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Boererock - want alles klink anders in Afrikaans, nie waar nie?

A Webpage in English and German about Afrikaans Rock.

Eine deutsch-englische Webpage über afrikaanse Rockmusik.


Zum Impressum - Click here for the imprint (German)

At last:
Daniel Roy’s first Simon Flunkert book is available!!!

Endlich:
Daniel Roys erstes Simon-Flunkert-Buch kann gekauft (und GELESEN!!!) werden!!!

Daniel Roy, Hi, Mitkids!
Simon Flunkerts Abenteuer in der Brägenwurstzone,
Norderstedt: BOD, 2005,
240 Seiten, ISBN: 3-8334-2907-0.

Mehr Informationen gibt es hier!


Daniel Roy, Bruehl, Germany / Deutschland

General

Allgemeines

About South Africa we seem to know a lot. We know about its countryside, Table Mountain (of course), the country's fauna and flora, its ethnic diversity, its problems, its not-so-glorious past ...
We aren't ignorant of South African music either. We have heard
Miriam Makeba, Ladysmith Black Mambazo, Johnny Clegg & Savuka (or Juluka respectively), and we have liked it (or not, that's up to you, after all).
What we usually don't really care about is
Afrikaans, the language of Afrikaners, the largest part of the WHITE section of the population, and of the majority of the Cape Coloureds. And so we totally ignore contemporary Afrikaans music, too. What a shame, because especially Afrikaans Rock has its peculiarities, but also its beauty.

Über Südafrika scheinen wir eine ganze Menge zu wissen. Wir kennen seine Landschaft(en), natürlich den Tafelberg, die Tier- und Pflanzenwelt, die ethnische Vielfalt, die Probleme, die nicht allzu großartige Vergangenheit ...
Auch ignorieren wir die südafrikanische Musikszene nicht. Wir haben
Miriam Makeba gehört, Ladysmith Black Mambazo, Johnny Clegg & Savuka (bzw. Juluka), und das hat uns auch alles gefallen (oder auch nicht, das ist letztlich Ihnen überlassen).
Was uns aber für gewöhnlich ziemlich egal ist, ist die Sprache der
Buren, dem größten Teil der WEIßEN Bevölkerungsgruppe, sowie der Mehrheit der Kaapkleurlinge: Afrikaans. Daher ignorieren wir auch die aktuelle afrikaanssprachige Musikszene. Schade eigentlich, denn insbesondere afrikaanser Rock hat seine Eigenheiten, aber auch seine Ästhetik.

Afrikaans? Wat is dit? The youngest language in the world?

Afrikaans? Wat is dit? Die jüngste Sprache der Welt?

It probably is, unless you take artificial languages like Esperanto into account.
Unlike what many people outside Africa think,
Afrikaans is not the language of all Africans. Afrikaans is only spoken in the southern part of Africa and thus by a small minority of all people in Africa, and - what is more:
Linguistically, it is not even an African language at all. Even though it's called "Afrikaans", that is: "African".
Afrikaans is, generally speaking, the language of the
Afrikaners: the descendants of the Dutch settlers who started establishing themselves at the Cape of Good Hope in the second half of the 17th century. Their language changed in the course of the following centuries and became what we now call "Afrikaans". (Linguists attribute this evolution to the influence of German, French and Malaii speakers. But apart from that, it is a natural thing that languages change over the centuries, and nowadays Dutch is quite different from the Dutch of 300 years ago as well.) Anyway, Afrikaans has kept resembling Dutch in many ways in vocabulary, grammar and pronunciation.
But don't get it wrong: Afrikaans is not Dutch, and it wouldn't be fair to call it a Dutch dialect either. It has become a beautiful language in its own right - the only European language which has evolved outside Europe -, and whoever has the chance to take up a bit of Afrikaans should feel free to do it.

Of course, Afrikaners must live with the fact that they are still looked askance at by many people for their political past.
Apartheid, the insane political system which segregated the "races" (what a word to use for humans) and prevented the non-white majority of the South African population from any fair share of political power, consequently discriminating them virtually in any aspects of life, was mainly the work of Afrikaners; not just of an Afrikaner elite, it had the full support of most Afrikaners.
But Apartheid has been abolished, Mr
Thabo Mbeki is already the second black president of the Republic of South Africa (succeeding famous Nelson Mandela), and it is quite unfair to blame young Afrikaners for the mistakes of their parents and grandparents and grand-grand...
Apart from that, Afrikaans is not only the language of about six million white people in South Africa plus white people living in the neighbouring countries of
Zimbabwe, Botswana and especially Namibia. It is also the mother-tongue of most "Cape Coloureds" - the descendants of white settlers who mixed with black Africans and other non-whites generations ago. Calling Afrikaans a language of racists would be especially cynical toward them.

