Bevölkerungsrückgang macht die Ukraine zum 'Land 404'

von Thomas Röper (Anti-Spiegel, 27. Juli 2023)

Anmerkungen, Bilder und ergänzende Links: Nikolas Dikigoros

Der Bevölkerungsrückgang in der Ukraine macht eine wirtschaftliche Erholung und einen Wiederaufbau des Landes in naher Zukunft praktisch unmöglich. In Europa entsteht ein gescheiterter Staat.

Die Ukraine ist ein bedauernswertes Land, das seit ihrer Unabhängigkeit nie auf die Füße gekommen ist, sondern von einer korrupten Oligarchen-Clique übernommen wurde, die sich bereichert und das Land weiter verarmt hat. Dabei hatte die Ukraine zu Beginn ihrer Unabhängigkeit hervorragende Aussichten, schließlich beherbergte sie die Filetstücke der sowjetischen Hightech-Wirtschaft: Schiffbau, Flugzeugbau, Weltraum- und Atomtechnik, um nur die wichtigsten zu nennen. Hinzu kam ein Reichtum an Bodenschätzen (vor allem im russischsprachigen Donbass) und die fruchtbarsten Böden der Welt, die sogenannte Schwarzerde.

Das verarmte Land

Aber der Westen wollte keine Konkurrenz, weshalb ukrainische Flugzeuge, die gut waren und die man nur mit modernen und sparsamen Motoren aus dem Westen hätte ausstatten müssen, nie eine Chance auf dem Markt hatten. Auch der Schiffbau ging zugrunde, denn die westlichen Werften haben (oft mit staatlichen Subventionen) den Weltmarkt übernommen. Gleiches galt für die Atom- und Weltraumtechnik: Der Westen hat die ukrainischen Firmen nicht in seine Märkte gelassen.

In der Folge wurde die Ukraine deindustrialisiert und ihre Bevölkerung verarmte und schrumpfte, weil die Menschen aufgrund der Armut erstens weniger Kinder bekamen und zweitens, wenn möglich, das Land verließen. Schon vor dem Beginn des Donbass-Krieges im Jahr 2014 lebten weit über eine Million Wirtschaftsmigranten aus der Ukraine alleine in Russland.

Deindustrialisierung

Mit dem Beginn des Krieges und der Politik der Maidan-Regierung, den Handel mit Russland zu beenden, brach die Wirtschaftsleistung des ohnehin wirtschaftlich schwachen Landes um die Hälfte ein. Das war vorhersehbar, denn der Handel mit Russland und anderen GUS-Staaten betrug vor dem Maidan 50% des ukrainischen Außenhandels, und um diese 50% ist die ukrainische Wirtschaft eingebrochen, als die Maidan-Regierung diesen Handel faktisch beendet hat.

Das zerstörte auch die letzten Reste der ukrainischen Industrie, deren Produkte, weil der Westen sie nicht in seine Märkte ließ, ihre Abnehmer vor allem in Russland hatte.

Die Ukraine blutet schon seit 2014 aus

Daraufhin flohen einige weitere Millionen Menschen vor Krieg und Armut vor allem nach Russland, wo der Lebensstandard weitaus höher war und ist als in der Ukraine und weil die meisten der ukrainischen Migranten sich ohnehin als Russen fühlten. Aus der Westukraine zog es Millionen Menschen als Tagelöhner und Saisonarbeiter nach Polen, das ihnen jedoch - im Gegensatz zu Russland - keine Aufenthaltsgenehmigungen gab. In Polen waren die Ukrainer als billige Arbeitskräfte ohne Bleiberecht willkommen, während Russland sich über die ukrainischen Fachkräfte freute, ihre Diplome anerkannte, sie als Brudervolk ansah und sie problemlos in die russische Gesellschaft integrierte.

Nach Schätzungen betrug die Bevölkerung der Ukraine 2021 nicht mehr die offiziell gemeldeten 40 Millionen Menschen, sondern weniger als 30 Millionen. Das haben Experten z.B. aus den Angaben des ukrainischen Gesundheitssystems über Arztbesuche in dem Land geschätzt.

Mit dem Beginn der russischen Intervention in der Ukraine flohen bekanntlich noch einmal viele Millionen Menschen aus dem Land, wobei sie sowohl nach Russland als auch in den Westen gegangen sind. Man kann annehmen, dass heute in Wirklichkeit wohl nur noch etwa 20 Millionen Menschen in der Ukraine leben. Wenn überhaupt.

