1995-2000
Wie man auf den Fotos links erkennen kann, hatte die Hardy-Scheibe der Lenkung auch schon ihre beste Zeit hinter sich.

Ein orginal Ersatz war nicht zu beschaffen, also mu�te mal wieder eine andere L�sung her.

Nachdem ich am Tresen eines Peugot Autohauses fast einen Weinkrampf inszeniert hatte, erkl�rte sich einer der Verk�ufer bereit, mit mir das Lager zu durchsuchen.

Ein Teil das ohne �nderung gepasst h�tte fand sich nat�rlich nicht, aber die Hardy-Scheibe eines 106ers besa� zumindest das selbe Gummielement.

Ein anderer 530 Besitzer hat inzwischen heraus gefunden das auch etwas von VW pa�t (siehe MCD).

Der Umbau war relativ einfach, die Nieten der Flansche ausbohren, die Matra Flansche entrosten und lackieren, die �berarbeiteten Flansche mit Imbus Schrauben (Wegen dem kleinen Kopf) und Stopmuttern an die Peugot Gummischeibe schrauben.

Die �berarbeitug der Hilfsrahmens / Querrohres machte bis auf eine Ausnahme keine Schwierigkeiten.

Die �u�eren Haltebolzen wollten sich einfach nicht aus ihren Gewinden in den Silentbuchsen drehen lassen. Einweichen mit Kriech�l brachte nicht den erw�nschten Erfolg und mit der L�tlampe nachhelfen h�tte die Silentlager zerst�rt.

Ich mu�te also die Wirkung des Kriech�ls irgendwie unterst�tzen bzw. das Kriech�l aktivieren.
Dazu bohrte ich ein Sackloch in die Haltebolzen, schliff einen Bohrer gleicher Gr��e stumpf und bohrte wie ein Bekloppter mit dem stumpfen Bohrer in dem Sackloch rum.
Die Reibungshitze die dabei im Bolzen/Gewinde entstand reichte aus das �l soweit zu aktivieren, das sich die festgerostete Verbindung �ffnen lie�, dem Silentlager aber nichts passiert war, da die Hitze von innen kam.

Klingt ganz einfach was? Ist aber eine h�llische Arbeit!  
Matra und Peugot 106 Hardy-Scheiben.
Neue Matra Hardy-Scheibe und der Rest.
Querrohr welches den Hilfsrahmen bildet.
Detail Ansicht.
Inzwischen hatte ich, abgesehen von der Karosserie, etwa 90% der Teile aufgearbeitet. Meine Motivation bewegte sich in Richtung Nullpunkt und au�erdem litt ich an einer "Rost und Dreck Allergie". Es wurde also h�chste Zeit die Arbeitsmethode zu �ndern.
Ende 2000 habe ich mit der Montage des Fahrzeuges begonnen, aber dazu unter "Montage" mehr.

Zu den bisherigen Arbeiten / Erfahrungen kann man folgendes feststellen:

Schon in den 60er / 70er Jahren war es Usus auf ein bestehendes Zuliefersortiment zur�ckzugreifen, insbesondere bei kleineren St�ckzahlen. Es gibt also auch f�r solche Exoten durchaus noch Ersatzteile, wenn man die Querverweise kennt .

Viele Teile finden sich im Standardsortiment des Industriebedarfs. Dies gilt nicht nur f�r diverse Lager sondern auch f�r Gummiprofile und Gummielemente. Manchmal haben die Dinge dann andere Namen (Parabol Gummifeder statt Federwegsbegrenzer) sind aber noch zu haben und nicht selten sehr preisg�nstig.

Nicht immer ist es sinnvoll oder n�tig den Orginalzustand wieder herzustellen. Denn eine ordentliche Lackierung eines Kleinteils ist mindestens so gut wie eine Verzinkung.

Viele Teile lassen sich in v�llig anderen Sparten leicht beschaffen. Kunststoff Abdeckkappen findet man auch bei Wasserinstallationen etc.

Mit etwas Geduld, gr��eren Maschinen (Drehmaschine, Fr�se) und modernen Materialien lassen sich viele Teile problemlos selber anfertigen.  
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