And Afrikaans rock music is an indicator that most Afrikaners don't keep living in the past, but have arrived in the third millennium.

Ja, wahrscheinlich ist es das, wenn man von künstlichen Sprachen wie Esperanto einmal absieht.
Im Gegensatz zu dem, was mancherlei Menschen außerhalb Afrikas glauben, ist
Afrikaans nicht etwa die Sprache aller Afrikaner. Afrikaans wird nur im südlichen Teil Afrikas und damit von einer kleinen Minderheit der Einwohner Afrikas gesprochen. Und außerdem:
Sprachwissenschaftlich gesehen ist Afrikaans überhaupt keine afrikanische Sprache. Obwohl sie "
Afrikaans" (also: "Afrikanisch") heißt.
Afrikaans ist, wenn wir es verallgemeinern, die Sprache der
Buren - Nachfahren der niederländischen Siedler, die sich ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert am Kap der Guten Hoffnung niederließen. Ihre Sprache veränderte sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte und wurde zu dem, was wir heute als Afrikaans kennen. (Sprachwissenschaftler führen diese Veränderungen auf deutsche, französische und malaiische Einflüsse zurück. Allerdings ist es eine ganz natürliche Erscheinung, dass sich Sprachen im Laufe der Jahrhunderte verändern. Auch das heutige Niederländisch unterscheidet sich beträchtlich von dem Niederländischen, das vor dreihundert Jahren parliert wurde.) Wie dem auch sei, trotzdem ähnelt Afrikaans dem Niederländischen in Vokabular, Grammatik und Aussprache recht stark.
Aber es sollte schon klar gemacht werden: Afrikaans ist nicht Niederländisch, und es wäre auch nicht fair, Afrikaans als niederländischen Dialekt zu bezeichnen. Es ist eine eigenständige, relativ wohlklingende Sprache geworden - die einzige europäische Sprache, die sich außerhalb Europas entwickelt hat -, und wer die Gelegenheit hat, ein bisschen Afrikaans zu lernen, sollte das ruhig tun.

Natürlich müssen die Buren damit leben, dass sie von vielen Menschen nach wie vor wegen ihrer politischen Vergangenheit mit Argwohn betrachtet werden.
Apartheid, das geistesgestörte politische System der "Rassentrennung" (das Wort auf Menschen angewendet an sich ist schon ein Hohn), das der nichtweißen Bevölkerungsmehrheit jeglichen ernstzunehmenden politischen Einfluss verwehrte, war vornehmlich das Werk der Buren, und nicht nur einer "Elite" der Buren, sondern wurde von der großen Mehrheit der Buren getragen.
Aber die Apartheid wurde abgeschafft,
Thabo Mbeki (als Nachfolger des berühmten Nelson Mandela) ist bereits der zweite schwarze Präsident der Republik Südafrika, und es ist ziemlich unfair, jungen Buren für die Fehler ihrer Eltern und Großeltern und Ur... (wer auch immer) Vorhaltungen zu machen.
Abgesehen davon ist Afrikaans nicht nur die Sprache von sechs Millionen Weißen in der Republik Südafrika sowie weiterer Weißer in den Nachbarstaaten
Zimbabwe, Botswana und vor allem Namibia. Es ist auch Muttersprache der meisten der sogenannten "Kaapkleurlinge" - Nachfahren weißer Siedler, die sich mit der schwarzen Bevölkerung bzw. anderen Nichtweißen am Kap bereits vor Generationen vermischt haben. Afrikaans als "Sprache der Rassisten" zu bezeichnen, wäre vor allen Dingen ihnen gegenüber ausgesprochen zynisch.

Und afrikaanse Rockmusik ist ein Hinweis dafür, dass die meisten jüngeren Buren im dritten Jahrtausend angekommen ist.

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Remark

Anmerkung

Warning: This list is by far not complete. Nor do I pretend to be an objective person. The singers / bands mentioned on this page have been selected because I either like their music or because I find it to be interesting.
And I intend to expand the page. If you know any Afrikaans musicians who you think should figure here, feel free to send me an email ([email protected]) and tell me about it. I'll see what I can do then.

Warnung: Diese Liste ist bei weitem nicht komplett, und auch gebe ich nicht vor, objektiv zu sein. Die Interpreten, die ich auf dieser Seite nenne, stehen hier, weil ich ihre Musik entweder mag oder aber zumindest interessant finde.
Und ich habe vor, die Seite auszubauen. Sollten Sie also afrikaanssprachige Musiküsse kennen, von denen Sie meinen, sie sollten hier erwähnt werden, senden Sie mir einfach eine Mail ([email protected]) und erzählen Sie mir davon. Mal schauen, was sich tun lässt.