Keine Besserung in Sicht

Die Migranten werden kaum in die Ukraine zurückkehren, selbst wenn dort Frieden einkehren sollte. Wer nach Russland gegangen ist, hat in der Regel mit der ukrainischen Regierung und dem ukrainischen Staat insgesamt gebrochen und ist in seiner neuen Heimat außerdem gut integriert. Und die Flüchtlinge, die in den Westen gezogen sind, werden nach Angaben der EU auch kaum freiwillig zurückkehren. Die Ukraine ist zu einem dauerhaft entvölkerten Land geworden.

Da die Ukraine außerdem noch die Gebiete im Südosten des Landes dauerhaft an Russland verloren hat, dürfte die tatsächliche Zahl der Menschen, die in der Rest-Ukraine leben noch einmal deutlich niedriger sein als die von mir genannten Zahlen.

Da stellt sich zwangsläufig die Frage, wie dieses Land, dem seine Bevölkerung weggelaufen ist, irgendwann wieder aufgebaut werden soll. Darauf hat die Bertelsmann-Stiftung, die nicht im Verdacht steht, russische Propaganda zu verbreiten, eine Studie mit einem niederschmetternden Ergebnis veröffentlicht. Dort erfahren wir u.a.:

"Der Krieg wird aller Wahrscheinlichkeit nach einen irreversiblen demografischen Schock auslösen und zu einem umfassenden Bevölkerungsrückgang führen. Die am stärksten vom Krieg betroffenen Regionen Donezk, Charkow, Lugansk, Saporoschschje, Nikolajew und Cherson machen über 30% der ukrainischen Bevölkerung aus." Von den ungefähr 20 Millionen Menschen, die nach meiner Schätzung noch in der Ukraine leben, entfallen also 30% auf die genannten Gebiete, die nun fast alle Teile Russlands geworden sind. Daher kann es sein, dass in der Rest-Ukraine möglicherweise nur noch etwa 15 Millionen Menschen leben.

Bertelsmann kommt zu dem Ergebnis, dass die Ukraine aufgrund des Bevölkerungsrückganges in absehbarer Zeit kaum in der Lage sein wird, sich selbst zu versorgen. Sie wird dauerhaft am Tropf ausländischer Hilfen hängen.

Perspektiven?

Für die nun russischen Teile des Landes dürfte das hingegen nicht gelten, denn ich habe bei meinen Reisen in das Gebiet gesehen, wie schnell Russland die Gebiete wieder aufbaut. Die Ukraine hat in den 30 Jahren ihrer Unabhängigkeit nichts in die Infrastruktur investiert, das Land ist verfallen. Russland hingegen baut es wieder auf, was merkwürdig klingen mag, aber wirklich der Fall ist.

Als Beispiel seien die Straßen genannt. Die Fahrt von Donezk nach Mariupol (ca. 120 Kilometer) dauerte noch vor einem Jahr drei Stunden, weil die Straße so schlecht war. Inzwischen ist die gesamte Straße erneuert, und die Fahrt dauert nur noch etwas mehr als eine Stunde. Das gilt für die meisten Straßen im ehemaligen Südosten der Ukraine.

Und auch die Städte werden schnell wieder aufgebaut. Im vor einem Jahr vollkommen zerstörten Mariupol z.B. sind viele neue Wohngebiete entstanden, und das Leben dort hat sich weitgehend normalisiert. Da auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerkes Aswostal ein Hightech-Park entstehen soll und Mariupol aufgrund seiner Lage ein hervorragendes Gebiet für Sommerurlaube am Strand ist, dürfte sich die Bevölkerungszahl dort schnell erholen, wenn die Kampfhandlungen und die Gefahr von ukrainischem Beschuss erstmal vorbei ist.

Sollte nach dem Ende der Kampfhandlungen noch ein ukrainischer Staat bestehen - was keineswegs sicher ist -, dürfte die wirtschaftliche und soziale Lage dort auf lange Sicht dramatisch sein.


