1995-2000
Der Kühler nach der Überholung.
Bei der Aufarbeitung des K�hlers erwarteten mich ausnahmsweise einmal keine b�sen �berraschungen.
Dichtigkeitspr�fung mit einem knappen Bar Druck verlief ohne Befund.
Anschlie�end strahlte ich den K�hler mit Glasperlen bei niedrigem Druck um die Lamellen nicht zu verbiegen.
(Kleiner Tip: Verbogene Lamellen lassen sich schonend und effektiv mit einer Drahtb�rste ausrichten, aber nicht gegen den Strich b�rsten)
Danach gl�nzten die Messing-Wasserk�sten und der Stahlrahmen so sch�n, das ich mich entschlo� die Wasserk�sten und den Rahmen mit Klarlack zu �berziehen. Die Lamellen bekamen eine Schicht hitzefest schwarz-matt und zur Kontrolle den K�hler nochmal abdr�cken. Das wars... 

Etwa genauso entspannt verlief die Aufarbeitung der Geberzylinder (Bremse und Kupplung).
Auf der Suche nach Reparaturs�tzen bot mir ein Renault Oldie Teileh�ndler neue Geber so preiswert an, das ich die alten in eine Schachtel packte.
Ich lackierte die guten St�cke nur nochmal (Klar und schwarz-matt) und montierte sie dann auf der gestrahlten und lackierten Grundplatte.
Lediglich der Kupplungsgeber von Renault weist einen Winkelversatz gegen�ber dem Orginal auf, der mir aber sicher keine schlaflosen N�chte bereitet.

Etwas unangenehmer war die �berarbeitung der Bremss�ttel.

Bei den hinteren S�tteln kann man die Kolben auf der Handbremsmechanik fast ganz herausdrehen, nur die Vorderen....
Ich habe die vorderen S�ttel wochenlang in Spiritus eingeweicht und immer wieder mit Pre�luft (6 bar) behandelt. Nicht vergessen ein Holzbrett und evtl. einen alten Arbeitshandschuh vor den Kolben zu legen, denn wenn der Kolben kommt, dann kommt er ordentlich.
Von dem Komando "Fettpresse marsch" halte ich nicht so viel, denn ich habe Bedenken das Fett wieder v�llig aus den S�tteln zu bekommen (Ringnut f�r Dichtring!).
Die etwas schwer zu erreichenden Ringnuten reinigte ich mit einem abgeknickten Schraubendreher und zog mit ihm zum Schlu� noch ein bischen Stahlwolle durch die Nut.
F�r die Vorderen Bremss�ttel verwendete ich einen Rep-Satz von R16, der pa�t perfekt. Bei den hinteren benutzte ich einen vom Fiat X1/9. Der pa�t zwar nicht zu 100%, ist aber akzeptabel.
Das s�ubern der S�ttel erledigte ich mit der Drahtb�rste auf der Bohrmaschine. Strahlen wollte ich nicht, da man sonst die Bohrungen 100%ig verschlie�en mu� und auch die Gleitprismen abdecken sollte, sofern man wieder "schwimmend" S�ttel und keine Fests�ttel haben will.

Die Achsschwingen strahlte ich alle. Zum Gl�ck gab es da keine b�sen �berraschungen, besoders bei den Hinteren sollte man sehr genau auf Durchrostungen im Bereich der Radlager achten.
Die Vorderen Schwingen (oben und unten) Lackierte ich mit dem Pinsel und der Einwegspritze, da man aufgrund der Struktur der Schwingen beim Spritzen mehr Schatten als Lackauftrag fabriziert.
Schwarz-matt konnte ich inzwischen nicht mehr sehen (Ich hatte schon schwere Depressionen und Selbstmordgedanken), deshalb entschied ich mich f�r franz�sisch-blau.

Richtig �rger machten die Vorderen Achsstummel samt Aufh�ngung.
Der Mix aus Stahl und Spritzgu� lie� �ber die Jahre die Kontaktkorrosion so richtig aufbl�hen. Und dann die 4 Bolzen....
9mm, Feingewinde, hochfest mit hohen Muttern.
V�llig unm�glich sowas aufzutreiben und eine Nachfertigung h�tte so viel wie ein Schlachtobjekt gekostet.
Also an die Standbohrmaschine, aufbohren auf 10mm und M10 fein Edelstahl einsetzen. BASTA!
Die neuen Geberzylinder montiert.
Hintere Bremssättel "vorher" und "nachher".
Die vorderen Bremssättel, bereits aufgearbeitet.
Vordere untere Schwingen und hintere Schwingen.
Vordere Achsstummel mit Aufhängung.
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