Wissenswertes zum Thema Dehnen

 

  

Von vielen Läufern werden gymnastische Übungen vor und nach dem Laufen zu wenig Beachtung geschenkt.
Dabei ist es wichtig sowohl vor als auch nach dem Laufen Dehnübungen zu absolvieren, um so die Muskeln und Sehnen auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten bzw. ein Verkrampfen der Muskulatur entgegenzuwirken.
Viele Sportmediziner sind gar der Ansicht, daß gerade "das Dehnen danach" besonders wichtig für die Muskeln und Sehnen ist, um so z.B.: auch eine Verkürzungen der Achillessehne vorzubeugen.

Auf dieser Seite findet Ihr verschiedenen Übungen um so ein läufergerechtes Dehnen durchzuführen zu können.
Und immer daran denken, aller Anfang ist schwer.

Wer sollte Dehnen?
Jeder kann Dehnen lernen, ungeachtet des Alters oder der Gelenkigkeit. Du mußt dafür keine hervorragende körperliche Kondition haben und auch keine besondere sportliche Begabung. Ob du den ganzen Tag über am Schreibtisch sitzt, Gruben gräbst, den Haushalt besorgst, am Fließband stehst, einen LKW fährst oder regelmäßig Leibesübungen betreibst, es handelt sich um die gleichen Techniken des Dehnens. Die Methoden sind sanft und leicht und passen sich den individuellen Unterschieden in Muskelspannung und Gelenkigkeit an. Also, wenn Du gesund bist und kein spezifischen körperlichen Probleme hast, kannst Du lernen, risikolos und genüßlich zu dehnen.

Warum Dehnen?
Weil Dehnübungen den Geist entspannen und den Körper konditionieren, sollten sie ein Teil deines täglichen Lebens sein. Du wirst entdecken, daß regelmäßiges Dehnen folgendes bewirkt:

  • Verringert Muskelspannung und läßt den Körper sich entspannter fühlen.
  • Fördert Muskelkoordinierung, indem es freiere, leichtere Bewegung ermöglicht.
  • Vergrößert die Anzahl der Bewegungsmöglichkeiten.
  • Verhindert Verletzungen wie Muskelzerrungen. Ein starker, bereits gedehnter Muskel verträgt Belastungen besser als ein starker, ungedehnter Muskel.
  • Erleichtert anstrengende Aktivitäten wie Laufen, Skilaufen, Tennis spielen, Schwimmen und Radfahren, weil es auf die Übung vorbereitet. Es ist ein Weg, den Muskeln mitzuteilen, daß sie bald arbeiten werden.
  • Entwickelt Körperbewußtsein. Wenn Du diverse Körperteile dehnst, konzentriert Du dich auf sie und hast Kontakt zu ihnen. Du lernst dich kennen.
  • Hilft, die Kontrolle des Gehirns über den Körper zu lockern, so daß er sich um seiner selbst willen bewegt, anstatt aus Gründen des Egos zum Wettstreit.
  • Regt den Kreislauf an.
  • Fühlt sich gut an.

Das leichte Dehnen
Wenn Du eine Dehnung beginnst, verbringe 10-30 Sekunden in der leichten Dehnung. Kein Nachfedern! Mach weiter, bis Du eine milde Spannung verspürst, und entspanne, während Du die Dehnung hältst. Das Gefühl von Spannung sollte abklingen, während Du in der Stellung bleibst. Sollte dies nicht geschehen, laß etwas nach und finde einen Grad der Spannung, der angenehm ist. Das leichte Dehnen verringert muskuläre Verspannung und bereitet die Gewebe auf das fortschreitende Dehnen vor.