LESERPOST
(ausgewählt und z.T. leicht gekürzt von Dikigoros)

WerWieWasWarum (27. Juli 2023)
Tja, wie war das noch mit Lebensraum im Osten? Es ist dabei eine elegante Sache, wenn sich die Ureinwohner selbst dezimieren, dann spart man sich die Mühe es selbst tun zu müssen.
Nun hat die EU und die NATO selbst ein demografisches Problem, deshalb müssen sie für sich selbst Menschen klauen. Aber der Grund dafür könnte wesentlich satanischer sein, als man sich heute vorstellen kann. Menschen sind in ihren Augen im wahrsten Sinne austauschbar, es zählt nur, mit was die Köpfe programmiert wurden. Es wäre daher denkbar, dass die vielen Neubürger in der EU nicht nur als zukünftiges Kanonenfutter dienen sollen. Es ist vorstellbar, dass sie damit nicht nur die EU "bereinigen", indem man ihnen besagten Lebensraum anbietet, inkl. Familienzusammenführung. Dieses neue Babylon könnte Russland langfristig auch ziemliche Probleme machen, da solch ein Land sehr instabil wäre [...]
Nun stellt sich die Frage, ob diese Umsiedlung vor oder nach einem möglichen Frieden durchgeführt wird. Kommt es in der Zwischenzeit zu einem Frieden, dann wird die kleinere, unterbevölkerte Ukraine immer noch sehr viel Platz bieten. Oder aber es kommt während des Krieges zu dieser Umsiedlung. So wie es im Moment aussieht, wird der Mangel an wehrfähigen Männern in der Ukraine bald mit diesem "Menschenmaterial" aufgestockt, da ein Frieden nicht in Sicht ist. Wer meint, dass sie dazu nicht bereit sind, der kennt die Menschen nicht. Es braucht nur den richtigen Trigger [...] Daher werden sie mit Begeisterung ihr neues Land in Besitz nehmen; die wenigen Ukrainer können nur zusehen, wie ihnen das Land genommen wird [...] Im Moment erscheint das noch abwegig und wenig wahrscheinlich. (Anm. Dikigoros: allerdings!) Will der Westen den Krieg aber weiterführen, dann bleibt gar keine andere Möglichkeit [...], wenn die Länder der EU nicht durch die Zahl der Neubürger kollabieren sollen. Sie müssen die Menschen wieder loswerden [...], also müssen sie sich einen Fleischwolf suchen, der langfristig dem Feind im Osten die Basis einer Gemeinsamkeit entzieht. Dabei wollen sie natürlich die Guten behalten, aber der weitaus größere Teil ist „entbehrlich“. Für den Westen wäre das also eine WinWinWin Situation: Sie werden die Neubürger wieder los, sie destabilisieren Russland und die langfristige Destabilisierung wird zwangsläufig dazu führen, dass Russland zerfällt, spätestens wenn es Putin nicht mehr gibt und dann ist der Weg frei zu den Rohstoffen. Natürlich geht das nicht über Nacht, aber in 30 oder 50 Jahren ergibt sich dadurch eine ganz neue Landkarte, wo die EU den Vorteil hat, das die Neubürger ihre Sprachen sprechen, und so könnte die Ukraine ganz ohne NATO oder EU Mitgliedschaft Russland zersetzen [...] Nur dass sie ein Land besiegen, das sich während des Krieges verändert hat, sie haben es dann mit einer ganz anderen Ukraine zu tun.

Petry (27. Juli 2023)
Nun halten Sie mal die gebildete Masse an Ukrainern, welche sich nunmehr ausserhalb der Ukraine befinden, nicht für so dusselig wie die Tagesschauschlafschafe, die sich steuern lassen wie eine Drohne [...]
Diese Masse sitzt immer auf gepackten Koffer und wird dorthin innerhalb der EU oder wieder dort hin im Osten aufbrechen, wo es die besten Bedingungen für sie selbst gibt. Und glaube man mal nicht, dass gerade diese Menschen nicht sehen, was gerade hinter der Front in NEURUSSLAND geschieht. (Das was Thomas oben mit der Reduzierung von Reisezeit zwischen von 3 auf 1 Stunde beschrieb.
Kurzum: Diese Menschen werden sich an den Fakten orientietren, nicht an Propagandageschichten des Westens zum Wiederaufbau [...] Das können sie an dem beurteilen, was z.B. die Deutschen in ihrem eigenem Land schaffen (siehe Ahrtaal).