DIFF-OLIE

DIFF-OLIE

Connoisseurs of Boererock might be surprised - if not flabbergasted - to see that I mention Diff-Olie first. I would see your point because Diff-Olie are neither veterans of "the scene" nor are they the most famous "boererockers".
However, one of the songs on their first (mini-)album ("
Die Borrelbad Incident" - "The Bubble Bath Incident") is called "Rockpop", and that's what this page is about, after all.

Diff-Olie is indeed a young band, founded in Pretoria in February 2001. (
Pretoria is one of South Africa's two capitals, located north of the metropolis of Johannesburg. Pretoria is the residence of the Government, whereas the Members of Parliament assemble in even more "lekker" Cape Town).

Diff-Olie has four members:
Stephanus Johannes Van Der Walt (vocals, guitar and songwriting), Johan Frederik Prinsloo (bass), Ignatius Wilhelm De Jager (bass) and Dean Kenneth Basson (drums). (Try and learn these four names by heart - when you've done it, tell me.)
Anyway, all four of them have been to university with Stephanus Johannes and Johan Frederik studying music.

Musically, their song "
Rockpop" is probably more rock than pop. Don't suspect any "political message" in its lyrics. It's about a young energetic woman (a "poolhall monster") who drinks "bier uit die bottel" ("beer out of the bottle"), has as much power as a satellite receiver, loves to show off her body, lives by salad and cucumbers, is fond of rugby, listens to rock, pop, reggae, metal and kwaito (sort of South-African hiphop) ... Okay, I love the song anyway, the lyrics support the melody well.
"
By die see" ("At The Seaside") is a very much smoother number. It describes a young lady who is actually well-off: the princess of the beach with a servant on each side, having a drink on the lonely, peaceful beach. However: She shouts, she complains, she moans time and again, but it's still nice ("lekker") to be at the seaside.

For mp3 samples by Diff-Olie, go to this site:: http://www.samp3.com/artistsD.html contains the complete mp3 files of "
Rockpop" and "By die See" (search for "Diff-Olie" inside that list!), and listening is LEGAL! This is a great occasion for me to thank Brian Currin of http://www.sarockdigest.com, whose detailed Internet sites are THE source of information about South African Rock - not only Afrikaans. He was so kind as to allow me to link to his mp3 file lists.

Kenner des Burenrock dürften überrascht oder gar verblüfft sein, dass ich hier an erster Stelle Diff-Olie nenne. Das kann ich verstehen, denn weder sind sie Veteranen der "Szene" noch zählen sie zu den bekanntesten "Burenrockern". Jedoch hat einer der Songs auf ihrem ersten (Mini-)Album ("Die Borrelbad Incident" - "Der Zwischenfall im Blubberbad") den Titel "Rockpop", und darum soll es auf dieser Seite ja gehen.

Diff-Olie ist tatsächlich eine junge Band, gegründet im Februar 2001 in Pretoria. (
Pretoria ist eine der beiden Hauptstädte Südafrikas und liegt nördlich der Metropole Johannesburg, mit der sie sich den Flughafen teilt. Das Parlament tagt übrigens im noch schöneren Kapstadt).

Diff-Olie besteht aus vier Leuten:
Stephanus Johannes van Der Walt (Gesang, Gitarre und Songwriting), Johan Frederik Prinsloo (Bass), Ignatius Wilhelm De Jager (Bass) und Dean Kenneth Basson (Schlagzeug). (Versuchen Sie mal, diese vier Namen auswendig zu lernen. Wenn Sie es geschafft haben, geben Sie mir bitte Bescheid.)
Alle vier haben studiert, Stephanus Johannes und Johan Frederik belegten die Fächer Musik.

Musikalisch ist ihr Song "
Rockpop" gewiss mehr Rock als Pop. Erwarten Sie in seinem Text keine "politische Botschaft". Es geht lediglich um eine junge energische Frau (ein "Poolhall-Monster"), die das "bier uit die bottel" trinkt, die Power einer Satellitenschüssel hat, gerne ihren Körper herzeigt, von Gurken und Salat lebt, Rugby liebt und Rock, Pop, Reggae, Metal und Kwaito (eine Art südafrikanischer Hiphop) hört ... Gut, ich mag den Song jedenfalls, der Text begleitet die Melodie gut.
"
By die See" ("Am Meer") ist eine sehr viel ruhigere Nummer und beschreibt eine junge Frau, die eigentlich auf der Sonnenseite des Lebens steht: Die Prinzessin vom Strand mit einem Diener an jeder Hand, trinkt ihren Whisky am leeren, friedlichen Strand, aber nun ja: Sie schreit, sie jammert, sie klagt - und dennoch ist es "lekker" hier am Strand.

