Wir sind jetzt alle srilankische Landwirte!

The Corbett report: We're all Sri Lankan farmers now

aus dem Englischen übersetzt von Uncut-News (25. Juli 2022)

ergänzende Links und Nachbemerkung: Nikolas Dikigoros

Letzte Woche habe ich darüber geschrieben, dass "wir jetzt alle niederländische Landwirte sind. Wie Sie sich aus diesem Leitartikel erinnern werden, findet gerade jetzt ein Kampf zwischen den Landwirten in den Niederlanden und den Technokraten in ihrer Regierung statt, die versuchen, sie arbeitslos zu machen und ihre Höfe im Namen der großen 2030-Agenda der Globalisten zu schließen. Und wie Sie sich erinnern werden, habe ich davor gewarnt, dass dieser "Great Reset"-Albtraum als Nächstes Sie und Ihren Lebensunterhalt treffen wird, ganz gleich, wo Sie sich auf dem Globus befinden oder welche Position Sie in der Gesellschaft einnehmen.

Die jüngsten Ereignisse in verschiedenen Ländern haben diesen Punkt nur noch mehr unterstrichen.

Nehmen Sie z.B. Irland. Die Irish Times berichtet, dass die irischen Landwirte ihre Treibhausgas-Emissionen drastisch reduzieren müssen, damit das Land die Ziele des Pariser Abkommens auf einer 'global gerechten' Basis erreichen kann, einschließlich einer Reduzierung der Methan-Emissionen um mehr als 40% bis 2030. Genau wie in den Niederlanden wären solche drastischen und willkürlichen Kürzungen eine Katastrophe für den durchschnittlichen Landwirt und könnten viele der kleinen Betriebe des Landes in den Ruin treiben. Trotz aller Bemühungen der etablierten irischen Medien - wie der bereits erwähnten Irish Times oder Online-Portalen wie Buzz.ie - die irische Öffentlichkeit gegen die Landwirte einzuschüchtern, deutet eine wachsende Protestbewegung im Land auf die Möglichkeit hin, dass Irland eine weitere Front im globalen Unabhängigkeitskrieg sein wird, über den ich letzte Woche geschrieben habe.

Oder nehmen Sie Sri Lanka. Wie Sie zweifellos den etablierten Medien entnommen haben, ist Sri Lanka in den letzten Wochen ins Chaos gestürzt, die Wirtschaft ist völlig zusammengebrochen, und der Präsident hat inmitten heftiger Proteste das Land verlassen.

Aber die wahren Gründe für diesen Zusammenbruch haben Sie in den etablierten Medien wahrscheinlich nicht gesehen und werden Sie wahrscheinlich auch nicht sehen. In Wahrheit deckt sich die Situation in Sri Lanka sehr gut mit dem weltweiten Aufstand, der von den niederländischen Bauernprotesten angeführt wird. Und die Schritte, die die srilankische Regierung jetzt unternimmt, um die Bevölkerung im Namen der Wiederherstellung der Ordnung im Land weiter zu kontrollieren, bieten wichtige Einblicke darüber, wohin die globalistische Agenda von hier aus führt.

Heute wollen wir die Wurzeln der Krise in Sri Lanka untersuchen und herausfinden, wie diese Krise uns alle betrifft.

SRI LANKAS ZUSAMMENBRUCH

Für diejenigen, die die Ereignisse in dem Inselstaat nicht verfolgen, mag die Ankündigung des vollständigen Zusammenbruchs der Wirtschaft Sri Lankas im vergangenen Monat überraschend gewesen sein. Und wenn man sich auf die Nachrichten und Informationen der Medien verlässt, hätten die Bilder des Chaos, die aus dem Land kamen - mit Zehntausenden, die auf die Straße gingen und sogar das Büro des Premierministers stürmten - zweifellos mehr Fragen als Antworten hervor gerufen.

Was passiert da drüben? Wie hat das angefangen? Warum sind die Menschen so wütend auf ihre Regierung? Und was wird dagegen unternommen?

Wie erklären die etablierten Schoßhündchen der Medien diese "plötzliche" Wendung der Ereignisse? Wenden wir uns an die BBC für ein typisch verlogenes Beispiel. In "Sri Lankas Teebauern kämpfen ums Überleben" nennt der Sri-Lanka-Korrespondent des Big Brother-Konzerns, Secunder Kermani, korrekt Tee als größtes Exportgut des Landes, weist korrekt darauf hin, dass "der meiste Tee in Sri Lanka von Kleinbauern angebaut wird" und berichtet korrekt, dass diese Kleinbauern "immer noch unter den Auswirkungen einer plötzlichen, schlecht durchdachten Regierungsentscheidung zum Verbot von chemischem Dünger im vergangenen Jahr leiden". Dann lügt er über die Hintergründe dieses Düngemittelverbots und behauptet, es sei angeordnet worden, "um die schwindenden Devisenreserven des Landes zu schützen."

