*Die geneigten Leser Leser*innen Lesend[*inn?]en mögen Dikigoros' Formulierungen nicht mißverstehen. Er erkennt die kolonisatorischen Leistungen der Briten in der "Dritten Welt" durchaus an, d.h. er glaubt, daß sie bei allen Schwächen und Fehlern den betroffenen Ländern - vielleicht mit Ausnahme Indiens und bestimmt mit Ausnahme Südafrikas - unterm Strich mehr Vor- als Nachteile brachten. Es gibt etwas, das man früher "Abstimmung mit den Füßen" nannte, und die spricht gerade in Ägypten eine deutliche Sprache: 1882 lebten dort knapp 90.000 "Ausländer" [nicht im juristischen Sinne - in den meisten Teilen der Welt gab es noch keine Staatsangehörigkeitsgesetze; ein Pferd, das in einem Schweinestall geboren wurde, blieb ein Pferd, und umgekehrt -, sondern im ethnischen]. Als die britische Marionette Sultan [seit 1922 "König"] Fu'ad anno 1936 starb, waren es mehr als 1,5 Millionen (hauptsächlich Griechen, Armenier und Juden, die aus anderen Teilen des Osmanischen Reiches eingewandert waren) - eine Zunahme um 1.500% [eintausendfünfhundert Prozent]!
**Ja, liebe Touristen des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts, die Ihr schon mal dort wart, Dikigoros weiß auch, daß es heute ganz anders aussieht, aber so wie oben abgebildet sah es zu Carters Zeiten aus - er fand erstmal ein Trümmerfeld vor. Und für alle, die noch nie persönlich vor Ort waren und nur die Abbildungen in den Prospekten der Reiseveranstalter kennen, seien gewarnt, daß die zumeist irreführend sind. Ähnlich wie die Ruinen von Abu Simbel, die J. L. Burckhardt anno 1813 entdeckt hatte, wirken sie nur richtig im Gesamtzusammenhang und in Relation zu den sie besichtigenden Menschlein:
***Daß dies geschah, "nachdem das Osmanische Reich in den Ersten Weltkrieg gegen England eingetreten war," ist eine britische Propagandalüge. (Die bis heute in allen deutschsprachigen Publikationen brav "respektiert" wird, die äußerst penibel um diese Frage "herum eiern".) Tatsächlich erklärten die Osmanen nur einem einzigen Staat den Krieg, nämlich Rumänien, und zwar am 30. August 1916 - drei Tage, nachdem dieses Österreich-Ungarn den Krieg erklärt hatte. Umgekehrt hatte Serbien bereits am 2. November 1914 dem Osmanischen Reich den Krieg erklärt; Großbritannien und Frankreich taten das gleiche drei Tage später, am 5. November 1914.
Das Osmanische und das Deutsche Reich hatten zwar am 02. August 1914 ein Geheimbündnis geschlossen, das sich jedoch ausdrücklich nur gegen das Tsarenreich richtete. Ansonsten erklärte das Osmanische Reich seine Neutralität; diese blieb auch bestehen, als Großbritannien ihm die Auslieferung zweier auf englischen Werften gebauter und bereits bezahlter Kriegsschiffe verweigerte. Bereits im Juli 1914 - also vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs - hatte die britische Flotte zwei deutsche Kriegsschiffe, die sich zu Manövern im Mittelmeer aufhielten, blockiert, d.h. ihnen die Einfahrt in die - von Österreich-Ungarn beherrschte - Adria verlegt. (Dikigoros schreibt darüber
an anderer Stelle
mehr.) Diese fuhren daraufhin durch die Dardanellen ins Schwarze Meer und operierten dort nach Kriegsausbruch im August gegen Rußland.
****Es mutet geradezu gespenstisch an, daß knapp 100 Jahre später, im Zuge der weltweiten
Corona-Panhysterie,
hunderte Millionen Menschen ebenfalls an einem "Pieks" sterben - allerdings nicht von einer Mücke, sondern von einer Giftspritze, nachdem
interessierte Kreise
aus einer simplen Grippewelle, wie sie seit Menschengedenken in jedem Frühjahr und Spätherbst auftritt, einen Elefanten gemacht und Menschen, die sich nicht der "Impfung" mit einer das natürliche Immunsystem zerstörenden mRNA-Infusion unterziehen wollen,
aller Freiheitsrechte beraubt haben.
Und wie schon im Ägypten der 1920er Jahre, werden alle, die an den [Direkt- und/oder Spät-]Folgen jener "Impf"-Aktion verenden, von den staatlichen kontrollierten
Monopolmedien
als Opfer eines imaginären "Fluchs des Pharao Covid-19-Virus" hingestellt.
1932 ist die Hysterie so weit gediehen, daß Universal Pictures den Horrorfilm "The Mummy [Die Mumie]" heraus bringt, in dem ein wiederauferstandener Farao sein tödliches Unwesen treibt. Der Streifen wird - trotz Weltwirtschaftskrise - ein Erfolg an den Kinokassen.
*****Dafür wurde und wird Carter - wie fast alle Archäologen seiner Zeit - scharf kritisiert und übel angefeindet: Das sei "Kunstraub" oder zumindest "kulturelle Appropriation" gewesen. Doch darüber kann man trefflich streiten. Generell gilt, daß viele Überreste, die aus der "Dritten Welt" nach Europa gebracht wurden, dadurch
vor der Vernichtung bewahrt wurden. Das gilt insbesondere für solche aus Ländern, die in die Hände der Muslime gefallen waren, die zu jenen Überresten keine eigene historische Beziehung hatten/haben und auch kein anderes als finanzielles Interesse - außer ggf. dem, sie als Werke der "Ungläubigen" zu zerstören (neben Ägypten vor allem Afģānistān, Irak, Iran, Pākistān, Syrien und die re-islamisierte Türkei).
In Ägypten werden nach der Machtergreifung
Nassers
Jahrtausende alte Kulturstätten bedenkenlos dem Irrsinns-Projekt eines neuen
Staudamms
bei Äs-Swān geopfert (der ganz nebenbei auch die ägyptische Landwirtschaft nachhaltig ruiniert). Nach der vom Obama-Regime geförderten Machtergreifung des radikalen Islamisten Mursi werden die meisten "heidnischen" Exponate im Ägyptischen Museum in Kairo mutwillig zerstört; allein die berühmte Tut-Maske kann später von deutschen Restaurateuren - auf Kosten der deutschen Steuerzahler - notdürftig repariert werden.
Darüber hinaus versucht man, Carters archäologische Verdienste zu schmälern, indem man seine - minutiösen - Berichte in Frage stellt und ihm Unterschlagung von Fundstücken u.a. Unregelmäßigkeiten unterstellt. Dabei tut sich vor allem die jüdische Schmieren-Journaille hervor - z.B. in der BRDDR das rote Wochenblatt
DER LÜGELSPIEGEL, der 90 Jahre nach der offiziellen Graböffnung einen Hetzartikel veröffentlicht, in dem Carter als "Autodidakt [...], der weder eine ordentliche Schul- noch Universitätsausbildung hatte", Carnarvon als "gelangweilter Playboy" und "einer von ihnen" als "Grabräuber" bekrittelt werden.
(Dikigoros weigert sich, jenes Machwerk zu verlinken, geschweige denn, es auf seine eigene Domain zu ziehen und im einzelnen zu kommentieren.)
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