Labor für mögliche Zukünfte
Hier bitte Reinraumkleidung tragen und hinterher gründlich dekontaminieren!

Was wird die Zukunft bringen?
Mein erster Science-Fiction-Roman "Simon Goldsteins Geburtstagsparty" ist schon Vergangenheit - er ist im Mai 2008 bei Wurdack erschienen. Er erzählt die Geschichte eines Terroristen, einer Journalistin und eines Programmierers, die sich um das Jahr 2030 herum im falschen Moment für ihre Ideale entscheiden.
Gerade eben ist mein Erzählungsband "Willkommen auf Aurora" bei Wurdack herauskommen, der neben drei bekannten jede Menge neue Texte von mir enthält - über die Erde und fremde Planeten, über Streiks, Gedankenlesen, unwiderstehliche Sonderangebote und alles Unmögliche sonst.

"Ein Geschäft wie jedes andere", meine Story über das Gesundheitswesen, Armut und Liebe, wurde 2009 mit dem Kurd-Laßwitz-Preis für die beste Kurzgeschichte ausgezeichnet. Phantastisch. Wie es weitergeht, werden wir sehen.


Science Fiction? Was ist das eigentlich?
Literatur über die Zukunft, wie sie sein könnte.
Literatur über die Zukunft, wie sie besser nicht sein sollte.
Literatur über Menschen.
Vor allem: Literatur.

Viele Leute glauben, gute SF müßte vor allem möglichst präzise die technischen Entwicklungen des nächsten Jahrhunderts vorhersagen. Aber wollen wir wirklich wissen, wie die Schaltpläne künftiger Computer aussehen werden? Ist es nicht viel spannender zu erfahren, wohin uns die Logik des Sichrechnenmüssens letztlich führen könnte? SF ist Gegenwartsliteratur.
Als ich vor etwa 35 Jahren SF zu lesen begann, da gehörten im Jahr 2000 Kriege der Geschichte an, der Hunger war besiegt, und die Menschheit widmete ihre vereinten Kräfte der Besiedlung des Weltraums und der Bekämpfung der letzten Krankheiten. So ist es nicht gekommen. Die schlechtere Zukunft hat gewonnen. In der Literatur ist trotzdem noch alles möglich.
Woher ich meine Ideen nehme?
Ich gehe täglich auf Arbeit.
Ich lese Zeitung.
Ich finde mich ungern mit den Zuständen ab.

Neugierig?
Im Lesezimmer gibt es "Meine Superstory" und "Vor dem Sturm" zum Reinlesen. Auf der Homepage des Wurdack Verlages findet man außerdem das kostenlose e-book "impact", das neben "Fallstudie: Terroristin Jenny S." von mir auch Erzählungen von Bernhard Schneider, Antje Ippensen und Stefan Wogawa enthält. Na, und Bücher gibt es da auch, nicht ganz kostenlos, aber versandkostenfrei.

Was ich sonst noch für die SF tue:
"Vilm - Der Regenplanet" von Karsten Kruschel konnte ich nach 17 Jahren aus dem Schutt der zusammengebrochenen DDR bergen, fand es zu meiner Verwunderung voll funktionsfähig und habe es erfolgreich in ein Papierbuch umgespeichert, genauer gesagt in zwei. Sie wurden mit dem Deutschen Science Fiction Preis 2010 ausgezeichnet.
Beim Lektorat von Karstens Zweitling "Galdäa. Der ungeschlagene Krieg" gefiel dem Autor von meinen 880 Kommentaren zur ersten Version am besten "Hrmpf?" Das Buch ist inzwischen im Handel.
"Vilm - Das Dickicht", den vierten Band aus dem Universum nach Landau, habe ich derweil im Lektorat.

Seit dem Start der Reihe arbeite ich in der SF-Redaktion des Wurdack Verlages mit, vor allem als Quotenphysiker, inzwischen aber auch zusammen mit Armin Rößler als Herausgeber. Bislang sind zehn Anthologien mit Kurzgeschichten deutschsprachiger Autoren, ein Novellenband und sechs Romane erschienen. Einige unserer Autoren sind in der Szene gut bekannt, andere hatten in unserer Reihe ihre erste Veröffentlichung. Unter anderem ich. Manche sind bekannt, weil sie zu unseren Autoren gehören. Das ist durchaus Absicht: Neues entdecken und gehen, wohin nie ein Mensch zuvor gegangen ist. Darum ging es doch, oder?


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