Wie Paul Homewood auf dem Blog Not A Lot of People Know About That feststellt:

"Das Verbot hatte überhaupt nichts mit dem 'Schutz der Devisenreserven' zu tun. Auch ist die [srilankische] Tee-Industrie nicht von der 'Wirtschaftskrise' betroffen. Das Verbot war eine bewusste politische Entscheidung des Präsidenten, die Teil seiner Klimaschutzagenda ist."

Da es sich bei dieser unbequemen Wahrheit nicht um die richtige Art von unbequemer 'Wahrheit' handelt (die Art, über die Al Gore angstmachende und sachlich ungenaue Dokumentarfilme dreht), hat sich natürlich die übliche Schar von 'Faktenprüfern' auf die Geschichte gestürzt, um ihre globalistischen Zahlmeister zu decken. Ein Beispiel hierfür ist der Artikel "Did ESG really topple the government of Sri Lanka?" von investorintel.com. In diesem Artikel wird versucht zu argumentieren, dass die Verpflichtung auf den von den Technokraten so geliebten Umwelt-, Sozial- und Governance-Betrug "ganz sicher nicht zum Sturz einer nationalen Regierung geführt hat", aber am Ende muss er zugeben, dass das Düngemittelverbot der Auslöser für den Zusammenbruch war und dass dieses Verbot dem Land von den ESG-Pusher aufgezwungen wurde. Wie der oben erwähnte Faktencheck einräumt, wurde das Verbot erlassen, um "einige der finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem IWF und der Weltbank im Austausch für das ausgezeichnete Emissionsrating neu zu verhandeln".

Mit anderen Worten: Die Schuldenmafia machte Sri Lanka ein Angebot, das es nicht ablehnen konnte: Schließt euch unserem wirtschaftlichen Selbstmordpakt an oder wir drehen euch den Geldhahn zu. Dementsprechend schloss sich Sri Lanka dem Selbstmordpakt an. Der in Ungnade gefallene Ex-Präsident des Landes hielt auf der letztjährigen COP26-Konferenz in Glasgow sogar eine Rede, in der er mit dem Engagement des Landes für die Kohlenstoff-Eugenik-Agenda des Todeskultes prahlte. Und jetzt ist das Land im Chaos versunken.

Wie sind wir also wirklich hierher gekommen? Und wo führt uns diese grüne Agenda wirklich hin?

ORDNUNG IM CHAOS

Zur Überraschung keines meiner regelmäßigen Leser steht ein Lakai des Weltwirtschaftsforums im Mittelpunkt dieser Geschichte.

In diesem Fall war es der srilankische Premierminister Ranil Wickremesinghe (der auf der Website des Weltwirtschaftsforums als "Agenda-Beitragender" aufgeführt ist), der 2018 einen Beitrag für das WEF verfasste, in dem er erklärte, "wie ich mein Land bis 2025 reich machen werde". Indem er seine von der Weltbank unterstützte Wirtschaftspolitik "Vision 2025" anpries, prahlte er damit, dass das Sammelsurium an von Globalisten gebilligten Maßnahmen, die er umsetzen würde - von grünen Energieprojekten über öffentlich-private Partnerschaften bis hin zu regionalen Freihandelsabkommen - eine "soziale Marktwirtschaft schaffen würde, die wirtschaftliche Dividenden für alle bringt."

Nun, das hat nicht besonders gut funktioniert, nicht wahr? Wie peinlich für den Premierminister und alle, die mit ihm zu tun haben, oder?

Wenigstens hat Davos' Mann den gesunden Menschenverstand, sich rückwirkend für seine Beteiligung an diesem Desaster zu schämen. Das Weltwirtschaftsforum seinerseits hat den peinlichen Meinungsartikel von 2018 von seiner Website entfernt. Aber Sie können den kühnen Plan, Sri Lanka bis 2025 in ein wirtschaftliches Kraftzentrum zu verwandeln, immer noch im WayBack-Archiv nachlesen. (Hey, es sind ja noch drei Jahre Zeit!)