Mp3-Dateien von Diff-Olie gibt es auf http://www.samp3.com/artistsD.html. (Auf der Seite nach
Diff-Olie suchen!). Dies ist für mich eine gute Gelegenheit, mich bei Brian Currin zu bedanken. Sein http://www.sarockdigest.com ist eine hervorragende Internetquelle von Informationen über südafrikanische Rockmusik. Das Abhören seiner mp3-Dateien ist legal, und er war so nett, mir zu erlauben, auf seine File-Listen zu linken.

BRIXTON ROOF EN MOORD ORKES

BRIXTON ROOF EN MOORD ORKES

Let's go to Johannesburg, the South African metropolis in the province of Gauteng. Jo'burg keeps being called the "City of Gold" ("E'Goli") because of the many gold mines around, but has become more and more the city of crime and bankruptcy these days.
Apartheid is finished as a political system but political problems keep lingering on. Many white Johannesburgers have left the inner suburbs for the outskirts over the past decade, where they live in houses resembling fortresses.
Those whites who are still living in the City mainly haven't stayed for the love of Johannesburg but for the simple reason that they can't afford moving.
One of the more notorious places of inner Jo'burg is
Brixton (not to be mixed up with Brixton in London), and this brings us to an Afrikaner band with a most unusual name: The Brixton Roof en Moord Orkes, thus: The "Brixton Robbery and Murder Orchestra".

The band was named after the Brixton Robber and Murder Police Unit (disbanded and replaced in the meantime), and people tend to think the
Brixton Roof en Moord Orkes is the official brass band of the local police.
Far from it, the naming is cynical, of course. The
Brixton Roof en Moord Orkes, consisting of Andries Bezuidenhout (vocals and guitar), Drikus Barnard (bass), Ockert Greef (drums) and Kapelaan Pat Plank (guitar), is a rock band singing about life in Johannesburg. Not about life as it should be, but life as it is, and that's quite depressing in this case.
However, this doesn't mean that it is depressing to listen to them: Their music (sometimes hard rhythms, sometimes folk rock) transports the lyrics well, and it is an intellectual pleasure to study those lyrics. Most of them are written by Andries Bezuidenhout, but Ockert Greef and Drikus Barnard have contributed, too.

"
Brixton Dae" ("Brixton Days") is about everyday life in Brixton, and the quintessence of any day's night in Brixton is plain and simple: We are waiting for better days, because today was shit.
That doesn't mean Andries Bezuidenhout is playing down or even glorifying the days of Apartheid: "
Die Geraamtes in Jou Kas" ("The Skeletons in Your Closet") describes the nightmares of policemen of the Apartheid era who had to go into the townships to "maintain law and order" - or to oppress, in other words. "You remember the fires and the wheels of a casspir and the smell of the burning rubber in your gas mask's nose."

Mp3 files of both "
Geraamtes in Jou Kas" and "Brixton Dae" can be listened to on http://www.samp3.com/artistsB.html (search for "Brixton").
You can read the lyrics of both songs plus the other songs of the band's album "
Spergebied" ("Restricted Area") on http://home.mweb.co.za/bm/bmro/lirieke.htm.
Their Afrikaans website is http://home.mweb.co.za/bm/bmro/index.html.

Wir kommen nach Johannesburg, der südafrikanischen Metropole in der Provinz Gauteng (vormals: Transvaal). Jo-burg ist nach wie vor wegen der vielen Goldminen rundherum als "Stadt des Goldes" ("Egoli") bekannt, hat sich aber zunehmend zur Stadt des Verbrechens und der Pleite entwickelt.
Die Apartheid als politisches System ist Vergangenheit, aber die sozialen Probleme bestehen weiter. Viele weiße Johannesburger haben die inneren Stadtviertel im letzten Jahrzehnt verlassen und haben sich in Vororten niedergelassen, wo ihre Wohnhäuser oftmals Festungen gleichen.
Diejenigen Weißen, die noch immer in der City leben, tun dies nicht so sehr aus Liebe zu Johannesburg, sondern ganz einfach, weil sie sich einen Umzug nicht leisten können.

Einer der berüchtigten Orte innerhalb Johannesburgs ist der Stadtteil
Brixton (nicht zu verwechseln mit Brixton in London), und dies bringt uns zu einer afrikaansen Band mit einem höchst ungewöhnlichen Namen: das Brixton Roof en Moord Orkes, auf Deutsch: das "Brixtoner Raub- und Mordorchester".

