1995-2000
Das Getriebe am Anfang, ölig, schmierig, rostig! Bei der �berholung der demontierten Teile ging ich nicht nach einem besonderen Plan vor.
Je nach Laune nahm ich mir gro�e oder kleine Baugruppen vor.
Meistens blieb aber eine zerlegte Baugruppe zun�chst liegen weil sich die Ersatzteil Beschaffung bzw. deren Herstellung oft sehr lange hinzog.

Eine der ersten gr��eren Baugruppen die ich �berarbeitete war das Getriebe.
Es hatte zwar einwandfrei funktioniert, aber nach 120.000 km wollte ich sicher gehen das alles in Ordnung war. Au�erdem war das Getriebe sehr offensichtlich nicht mehr "stubenrein".

Zun�chst reinigte und entrostete ich das unge�ffnete Getriebe.
Ich hab mir den Spa� gemacht und den Dreck und Rost danach gewogen, es waren 3,5 kg!!!
Mit Hilfe des Werkstatthandbuches von Ford war es kein Problem das Getriebe zu zerlegen und zu verme�en.
Nur um die
Differenzial-St�tzlager auszubauen mu�te ich mir ein Spezialwerkzeug anfertigen.
Die Bestandsaufnahme viel sehr erfreulich aus, Synchronringe, Zahnr�der und der Gro�teil der Lager war in Ordnung. Nur die St�tzlager des Differenzial und das Ausr�cklager mu�te ersetzt werden und nat�rlich war ein neuer Dichtsatz f�llig.
Alle Teile konnte der Ford Old Parts Shop besorgen, einzig bei den besagten St�tzlagern mu�ten sie auch passen. Die konnte ich aber nach etwa 2 Monaten bei einem H�ndler im Rheinischen auftreiben.

Eine kleine Story noch zum Getriebe...
Bei der Demontage hatte ich pl�tzlich von den Stahlkugeln, die mit Federn und Zapfen die Rasterung bilden, eine mehr. Mehr als das Werkstatthandbuch von Ford oder Matra vorsahen.
Einige Wochen sp�ter war ich sowieso in einer gro�en Ford-Vertrtung und erz�hlte einem altgedienten Meister die Geschichte von der omin�sen, �berz�hligen Kugel. Der �ltere Herr lachte nur und meinte: "Jo mei, des is Friah efdas voakumma. Do hamma in de Modore und de G�drieb� scho amoi a Schraubn, a kloans Drumm oda an Schtumme gfundn. Des Zaig is enna in K�ln hoid eina gfoin."
(Wer des Bayerischen nicht m�chtig ist, hier die
�bersetzung)

Eine kleine Baugruppe, die es aber mehrfach in sich hatte war der Kupplungsnehmer Zylinder. Mein Orginalteil stellte sich als Schrott heraus, da der Kolben oval war und die Bohrung tiefe Rostnarben hatte.
Zum Gl�ck spendete mir AMF ein brauchbares Teil aus seinem Fundus.
Au�er dem �blichem Oberfl�chenrost war das Teil in Ordnung, was ich aber erst nach einigen Tagen feststellen konnte. In diesen Tagen weichte ich den Zylinder in Spiritus ein, da sich der Kolben hartn�ckig weigerte heraus zu kommen, weil verharzt (???). Massiver Einsatz von Pressluft �berredeten ihn aber dann doch noch zur Mitarbeit (PENG!!!).
Der Kolben musste nur gereinigt und mit dem Polierleinen abgezogen weden. Die Bohrung hohnte ich einmal kurz nach.
Nur die Dichtung hatte sich teilweise zersetzt (???).

Irgend jemand hatte zwischen Kolben und Schubstange gemeines Abschmierfett gekleistert. Schmierung muss sein, aber an dieser Stelle doch um Gottes Willen nicht mit einem mineralischen Produkt!!!
Das Zeug ist mit der Dichtung in Ber�hrung gekommen und hat diese in Klebstoff verwandelt. Wahrscheinlich ist es auch noch ins gesammte Bremssystem gelangt und hat dieses zerst�rt.
An solchen Stellen NUR Bremszylinder Paste verwenden (z.B. ATE blau) !!! Das schmiert, schadet der Bremsanlage nicht und h�lt Gummis elastisch!

Eine neue Dichtung gab es beim BMW-H�ndler aus dem Sortiment f�r den 02, dann noch lackieren und fertig.
Das Getriebe nach technischer und optischer Überholung.
Antriebswelle mit neuen Kreuzgelenken, gerichtet und lackiert.
"Abgehangener" Kupplungs-Nehmer zerlegt.
Das Ergebnis der Totalkur.
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