Unglaublicherweise hat dieses ganze Debakel Wickremesinghes politischer Karriere keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil. Es hat sie befördert! Er wurde gerade zum Präsidenten des Landes gewählt ("trotz seiner Unbeliebtheit in der Öffentlichkeit", wie die BBC mit ihrer charakteristischen Gabe der Untertreibung schreibt).

Was wird er also tun, um die Krise zu lösen, die er mit ausgelöst hat? Natürlich den Traum des Weltwirtschaftsforums von der digitalen ID-Tyrannei umsetzen!

Konkret hat Wickremesinghes Regierung beschlossen, die Ordnung im Land wieder herzustellen, indem sie ein "Kraftstoff-Rationierungssystem" einführt, das auf QR-Codes und digitale Überwachung setzt. Im Rahmen des neuen Kohlenstoff-Eugenik-Regimes darf jeder Sklave des neuen technokratischen Gefängnisstaates eine Fahrzeug-Identifikationsnummer mit seiner nationalen Identitätskartennummer verknüpfen. Ihnen wird dann ein QR-Code zugewiesen, der gescannt werden muss, damit die Bauern das Privileg erhalten, Treibstoff zu kaufen... solange es der ihnen zugewiesene Tag ist, an dem sie tanken können. Das neue System weist den Menschen anhand der letzten Ziffer ihres Nummernschilds die Tage zu, an denen sie Kraftstoff kaufen dürfen.

Wie der srilankische Minister für Strom und Energie in einem Tweet über die Umsetzung des Systems verkündete: "Einige Tankstellen haben es nicht angenommen, einige Einzelpersonen haben manipuliert, gefälscht und wollten es nicht umsetzen [sic]. Es wird jedoch inselweit durchgesetzt werden."

Meine Damen und Herren, willkommen in Ihrer alptraumhaften Zukunft als Leibeigene auf einer neofeudalen Plantage! Die Regierungen werden die Versorgung mit Grundgütern künstlich einschränken, um die Wettergötter zu besänftigen, die Wirtschaft absichtlich zusammenbrechen lassen und diesen Zusammenbruch dann als Vorwand nutzen, um noch strengere technokratische Kontrollen für ihr Steuervieh einzuführen.

Problem. Reaktion. Lösung.

Wie wirkt sich das, was in Sri Lanka vor sich geht, auf uns alle weltweit aus? Und was können wir dagegen tun?

DER KAMPF NIMMT GESTALT AN

Es bedarf schon einer besonderen Art von vorsätzlicher Ignoranz, um den Zusammenhang zwischen all diesen Ereignissen zu leugnen. Wer könnte sich die Beschränkungen und Kürzungen ansehen, die in einem Land nach dem anderen eingeführt werden, von den Niederlanden über Irland, Polen, Italien, Kanada, Argentinien bis hin zu Sri Lanka, und denken, dass das alles nur ein erstaunlicher Zufall ist.

Nein. Inzwischen ist es selbst für die schläfrigsten Normalsterblichen offensichtlich, dass die Zerstörung des Agrarsektors in einem Land nach dem anderen Teil einer koordinierten globalen Agenda ist.

Das Seltsame ist, dass jeder Artikel in jedem Land ein anderes Abkommen, eine andere Zusage, einen anderen Pakt, eine andere Verpflichtung oder eine andere Rechtsvorschrift als Grund für diese Kürzungen angibt.

Die Irish Times z.B. berichtet, dass die irischen Emissionssenkungen durchgeführt werden, um die Verpflichtungen des Landes aus dem Pariser Abkommen zu erfüllen. Buzz.ie berichtet, dass die Kürzungen auf Geheiß der Europäischen Union erfolgen, die Geldstrafen gegen Länder verhängen wird, die die Vorgaben zur Emissionsreduzierung nicht erreichen. RTE führt den eigenen Klima-Aktionsplan der irischen Regierung als Grund für die Kürzungen an.

In Wirklichkeit gibt es ein immer komplexeres Geflecht von Vereinbarungen, Verpflichtungen und Verträgen, die den Ländern die selben Maßnahmen aufzwingen. Kennen Sie z.B. die Colombo-Erklärung zum nachhaltigen Stickstoff-Management? Oder die Globale Methan-Verpflichtung? Und wissen Sie, was das Pariser Abkommen eigentlich genau vorsieht? Oder die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen? Oder auf welche Verpflichtungen sich Ihr eigenes Land beruft, als es mit der Umsetzung seiner eigenen Emissionssenkungen begann?