Die Band wurde nach dem inzwischen aufgelösten Brixtoner Raub- und Morddezernat benannt, und einige Zeitgenossen denken daher, das
Brixton Roof en Moord Orkes sei das offizielle örtliche Polizeiorchester.
Die Namensgebung ist natürlich sarkastisch. Das
Brixton Roof en Moord Orkes, bestehend aus Andries Bezuidenhout (Gesang und Gitarre), Drikus Barnard (Bass), Ockert Greef (Schlagzeug) und Kapelaan Pat Plank (Gitarre), besingt das Leben in Johannesburg. Nicht das Leben, wie es sein sollte, sondern das Leben, wie es ist, und das ist in diesem Falle ziemlich deprimierend.
Das bedeutet jedoch nicht, dass es deprimierend ist, dem
Brixton Roof en Moord Orkes zuzuhören. Ihre Musik (manchmal recht hart, dann wieder ruhigerer Folk Rock) transportiert die Texte gut, und es ist ein intellektuelles Vergnügen, diesen Texten zuzuhören. Die meisten davon wurden von Andries Bezuidenhout geschrieben, aber auch Ockert Greef und Drikus Barnard haben ihre Beiträge geleistet.

"
Brixton Dae" ("Brixtoner Tage") beschreibt das Alltagsleben In Brixton mit der kurzen und bündigen Quintessenz: Wir warten auf bessere Tage, denn heute war's wieder mal Kacke.
Das heißt nicht, dass Andries Bezuidenhout die Tage der Apartheid herunterspielt oder gar verklärt."
Die Geraamtes in Jou Kas" ("Die Skelette in deinem Schrank") beschreibt die Albträume der Polizisten, die in den Zeiten der Apartheid in die Townships gehen mussten, um für "Recht und Ordnung" zu sorgen - beziehungsweise um bei der Unterdrückung mitzuwirken: "Du erinnerst dich an die Feuer und an die Räder der gepanzerten Wagen und an den Geruch des brennenden Gummis in der Nase deiner Gasmaske."

Mp3-Dateien von "
Geraamtes in Jou Kas" und "Brixton Dae" sind auf http://www.samp3.com/artistsB.html zu hören (dort nach "Brixton" suchen!).
Die Texte zu allen Songs des Albums "
Spergebied" (braucht man nicht zu übersetzen) gibt es auf http://home.mweb.co.za/bm/bmro/lirieke.htm.
Die afrikaanssprachige Website der Band ist http://home.mweb.co.za/bm/bmro/index.html.

SPINNEKOP

SPINNEKOP ...

Stellenbosch is a lovely university town in the Western Cape Province, not far from Cape Town and somewhere near the vineyards.
Maybe it was the region's rural character that made
Gian Hanekom (born in the mid-seventies) do postsecondary studies of Agriculture, even though he had known since his childhood that he was a born musician.

Gian seems to be a split personality anyway. For example, when he feels like performing as a solo singer, he calls himself
Gideon Groen. ("groen" = "green"; a name matching his university studies wonderfully!)
However, when he feels like performing with a band, he rallies his group
Spinnekop around him.
I refrain from enumerating the other members of the band. Not for lack of respect, mates, but because of the fact that you seem to "rotate" a lot. I can't be sure who is part of the band right now. Maybe someone could enlighten me.

But whoever may have joined Gian Hanekom in the meantime, it should be a treat to be in
Boland (the Stellenbosch area) when Spinnekop is on stage. From what can be heard on http://www.samp3.com/artistsS.html (full versions of the songs! - search for "Spinnekop") they might have produced some of the catchiest tunes of Afrikaans music ever:
"
Vier Seizoene Kind" ("Four Seasons Child") is a very folky and acoustic song, which can hardly be called Rock, but why being more Catholic than the Pope? "Four seasons child, just send me another postcard with the wind." Will the real Afrikaner Bob Dylan please stand up?
"
Alles Sal Ok Wees" ("Everything Will be OK") is more rocky, more "electric", but nonetheless still a sedate piece of rock. Its refrain is one of those tunes that seem to be plain at the beginning but won't get out of your head so soon.
"
0-100" (no idea what this could be in English) is both a rocky and a fast song, being in line with the re-occurring line "from zero to a hundred in one second".

For information about
Spinnekop, go to http://www.afrimusic.com (Afrikaans-language page) or the English-language http://www.cd.co.za/legends/2000plus/spinnekop.html.