Wie gedehnt wird
Dehnen ist leicht erlernbar. Aber es gibt einen richtigen und einen falschen Weg, sich zu dehnen. Der richtige ist ein entspanntes, kontinuierliches Dehnen, bei dem die Aufmerksamkeit den Muskeln gilt, die gestreckt werden. Der falsche Weg (den leider viele gehen) ist, auf und ab federn oder sich zu dehnen bis der Schmerz einsetzt. Diese Methoden können eher schaden als nützen. Wenn Du regelmäßig dehnst, wirst Du merken, daß dir jede Bewegung, die Du machst, leichter fällt. Es wird Zeit brauchen, bevor verspannte Muskeln und Muskelgruppen gelockert sind, aber diese Zeit ist schnell vergessen, wenn Du beginnst, dich wohl zu fühlen.

Der Dehnreflex
Deine Muskeln werden von einem Mechanismus geschützt, der Dehnreflex genannt wird. Wann immer Du die Muskelfasern zu stark streckst (entweder durch Federn oder durch Überdehnen), reagiert ein Nervenreflex, indem er den Muskel ein Signal zum Zusammenziehen erteilt. Dies bewahrt die Muskeln vor Schäden. Wenn Du dich also zu weit dehnst, verhärtest Du genau die Muskeln, die Du zu dehnen versuchst! Du erlebst eine ähnliche unfreiwillige Muskelreaktion, wenn Du versehentlich etwas heißes berührst. Bevor Du darüber nachdenken kannst, hat sich dein Körper vor der Hitze zurückgezogen.
Das Halten einer Dehnung an der Grenze des Möglichen oder das Auf- und Abfedern überanstrengt die Muskeln und aktiviert den Dehnreflex. Hierdurch werden Schmerzen verursacht sowie physische Schäden durch mikroskopische Risse im Muskelgewebe. Dieses Reißen führt zur Bildung von Narbengewebe innerhalb der Muskeln und damit zu einem allmählichen Verlust der Elastizität. Die Muskeln werden hart und schmerzhaft. Wie sollst Du dich noch für tägliches Dehnen und Körperübungen begeistern, wenn diese potentiell schädlichen Methoden angewendet werden?

Das fortschreitende Dehnen
Nach dem leichten Dehnen gehe langsam in das fortschreitende Dehnen über. Auch hier kein Federn. Gehe millimeterweise vor, bis Du wiederum eine milde Spannung verspürst, und halte die Position für 10-30 Sekunden. Bleibe in Kontrolle. Auch hier sollte die Spannung nachlassen. Ist dies nicht der Fall, gib etwas nach. Das fortschreitende Dehnen trimmt die Muskeln und vergrößert ihre Beweglichkeit.

Atmen
Du solltest langsam, gleichmäßig und kontrolliert atmen. Wenn Du dich vorbeugst, um Dich zu dehnen, atme bei der Vorwärtsbewegung aus und dann langsam weiter, während Du so bleibst. Halte beim Dehnen nicht die Luft an. Wenn Dir eine Dehnlage natürliches Atmen erschwert, bist Du offensichtlich nicht entspannt. Laß das Dehnen einfach etwas nach, so daß Du natürlich atmen kannst.

Zählen
Zu Anfang zähle die Sekunden für jede Dehnung lautlos vor dich hin. Dies wird sicherstellen, daß Du die richtige Spannung lange genug hältst. Nach einiger Zeit wirst Du dich nach dem Gefühl des Dehnens richten, ohne dich durch Zählen ablenken zu lassen.


„Laufen kann jeder,“ sagt Klaus Pfeifer, Sportwissenschaftler an der Uni Frankfurt. „Es ist eine natürliche Fortbewegungsform. Wichtig ist nur, dass man das Herz-Kreislauf-System nicht überlastet, langsam anfängt und sich allmählich steigert.“

 
Für Anfänger gelten deshalb folgende Regeln:
   

Jogging Grundlagen: 

. Es ist nie zu spät / Einsteiger Tips
.      Jogging will gelernt sein
.      Idealgewicht
.      Muskeln, Kondition & Co
.      Anfangstempo und Pausen

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