Rufus Veritas (27. Juli 2023)
[...] Das ist alles viel zu klein gedacht. Die EU ist doch nur ein Konstrukt der globalen Oligarchen oder zumindest übernommen durch diese, also letzlich ein Mittel zum Zweck, zur Kontrolle und Machtprojektion. Das eigentliche Ziel ist die Entvölkerung der Erde insgesamt, denn die üblichen Verdächtigen haben ja schon ganz offen und mehrfach erklärt, die "Überbevölkerung" bekämpfen zu wollen, natürlich nur aus den redlichensten Absichten heraus. Von zunächst einer Reduktion auf 500 Millionen war die Rede. Um aber Milliarden von widerspenstigen Menschen loszuwerden, ist es der einfachste Ansatz wenn diese gar nicht erst geboren werden. Der Rest wird mit Kriegen verheizt oder fällt "Pandemien" oder "medizinischen Maßnahmen" dagegen zum Opfer.

[Der Jude Maxwell reibt sich die Hände]

Bis konkret Deutschland als Nation erledigt ist und dann in das Statium einer instabilen 3. Welt-Republik übergeht, ist es nur eine Frage der Zeit, man muss nur einen Blick auf die offiziellen Statistiken zur Bevölkerungsentwicklung, deren Zusammensetzung und der Geburtenrate werfen. Es bleibt die spannende Frage, was man mit den bevölkerungsreichsten Ländern macht, die man nicht unter Kontrolle hat, konkret China und Indien. Diese mit einem deindustrialiserten Europa angreifen, wird wohl nicht viel bringen. Ein Atomkrieg wäre vielleicht eine Option.

Repin (27. Juli 2023)
Wieso braucht man Zuwanderung? Die kleine BRD erreichte bereits in den 1960er Jahren die Bevölkerungszahl des viel größeren ehemaligen Reichs. Angesichts der Schwemme nutzloser Akademiker, die sich mit Bullshit-Jobs über Wasser halten oder gleich in die Politik gehen (je ahnungsloser desto besser), denke ich, daß 60 Millionen Bewohner für Deutschland durchaus genügen. Jedes Mal, wenn vom Import von Fachkräften gefaselt wird, steigt bei mir der Blutdruck. Warum sind wir nicht mehr in der Lage, selber Fachkräfte auszubilden? Meine Generation und die Generation meiner Eltern (die in München nach dem Krieg studierten, in Hörsälen, wo die Fenster keine Scheiben hatten und vom Bahnhof zur Uni ein Trampelpfad durch die Trümmer führte), gingen als gesuchte Experten ins Ausland. Unser Land hat genügend Nachwuchs, aber unser Bildungssystem wurde geschrottet und unsere Kinder werden gezielt verblödet. Da dies aber von den internationalen satanischen Eliten so gewollt war, hatten wir keine Möglichkeit uns zu wehren. Jeder Versuch, der verhängnisvollen Entwicklung gegenzusteuern, wurde mit der Nazi-Keule quittiert. So geschehen, als die Erzieherin im Kindergarten uns erklärte, daß sie mit den Kindern Englisch sprechen wolle, damit die sich an den Klang der Sprache gewöhnen. Ich entgegnete, daß die Kinder zuallererst das Sprachgefühl für ihre Muttersprache lernen sollten, wegen Satzmelodie und Rhythmus. Das geschieht mit Vorlesen von Grimms Märchen und dem Lernen von möglichst vielen Reimen und Kinderliedern. So etwas von ewig gestrig, wurde ich belehrt. Dazu möchte ich nur sagen, daß Legasthenie in meiner Schulzeit unbekannt war, und ich spreche derzeit drei Sprachen fließend, verlege mich nun zusätzlich auf Russisch.

lexact (27. Juli 2023)
Legasthenie gab es immer. Nur war das damals noch keine Volkskrankheit. Vielleicht auch nur geschaffen für das Projekt "Handschrift abschaffen".
Zu den Fachkräften. Bei meinem Arbeitgeber werden regelmäßig die älteren rausgehauen. Da wird man nach 20 Jahren plötzlich zum Lowperformer. Gleichzeitig labern die was von Fachkräftemangel. Es geht nur darum, billige Fachkräfte zu bekommen. Aktuelles Projekt in der Firma ist es Ingenieursarbeiten nach Indien auszulagern. Ja, home office geht auch von weiter weg! Die installieren das gerade. Die ersten Jobs bei uns werden schon abgebaut. Ob die Inder dann mal die Renten derjenigen bezahlen werden, die so eifrig an diesem Projekt arbeiten?