Wussten Sie, dass das Weltwirtschaftsforum 2019 einen "strategischen Partnerschaftsrahmen" mit den Vereinten Nationen unterzeichnet hat, um die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen? Oder dass die Bill & Melinda Gates Foundation der globalen CGIAR-Forschungspartnerschaft für die Landwirtschaft [...] 315 Millionen Dollar zugesagt hat, um den "Anpassungsbedarf von Kleinbauern an den Klimawandel" zu decken, indem sie "Frühwarnsysteme zur Verfolgung der klimabedingten Ausbreitung von Pflanzen- und Tierkrankheiten und digitale Dienste, die Landwirte effizienter mit einer breiten Palette von Hilfsmitteln verbinden", finanziert?

Wahrscheinlich nicht. Der springende Punkt ist jedoch, dass es keinen leicht identifizierbaren Vertrag unter einer identifizierbaren Organisation gibt, die diese Agenda durchführt. Das wäre zu offensichtlich und böte ein zu leichtes Ziel für die verschiedenen Freiheitsbewegungen, die in einem Land nach dem anderen auftauchen. Statt dessen wird von einem Netzwerk von Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen und globalistischen Gremien ein komplexes Netz der Kontrolle um eine Nation nach der anderen gewoben, und nicht eine Person unter Tausend könnte all diese Organisationen, Verträge, Vereinbarungen und Verpflichtungen nennen oder erklären, wie sie alle zusammen den Zusammenbruch Sri Lankas oder die Proteste in Holland bewirken.

Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass dies ein globaler Krieg für die Unabhängigkeit ist, der gerade jetzt Gestalt annimmt. Ich meine das zu 100% ernst. Aber zum größten Teil [...] beginnt die Öffentlichkeit gerade erst zu begreifen, dass sie sich überhaupt in einem Krieg befindet. Das bedeutet, dass sie erst sehr spät erkennen, dass sie die Opfer einer Agenda sind, die seit Jahrzehnten vorbereitet wird (Anm. Dikigoros: seit der Gründung des "Club of Rome") und sich bereits dem mysteriösen, allgegenwärtigen Ziel 2030 nähert.

Glücklicherweise beginnen die Menschen jedoch, den Ernst der Lage zu begreifen, und jeden Tag schließen sich mehr Menschen dem weltweiten Aufstand an.

Zusätzlich zu den niederländischen Solidaritätsprotesten deutscher, italienischer und polnischer Landwirte, über die ich letzte Woche berichtet habe, gibt es jetzt Berichte über Solidaritätsproteste in Spanien, Panama und Argentinien, und während ich diese Zeilen schreibe, findet in Kanada ein landesweiter Protest zur Unterstützung der niederländischen Landwirte und des internationalen Freiheitskampfes statt. (Anm. Dikigoros: Dieser wurde am Ende von Panzern des Trudeau-Regimes nieder gewalzt.)

Der Punkt ist, dass es hier nicht um niederländische Bauern geht. Oder um srilankische Bauern. Oder argentinische Bauern. Oder irische Bauern. Oder kanadische Lkw-fahrer. Oder irgendeine andere isolierte Gruppe. [...] Es geht darum, dass die freie Menschheit kollektiv die wahre Natur des Kampfes erkennt, den sie führt, und sich zusammen schließt, um diesen Kampf zu kämpfen. Holland und Sri Lanka sind nur die Kanarienvögel in der Kohlenmine (Anm. Dikigoros: englischer Ausdruck für "Versuchskaninchen"; in britischen Kohlegruben des 19. Jahrhunderts wurden Kanarienvögel mitgeführt; wenn die Luft zu dünn wurde und sie starben, war das ein Warnsignal für die Menschen), die uns zeigen, was mit uns allen passieren wird, wenn wir endlich im Netz der Globalisten gefangen sind. (Anm. Dikigoros: Der Verfasser verwechselt "Globalisten" mit "Juden", mehr dazu hier.)

Lassen Sie es mich noch einmal sagen: Eine weltweite Revolte gegen die globalistischen Technokraten findet gerade jetzt statt. Jeden Tag schließen sich mehr und mehr Menschen dieser Revolte an. Diejenigen, die sich nicht auf die Seite der Bauern stellen, die sich an vorderster Front dieser Revolte befinden, werden ihre Untätigkeit in der Zukunft mit ziemlicher Sicherheit bereuen, wenn diese globale Agenda für nachhaltige Versklavung auf sie zukommt.