Stellenbosch ist eine hübsche Universitätsstadt am westlichen Kap unweit von Kapstadt und irgendwo neben den Weinbergen.
Vielleicht war es ja der ländliche Charakter der Gegend, der
Gian Hanekom dazu brachte, sich dem Studienfach Landwirtschaft zu ergeben - wenngleich er doch bereits als kleiner Junge gewusst habe, dass er zum Musiker geboren sei.

Gian scheint ohnehin eine gespaltene Persönlichkeit zu sein. Wenn er beispielsweise als Solosänger unterwegs ist, nennt er sich
Gideon Groen. (Ein Name, der irgendwie zu seinem Studienfach passt.).
Wenn er jedoch Lust hat, mit einer Band aufzutreten, schart er seine Gruppe
Spinnekop um sich.
Ich schrecke davor zurück, die anderen Mitglieder der Band namentlich aufzuzählen; nicht etwa aus Desinteresse, Leute, sondern weil ihr euch ständig in der Rotation zu befinden scheint. Vielleicht könnte mich mal freundlicherweise jemand darüber aufklären, wer gegenwärtig zur Band gehört.

Aber wer auch immer in der Zwischenzeit mit dabei ist, es sollte ein Erlebnis sein, wenn man bei einem Auftritt von
Spinnekop in Boland (der Gegend um Stellenbosch) dabei sein kann. Von dem, was man auf http://www.samp3.com/artistsS.html hören kann (komplette Fassungen der Songs - dort nach "Spinnekop" suchen!), könnte Spinnekop einige der schönsten Ohrwürmer der afrikaansen Musik hervorgebracht haben:
"
Vier Seizoene Kind" ("Vier-Jahreszeiten-Kind") ist ein sehr folkorientierter und akustisch eingespielter Song, der sich kaum als Rock bezeichnen lässt - aber warum sollten wir päpstlicher als der Papst sein? "Vier-Jahreszeiten-Kind, schick mir noch 'ne Postkarte mit dem Wind!" Würde der wahre südafrikanische Knut Kiesewetter bitte aufstehen?
"
Alles Sal Ok Wees" (sozusagen: "Alles wird gut") ist rockiger, "elektrischer", aber nichtsdestoweniger auch eine "gesetzte" Nummer. Der Refrain gehört zu den Melodien, die zunächst ganz unscheinbar daherkommen, einem dann aber nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen wollen.
"
0-100" (keine Ahnung, was das auf Deutsch heißen könnte) ist sowohl rockig als auch schnell unterwegs, was ja auch zur immer wiederkehrenden Zeile passt: "0 bis 100 in 1 Sekunde".

Informationen zu
Spinnekop gibt es auf http://www.afrimusic.comp (Seite in Afrikaans) oder in englischer Sprache auf http://www.cd.co.za/legends/2000plus/spinnekop.html.

SAM

SAM

Let's stay in Stellenbosch for another interesting Afrikaans-language band.
SAM (short for "Surface to Air Music") released their album "Bring Vir Elvis Terug" ("Bring Elvis Back") in 2002. It's not just a good album but the soundtrack of an Afrikaans rock cabaret going by the same name, which had its première at the National Aardklop Arts Festival in 2002.

The hero of this rock cabaret is
Abel, who almost bores himself to death in his home village in the Klein Karoo, a beautiful but nevertheless dry and from a young man's point of view certainly dull area half-way between Cape Town and Port Elizabeth.
Abel feels he is "born to rock", but there's a problem: his father. No, not that his Dad hated music in the first place. It's rather that Dad took part in the "
Pop Idols" contest years ago and LOST. As a consequence, he has banned all music in his house, so Abel can't do much more than dreaming and having visions of his music.
But Abel gets his chance when Durt Farren (the guy his father lost the Pop Idols contest to) visits the village.

The play was created by
Schalk van der Merwe (who also wrote the music and plays bass in the band) and SAM singer Parri Meyer. Like the other band musicians Henry Steele, Tim Rankin and Simon Orange, they are veterans of the Stellenbosch rock scene. Parri Meyer's singing is supported wonderfully by two female black singers: Vuyishwa Mtshali and Tutu Mwandla, which you will find out especially when you listen to the title track of "Bring Vir Elvis Terug".

Go to http://http://www.samp3.com/artistsS.html and search for "Elvis" - just looking for "SAM" will deliver oodles of "samples" - to listen to two tracks of the album:
"
Vassit Op Die Vlaktes" ("Stuck in the Plains") reflects Abel's despair at his dull life in his Klein Karoo village, where even the pub is dry and the post-office is the focal point of public life.
"
Bring Vir Elvis Terug" just gives voice to his great wish: "Bring Elvis Back" (as the counterpoint to those rotten and musically counterproductive Pop Idol crap shows going on in South Africa as well as other countries in the world).