nichtbesondersklug (27. Juli 2023)
Die Auswanderung der Bildungseliten und jungen Leute war schon immer Teil des Plans. Es war auch bei Syrien so. Und keiner hat daraus einen Hehl gemacht. Mit Geburtenraten irgendwo zwischen 1,3 und 1,7 Kindern pro Frau braucht man Zuwanderung in den westlichen Gesellschaften. Die Sachwerte liegen in der Hauptsache in den Immobilien (Wohnung 300 000, Auto 15 000, Möbel von Ikea...) und in der Industrie mit deren Produktivität. Was wären die Immobilien wert, wenn man 10% Leerstand hätte? Und die Industrie braucht junge Leute.

Mx Nx (27. Juli 2023)
Man kann es durch Zuwanderung lösen oder dadurch, dass man eine familienfreundlichere Politik betreibt. (Anm. Dikigoros: Letzteres ja, ersteres nicht - das ist ja das Problem!) Aber das ist ja nicht erwünscht.
Und welcher normal denkende Mensch setzt Kinder in die Welt, wenn er weiss, sie werden von klein auf staatlich vollkommen verblödet und indoktriniert?
Transenvorträge ab Kleinkindalter, dauernde Panikmache vor Schnupfen, Sommer, dem bösen Ivan, etc.
Jeder, der die Möglichkeit hat, flieht doch vor diesem Clownsregime!

GMT (27. Juli 2023)
Die Ukraine wäre auch ohne den Westen wirtschaftlich durch die eigenen Verbrecher nicht weit weg vom heutigen Elend.
Nicht vergessen sollte man, dass die Ukraine mit einer schwarzen Null in die "Unabhängigkeit" gestartet ist.
Ein enormer Vorteil gegenüber Russland, dass als Rechtsnachfolger der SU nicht nur alle Rechte sondern auch alle Verpflichtungen und Schulden übernommen hatte und damit ungleich wesentlich schwierigere Voraussetzungen für einen Neustart mitbrachte und dann noch belastet durch Jelzin nach knapp 10 Jahren tatsächlich "neu anfangen musste".

rmt (27. Juli 2023)
ein krieg tut wohl keinem land gut [...] krieg beendet wohlstand
erleben wir grade in europa und speziell in deutschland - wir haben zwar noch nicht die ruinen von '45 aber arbeiten schwer daran; wenn ukraineeinmischung nicht reicht, gehen wir eben im südchinesischen meer baden
irgendwie sind dafür die richtigen leute an die spitze gekommen - nicht schwierig bei einem ferngelenkten fremdbestimmten staat, dessen kontrollmechanismen nie funktioniert haben [...]
die ukraine dagegen kann einem [...] leid tun - zwangsrekrutierung, dann krieg seit 2014 - ergebnis: die besten verlassen das land [...] und der rest bleibt in seinen ruinen sitzen, während bob dylans masters of war das land ausplündern [...]
unsere volksverräter tun ihr bestes, es bis zum atomkrieg kommen zu lassen - und das ganz große spiel findet ja da statt, wo man sich die frage stellt, wer kontrolliert das internet, wer hat die macht darüber, die realität zu faken.

Maskete (27. Juli 2023)
Wie immer in der Geschichte eines jeden gescheiterten Staates: Letztlich ist das zugehörige Volk selbst der Hauptschuldige, weil es das alles zuließ und somit das eigene Schicksal bestimmt hat! [...]
(Anm. Dikigoros: Das mag zwar oft - oder sogar meist - so sein; aber im Falle der Ukraïne waren die Ursachen doch weitgehend fremdgemacht.)

THX1138 (27. Juli 2023)
[...] Mittlerweile reichen „Bio-Deutsche“ nicht mal mehr, um die BRD zu besiedeln. In NRW, Hessen, BW und Berlin hat etwa die Hälfte der Schüler den sog. "Hintergrund" [...]
Am stärksten vertreten sind laut BAMF Antragsteller aus folgenden Ländern: Syrien mit 24.492 Erstanträgen und im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 77%; Afghanistan (27.310, +80%) und die Türkei (19.208, +209%).
Möchte denn Russland uns die Syrer und Afghanen abnehmen? Im wiederaufgebauten Bachmut zum Beispiel? Für die Türken wäre es sogar ganz nah der Heimat!

