Frederick Treves
(1853 - 1923)

[Frederick Treves]

EIN KAPITEL AUS DIKIGOROS WEBSEITE
ALS ES NOCH KEIN INTERNET GAB
Reiseschriftsteller des 20. Jahrhunderts

Wen hat Dikigoros denn da wieder ausgegraben? Frederick Treves war doch bestimmt kein Reiseschriftsteller von Beruf, sondern vielmehr ein berühmter Arzt - oder? Wohl wahr, aber wer beginnt schon als Reiseschriftsteller, zumal "Schriftsteller" damals noch kein anerkannter Beruf war? Chirurg schon eher, und so studierte Treves denn Medizin und wurde Assistenzarzt an einem Londoner Krankenhaus. Als 1899 der Burenkrieg ausbrach, meldete er sich als Feldscher nach Südafrika - und darüber schrieb er ein Jahr später auch sein erstes nicht-medizinisches Buch: "Die Geschichte eines Feldhospitals". Dabei wäre es wohl geblieben, wenn Treves nicht ein weiteres Jahr später das Glück seines Lebens gehabt hätte: Berti Battenberg, der fette, versoffene Hurenbock, pardon Prinz von Wales, erkrankte zwei Tage vor seiner Krönung - Queen Victoria war gerade gestorben - an Blinddarm-Entzündung; und Treves war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um ihn erfolgreich zu operieren. Er wurde zum Leibarzt von Edward VII - wie sich Berti als König nannte - ernannt, geadelt, mit Orden überhäuft und hatte mit einem Schlag ausgesorgt. Was tat er mit der plötzlich gewonnenen finanziellen und persönlichen Freiheit? Richtig geraten: Er ging auf Reisen und schrieb darüber.

Weltreise - Die andere Seite der Medaille, 1905
Dorset 1906
Westindien - Die Wiege der Tiefe, 1908
Uganda - gut für einen Urlaub, 1910
Palästina - Das trostlose Land, 1912
Die Riviera von Cornwall, 1921
Der Genfer See, 1922

(Fortsetzungen folgen)

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