For information about SAM go to an article by Toast Coetzer or to cd.co.za. Both are in English.

Wir bleiben in Stellenbosch, um eine andere interessante afrikaanse Band kennen zu lernen.
SAM (Abkürzung für "Surface to Air Music") brachte 2002 das Album "Bring Vir Elvis Terug" ("Bring Elvis zurück") heraus. Hierbei handelt es sich nicht nur um gute Songs, sondern um den Soundtrack eines gleichnamigen afrikaanssprachigen Rockmusicals, das 2002 seine Premiere beim Nationalen Aardklop Kunstfestival hatte.

Held des Stückes ist der junge
Abel, der sich in seinem Heimatdorf in der Kleinen Karoo fast zu Tode langweilt. (Die Kleine Karoo, sprich: "Ka'ruh", ist eine schöne, aber sehr trockene und aus der Sicht eines jungen Mannes sicherlich in höchstem Maße öde Gegend auf halber Strecke zwischen Kapstadt und Port Elizabeth.)
Abel fühlt sich zum Rockmusiker geboren, aber da gibt es ein Problem: Abels Vater. Nicht dass jener immer schon etwas gegen Musik gehabt hätte. Es ist nur so, dass der Vater vor vielen Jahren selbst mal an der "
Pop Idols""-Show (sozusagen: "Südafrika sucht den Superstar") als Kandidat teilgenommen und VERLOREN hat. Konsequenterweise ist Musik in Abels Elternhaus seitdem verboten, und Abel hat von seiner Musik nicht mehr als Träume und Visionen.
Als jedoch Durt Farren (der Mann, gegen den Abels Vater den Wettbewerb damals verlor) den Ort besucht, bekommt Abel seine Chance.

Das Stück wurde von
Schalk van der Merwe, der auch Autor der Songs ist und in der Band Bass spielt, und SAM-Sänger Parri Meyer geschrieben. Wie auch die anderen Musiker der Band (Henry Steele, Tim Rankin und Simon Orange) sind sie erfahrene Figuren der Stellenboscher Musikszene. Parri Meyer wird als Sänger hervorragend von den schwarzen Sängerinnen Vuyishwa Mtshali und Tutu Mwandla ergänzt, wie Sie vor allem dann feststellen werden, wenn sie sich den Title Track "Bring Vir Elvis Terug" anhören werden..

Gehen Sie nach http://www.samp3.com/artistsS.html und suchen Sie besser nach "Elvis" als nach "SAM", denn "SAM" als Suchbegriff wird zu oft den Begriff "sample" hervorbringen. Dort sind zwei Tracks des Albums zu hören:
In "
Vassit Op Die Vlaktes" (kaum vernünftig zu übersetzen, wörtlich: "Festsitzen auf den Ebenen") geht es um Abels Verzweiflung über das langweilige Leben in seinem Karoodorf, in dem selbst die Kneipe trocken ist und das Postamt den Zentralpunkt des öffentlichen Lebens darstellt.
"
Bring Vir Elvis Terug" spiegelt Abels großen Wunsch wider: "Bring Elvis zurück". (Als Kontrapunkt zu den gestörten und musikalisch kontraproduktiven "Pop Idols"-Idiotenshows, die in der ganzen Welt zu wuchern scheinen.)

Informationen über
SAM gibt es in einem Artikel von Toast Coetzer sowie auf cd.co.za, und zwar in beiden Fällen auf Englisch.

AKKEDIS

AKKEDIS

Stellenbosch seems to be somewhat the capital of Afrikaner Rock because the following band is from Stellenbosch, too: Akkedis.

Akkedis is the band of the twin brothers Arthur and Rudi Dennis. The two of them already made music when they were children (Arthur playing lead guitar, Dennis hammering away on the drums), and while they did their military service at the Youngsfield Airforce Base, they obviously had so much time left as to start creating their own songs. During their military time, they also had their first appearance on stage in a small town called Melkbosstrand (="Milk Forest Beach" - what a nice place name!)
After their time at the army, they moved on to
Stellenbosch where they were on stage as the "Dennis Brothers" every Thursday night. They mostly covered English songs at that time, however, their most successful song of the time is said to have been an Afrikaans-language song they had created themselves: "Dronkwees" (something like: "Being Drunk").
In 1996 they were invited to play at the
Hangklip Rock Festival - on condition that they performed exclusively in Afrikaans.
That is basically how
Akkedis was born. "Akkedis" is the Afrikaans word for "lizard", and today Akkedis concentrate on singing - in Afrikaans - about the ups and downs of being young and white in South Africa. Musically speaking, their songs can be classified as a mix of rock, blues and reggae.
Akkedis has four permanent members now because the Dennis brothers have been joined by Barry Steenkamp, who plays the bass, and Swart Gabriel (saxophone). Since Stellenbosch has a lively rock scene, they are supported at times by veteran Valiant Swart and by Albert Frost ("Frosted Orange") for production.