Zweifler (27. Juli 2023)
[...] @Maskete: Ich gehe davon aus, daß Sie in der BRD wohnen und mit allem, was in diesem Land z.Z. geschieht, voll einverstanden sind. Denn sonst hätten Sie schon längst etwas unternommen und die BRD in die richtigen Bahnen geleitet.

Grossvater (27. Juli 2023)
Der Bevölkerungsrückgang ist nicht das Kernproblem. Der Eigentliche Kern ist das fehlende Investitionskapital und im Nachgang Absatzmärkte für die Industrieprodukte.
Mit dem ins eigene Lager locken dieses gescheiterten Staates hat sich der Westen selbst ins Knie geschossen, denn gescheiterte Staaten sind Belastung und Kostenfaktor.
Die Ukraine hat ihre Chance längst verspielt. Die hätte sich selbst als neutraler Staat zwischen EU und Russland aufstellen müssen.
Die EU driftet selbst in Richtung Deindustrialisierung; damit lösen sich Beschäftigungsmöglichkeiten und [...] die Wertschöpfung in Luft auf [...]
Russland als Kernland der vormaligen UDSSR hat imperialen Ballast abgeworfen. DAS war die Voraussetzung für die Wiedergeburt Russlands.
Der Westen - vor allem die EU - hat sich gierig auf die Trümmer des vom roten Imperium geräumten Osteueropa gestürzt und selbst imperiale Ambitionen entwickelt.
Die Ukraine ist der letzte Brocken an Zusatzbelastung, der zunehmend die EU [...] ins Wanken bringt [...] Wenn die EU nicht massiev in der Restukraine investiert, dann bleiben die ausgewanderten Ukrainer in der EU und belasten zusätzlich den Arbeitsmarkt.
Oder die EU muss den wiederaufbau der Ukraine aus der eh schon heiss laufenden Notenpresse finanzieren. Selbst wenn das gelingt, dann stellt sich die Frage nach den solventen Absatzmärkten. [...] Und wohin driften die globalen Absatzmärkte? In Richtung BRICS mit dem Produktionsgiganten China, der mit Hochtechnologie-Produktion die teurere Handarbeitsproduktion locker unterbieten kann. Die Grünfurzwirtschaft mit Lastenfahrrädern und dergleichen Schwachsinn kann da nicht mithalten.
Ökonomie hat sehr vielschichtige Komponenten, darum haben so einige ganz erhebliche Mühe mit der Materie [...]

Xaver Huber (27. Juli 2023)
Herrn Röpers dystopische Schilderung der gegenwärtigen Ukraine läßt sich auch in ihr Gegenteil verkehren, zumal die Ukraine historisch eh als eine Art unglückseliges Waisenkind der hingemeuchelten kuk-Monarchie gilt.
Rußland wird sich der ethnisch zugehörigen Teile auf Wunsch und auch zum Vorteil ihrer dort lebenden Menschen annehmen. Dies schließt vor allem die genannten ökonomisch und technisch erhaltenswerten Branchen und Segmente ein.

Was aus dem westlichen Rumpfteil der Ukraine wird, ist unsicher. Einer dahindarbenden Existenz steht eine Zukunft unter maßgeblich polnischem Einfluß gegenüber. Wobei auch von einer Annexion seit Monaten die Rede ist; natürlich wird man hierfür einen wohlwollenderen Terminus finden [...] (Anm. Dikigoros: "Wiedervereinigung", denn das hatten wir doch schon mal: 1919-39!)
Was auch immer [...] geschehen wird: Letztlich ist das Ergebnis des Handelns der ukrainischen Regierung, die sich ummantelt von Dollar-Millionen (Anm. Dikigoros: Da kann mal wieder jemand nicht rechnen. Billionen, lieber Xaver! Eine Billion sind eine Million Millionen!) dem „Spiel“ des Westens hingab und zunehmend auf den Punkt zusteuert, die Quittung für diese Politik zu erhalten.

Yorck1812 (27. Juli 2023)
Die Russischen Gebiete werden von Russland wieder aufgebaut [...] Galizien bekommen die Anrainer bzw. die EU [...] Die neue "Kernukraine" um Kiew wird von Russland verwaltet, und vom Westen werden Reparationsleistungen zu erbringen sein. (Anm. Dikigoros: Die werden aber nicht so genannt werden - Rußland wird einfach nochmal die Rohstoffpreise erhöhen :-)


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