Christina Harrison

Das Bier und die Liebe (Video)

In der Kneipe saß er, ein schüchterner Typ
und schaute stets zu mir her
Ich fing an zu flirten auf Distanz,
denn er gefiel mir sehr.

Doch er stand nicht auf, kam nicht her
Ich wurde nicht aus ihm schlau
Statt dessen trank er sich die Feigheit weg
Und kurz darauf war er dann blau.

(Kehrreim:)
Das Bier und die Liebe passen nie unter einen Hut
Beides zur selben Zeit geht nun einmal nicht gut.*

Darum ließ ich ihn mit seinem Rausch zurück
und ging sauer zu mir nach Haus'
und dachte bei mir, na, Dich krieg' ich noch,
dann treib' ich Dir das Saufen aus.

Ein paar Tage danach traf ich ihn nochmal wieder
in einer Discothek
Und als er mich erspähte hab' ich mich
noch einmal ins Zeug gelegt.

$
Erst nach 14 Bier kam er dann,
[es/*das] waren schon 12 zuviel
Er lallte nur noch: "Du, ich liebe Dich",
bevor er mir vom Hocker fiel.

Kehrreim (fine)

Ich hätt' gern mit ihm diese Nacht verbracht
Doch statt dessen lag er flach vor mir
Ihn weckte nichtmal mehr ein Cha-cha-cha
Er schlief wie ein Murmeltier.
 
Instrumental (Cha-cha-cha)

dal $egno al fine*

(Coda:)
Darum ließ ich ihn in seinem Rausch zurück
und ging wieder allein nach Haus'
Doch dachte ich mir: Wenn er Dich wirklich mag,
dann nützt er seine Chance noch aus .

(Männerchor:)
|: |:  Das Bier und die Liebe :| :|)


*Das Thema wird ja öfters mal besungen; und es scheint immer noch Frauen zu geben, die sich einbilden, einem Mann das Saufen "austreiben" zu können, wenn er sie denn liebt. Die Erfahrung spricht allerdings dagegen. Unter Thailandreisenden auf Brautschau kursiert der Satz: "Du kannst zwar das Bargirl aus der Bar 'rauskriegen, aber nicht die Bar aus dem Bargirl!" Und warum sollte es mit Männern anders sein als mit Frauen? Bloß daß letztere da oft eine merkwürdig widersprüchliche Haltung an den Tag legen. Vor langer Zeit wollte ich meine Schwester mit einem Kommilitonen verkuppeln, einem wirklich feinen Kerl, den ich gerne zum Schwager gehabt hätte; aber blöderweise suchte ich mir dazu eine Party aus, auf der er sich besinnungslos besoff und am Ende flach unter dem Tisch lag. Er vertrug halt keinen Alkohol; aber er hat seine Lektion gelernt und danach nie wieder einen Tropfen angerührt; doch für meine Schwester war er seitdem gestorben. Statt dessen heiratete sie dann einen Alkoholiker, der mehr vertrug, sich nie unter den Tisch trinken ließ, aber mit 40 zu Tode gesoffen hatte. Sie hat freilich ihre Lektion nicht gelernt, sondern in 2. Ehe wieder einen Alkoholiker geheiratet, zwar "nur" einen Quartalssäufer, aber was immer sie sonst geschafft hat, ihm "auszutreiben" - sie haben sogar beide das Rauchen aufgegeben (wobei die Initiative freilich mehr von ihm ausging ;-) -, bei zwei Dingen ist ihr das nicht gelungen: Fußball und Bier. Und es geht ja meist nicht um ein Bier zuviel, wie im englischen Original, sondern, wie der Text dieser Coverversion richtig feststellt - eher um 12!

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