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Daniel Roy, Brühl, Deutschland
Martin Roy, Uetze, Deutschland
Malcolm McGookin, Asterisk *Animations, Brisbane (Queensland), Australien
Ki.Ka, Erfurt, Deutschland
Ich geb's ja zu: Die Gier hatte mich gepackt. Ich wollte unbedingt so einen Opal finden und dadurch zum Millionär werden.
Hier könnt ihr euch Opale anschauen.
Hi, Mitkids!
Diese süße kleine Australierin wollte auch erstmal etwas zu sich nehmen. Australisches Eis ist auch wirklich sehr lecker.
Dann gingen wir ein paar hundert Meter zu Fuß und kamen zu einem Reihenhaus. Sophie hatte uns am Abend zuvor noch telefonisch angemeldet.
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Eigentlich hatte ich gedacht, meine Ballonfahrt sei mein spannendstes Australien-Abenteuer gewesen. Aber was mir im Opernhaus von Sydney passierte, war fast genauso aufregend.
Hi, Mitkids!
Nun durfte ich erst einmal das Innere der Oper besichtigen. Er zeigte mir auch den Saal, wo wir abends auftreten würden. Ui ui ui, da wurden sogar schon die Fernsehkameras aufgebaut. Dann sagte Herr Icebine: "So, ein Problem haben wir ja noch. Du musst noch das neue Lied lernen." Er führte mich in eine Garderobe uns sagte: "Hinter der Tür da wartet eine unserer Schauspielerinnen auf dich. Sie spielt in dem Stück die Sekretärin des Millionärs. Sie hat sich bereit erklärt, jetzt mit dir das Lied einzustudieren. Ich hole dich am Mittag wieder ab." |
Hi, Mitkids!
Vor dem Schnellimbiss spielte wieder eine Band. Jedenfalls war mir inzwischen das passende Geschenk für Claudia und auch für Mama eingefallen: Opale. Das sind diese australischen Halbedelsteine, die so schön funkeln und die mir bis dahin zu teuer gewesen waren. Aber nun ich hatte ja inzwischen richtig Geld. Ich ging in eine Einkaufspassage, wo ich mehrere Opal-Läden gesehen hatte. In einem davon sah ich mir einige der preiswerten Opale an. Das Verrückte war, dass sie zu ganz witzigen Formen geschliffen waren. Zum Beispiel hatte ich einen in der Hand, der aussah wie eine Schildkröte. Andere wiederum hatten die Form von Kängurus, von Koalas oder anderen australischen Tieren. Und hier war einer, der hatte die Form eines Tieres, das ich nicht kannte. Er sah irgendwie aus wie ... nein, das konnte nicht sein. Ich fragte die Verkäuferin: "Was für ein Tier soll das sein?" Sie sah sich den Opal an und erklärte mir: "Das ist ein Schweinehund." Also doch! Ich kaufte eine Opal-Schildkröte für Mama und den Schweinehund für Claudia. Anschließend kaufte ich in mehreren Läden Mützen und T-Shirts und Stofftiere und so. Das würde ich dann zu Hause in Deutschland irgendwie auf meine Familie und meine Freunde verteilen.
Dort am Circular Quay kann man echt abgedrehte Schausteller sehen. Zum Beispiel eine junge Frau, die den ganzen Tag dort als Freiheitsstatue herumsteht. Oder einen jungen Mann, der sich als Außerirdischer verkleidet hat. Diesmal aber interessierte mich ein Didgeridoo-Spieler. Ein Didgeridoo ist ein langes Holzblasinstrument, das die australischen Ureinwohner erfunden haben. Aus ihm kommen sehr schöne ganz tiefe Töne. Einem Didgeridoo könnte ich stundenlang zuhören. Als der dunkelhäutige Didgeridoo-Spieler am Hafen mal Pausen machte, um ein Vegemite-Brot zu essen, schleimte ich mich bei ihm ein: "Dieses Instrument ist unglaublich! Es ist Wahnsinn! Es ist ein unglaublicher Wahnsinn! Darf ich auch mal in Ihr Didgeridoo blasen?" Er zögerte etwas, antwortete dann aber: "Na gut, ausnahmsweise, Kumpel. Weil du so 'nen schönen großen Hut aufhast." Ich blies in das Didgeridoo - aber allzu schöne Geräusche bekam ich da nicht heraus. Im Gegenteil: Es klang, als ob jemand pupsen würde. Schade! Plötzlich quatschten mich einige australische Kinder an: "He, du da, Kumpel. Cooler Hut! Bist du nicht Simon, der Junge aus Deutschland, der in diesem Musical aufgetreten ist?" Ich war erstaunt, dass mich jemand erkannte, und erwiderte stolz: "Ja, genau! Wollt ihr etwa Autogramme?" Sie antworteten: "Nö, Kumpel. Aber du kannst uns ja etwas von Europa erzählen?" Aha. Na gut. Aber was? Ah ja, weiter hinten sah ich einen Stand, an dem ein alter Seemann Holzschiffchen verkaufte. Er hatte auch eine große Weltkarte aufgestellt. Ich führte die Kinder zur Landkarte und erzählte: "Hier unten auf der südlichen Erdhalbkugel ist Australien, und hier oben auf der nördlichen Erdhalbkugel ist Europa. Hier in Australien geht die Sonne im Osten auf. Dann wandert sie linksherum und steht mittags im Norden. Abends geht sie im Westen unter. Bei uns in Europa geht die Sonne auch im Osten auf. Dann wandert sie aber rechtsherum und steht mittags im Süden ..." Weiter kam ich nicht. Die australischen Kinder lachten sich schlapp: "Ha ha ha ha, Kumpel! Du glaubst wohl, du kannst uns was vorflunkern! Jedes Kind weiß, dass die Sonne niemals im Süden steht. Ha ha ha ha ha!" Frechheit! Da erzählt man schon mal die Wahrheit, und dann glauben einem die Leute nicht.
Später war ich noch essen in einem International Food Court. Dort gibt es Stände mit Speisen aus allen möglichen Ländern. Ihr wisst vielleicht, dass ich gerne scharf esse, und diesmal wollte ich's besonders scharf haben. Ich sprach eine chinesische Bedienung an: "Ich hätte gerne etwas richtig schön Scharfes." Sie bemerkte: "Nun ja, alles was wir haben, ist ziemlich gut gewürzt." Ich sagte mutig: "Okay. Geben Sie mir das schärfste Essen, das Sie haben." - "Gut, auf deine Verantwortung", meinte sie. Sie kochte mir fix eine Nudelsuppe und riet mir: "Vorsicht. Die ist sehr viel schärfer, als sie aussieht." Oh ja - das stimmte. Diese Suppe war das Schärfste, was man sich vorstellen kann. Mir traten echt die Tränen in die Augen, so scharf war die Suppe. "Warum weinst du denn, mein Junge?", fragte mich eine alte Frau, die mich sah. "Weil ich Suppe esse", antwortete ich. "Ach so, na dann", meinte sie. Hinterher hatte ich Bauchschmerzen, und als ich abends aufs Klo musste, tat auch das weh.
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