Die nackte Wahrheit offenbart sich deutlicher als je zuvor: Wir alle sind jetzt srilankische Bauern.


Nachbemerkung (von Nikolas Dikigoros):
Alles gut und schön (oder, besser gesagt, ungut und unschön) - aber es ist nur die halbe, sozusagen die halb-nackte Wahrheit. Es stimmt, daß Shrī Lankā Schulden beim IWF und bei der Weltbank gemacht hatte und sich dafür Auflagen gefallen lassen mußte. Aber das waren Peanuts verglichen mit den Schulden, die es bei Rot-China aufgenommen hatte. (Die VRC war da sehr "großzügig", denn im Gegenzug wurden ihr strategische Flottenstützpunkte auf Ceylon eingeräumt :-) Auch Rußland half aus, als die Lebensmittel knapp wurden und sie sonst niemand mehr auf Pump à fond perdu liefern wollte. Dann wurde die Regierung in Colombo plötzlich größenwahnsinnig: Nachdem das jüdische Verbrecherregime der Ukraïne, das sich anno 2014 auf dem Kiewer Maidan mit westlicher Unterstützung blutig an die Macht geputscht hatte, acht Jahre lang Krieg gegen die "eigene" Bevölkerung im Donetsbecken geführt hatte - 'zigtausende starben, Millionen flohen, bis sich die Einwohnerzahl seit der Unabhängigkeit fast halbiert hatte -, platzte dem russischen Präsidenten Putin der Kragen; er erkannte die unabhängigen Republiken von Lugansk und Donetsk als solche an und kam ihnen militärisch zu Hilfe, woraufhin die USA und ihre NATO-Vasallen Rußland den [Wirtschafts-]Krieg erklärten. (Den militärischen Krieg gegen Rußland führten sie durch Waffenlieferungen und "Berater" unerklärt.) Dazu zählte die "Beschlagnahme", d.h. Enteignung aller im Ausland belegenen russischen Vermögenswerte, u.a. von Flugzeugen. Der Regierung in Colombo fiel nichts besseres ein, als sich daran zu beteiligen, indem sie ein russisches Flugzeug festsetzte - zu einem Zeitpunkt, als die Luftlinien keines anderen Staats der Welt Srī Lankā mehr anflogen, weil man dort mangels Flugbenzins nicht mehr auftanken konnte. Rußland ließ die Muskeln spielen, und ein paar Tage später mußte Colombo das Flugzeug kleinlaut wieder frei geben. Aber der Schaden war getan: Künftig flog auch kein russisches Flugzeug die Pleite-Insel mehr an; es lieferte keine Lebensmittel mehr, und auch Rußlands Verbündeter China beschloß schlagartig, dem schlechten Geld kein gutes mehr hinterher zu werfen und drehte den Hahn zu. Bhārat (die "Indische Union") erklärte sich zwar bereit, einzuspringen - schließlich lebten auch nach dem Bürgerkrieg noch immer 'zigtausende Tamilen auf Ceylon -; aber nur wenige Tage später mußte es einen Rückzieher machen, da es selber vor einer katastrofalen Mißernte stand, und selber ins russische Lager eintreten. (Aber von angelsächsischen Autoren - egal wie "alternativ" sie sich ansonsten geben - kann man wohl nicht erwarten, diese unbequeme Wahrheit ebenfalls auszusprechen :-)
PS: Genau genommen ist es sogar nur ein Drittel der ganzen Wahrheit: Shrī Lankā hatte seit Beendigung des Bürgerkriegs sein Außenhandelsdefizit weitgehend durch den Valuta-Tourismus ausgleichen können. Viele von Dikigoros' Lesern kennen wahrscheinlich die berühmten Wandmalereien mit den halb-nackten Busenwundern von der Felsenfestung Sigiriya, auch wenn er über seine eigene Reise dorthin nie im www geschrieben hat:

Doch dann, anno 2020, kam die Corona-Panhysterie, und man ließ erst keine ungeimpften, dann überhaupt keine ausländischen Touristen mehr einreisen. Und überhaupt: Welcher Urlauber hätte schon am Strand mit einer Narrenkappe vorm Maul herum laufen - oder im Meer herum schwimmen wollen (außer ein paar unverbesserlichen Meerdummfrauen)?

Die russischen jedenfalls nicht - sie flogen lieber nach Tanzania, wo es solche Einschränkungen nicht gab. Shrī Lankā war also de facto schon pleite, als die Regierung die Irrsinnspolitik gegen die eigenen Landwirte begann.


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