SAROCKDIGEST has three
Akkedis songs available on http://www.samp3.com/artistsA.html. (Akkedis is third from the top on this list.) Unfortunately there's no mp3 file of the mysterious song "Datsun Stanza.1800.SSS 2-Tone CY 158563" because I wonder how this one must be like. I strongly recommend to click "Meisies Teenspoed" ("Girls, Bad Luck"). "Jannie Cocaine" is more hard rock, whereas "Sweet Stellenganga" is a cover of a Valiant Swart song.
Information about
Akkedis in Afrikaans on http://www.stellenbosch.co.za/akkedis and in English on cd.co.za.

Stellenbosch scheint irgendwie die Hauptstadt des afrikaansen Rocks zu sein, denn auch die folgende Band kommt aus Stellenbosch: Akkedis.

Akkedis ist die Band der Zwillingsbrüder Arthur und Rudi Dennis. Die beiden hatten bereits als Kinder Musik gemacht: Arthur spielte die Leadgitarre, Dennis das Schlagzeug, und als sie ihre Wehrpflicht am Luftwaffenstützpunkt Youngsfield ableisteten, hatten sie offensichtlich so viel Zeit übrig, dass sie ihre ersten eigenen Stücke schreiben konnten. Während ihrer Militärzeit hatten sie auch ihren ersten Auftritt, und zwar in einem kleinen Ort namens Melkbosstrand (zu deutsch: "Milchwaldstrand").
Nachdem sie aus der Armee ausgeschieden waren, zogen sie nach
Stellenbosch, wo sie jeden Donnerstagabend als die "Dennis Brothers" auftraten. Sie spielten hauptsächlich Cover-Versionen von englischsprachigen Songs, aber ihr größter Erfolg sei ihre afrikaanssprachige Eigenkomposition "Dronkwees" ("Betrunken sein") gewesen.
1996 wurden sie eingeladen, beim
Hangklip Rock Festival zu spielen - unter der Bedingung, dass sie dort ausschließlich in Afrikaans singen würden.
Auf diese Weise wurde die Gruppe
Akkedis geboren. "Akkedis" ist das afrikaanse Wort für "Eidechse", und Akkedis spezialisiert sich heutzutage darauf, in Afrikaans über das Leben junger weißer Südafrikaner zu singen. Musikalisch gesehen können ihre Lieder aus Mix von Rock, Blues und Reggae betrachtet werden.
Akkedis ist inzwischen vierköpfig, denn die Gebrüder Dennis wurden von Barry Steenkamp am Bass und Swart Gabriel am Saxophon verstärkt. Da Stellenbosch eine lebendige Rockszene hat, wird Akkedis für Produktionen mitunter vom Veteranen Valiant Swart und von Albert Frost ("Frosted Orange") unterstützt.

SAROCKDIGEST hält auf http://www.samp3.com/artistsA.html. drei
Akkedis-Songs bereit. (Akkedis ist auf der Liste der dritte Eintrag von oben.) Leider gibt es auf der Liste keine MP3-Datei vom Lied mit dem mysteriösen Titel: "Datsun Stanza.1800.SSS 2-Tone CY 158563", denn das würde ich mir gerne einmal anhören.
Ich empfehle vor allem, mal auf "
Meisies Teenspoed" (so viel wie: "Pech, Mädels") zu klicken. "Jannie Cocaine" ist härter, während "Sweet Stellenganga" das Cover eines Songs von Valiant Swart ist.
Informationen zu
Akkedis in Afrikaans auf http://www.stellenbosch.co.za/akkedis und in Englisch auf cd.co.za.

KAREN ZOID

KAREN ZOID

So far, we have focused on male musicians on this page, and indeed there aren't too many female Afrikaners rocking around the clock.

One very remarkable exception is
Karen Zoid, the "rock chick", as she is called on some webpages.
Karen was born in 1978 - not in South Africa though, but in Brussels, Belgium. Her parents settled with her in Johannesburg when she was still a very young child.
When she got a guitar on her tenth birthday she was pretty disappointed because she would have preferred a BMX bicycle.
She seems to have been quite a rebellious teen, dropping out of school (the National Arts Schools of
Johannesburg) at some stage and ran off to Cape Town. Don't worry, she finished school through a correspondence course later before she concentrated on music.

She didn't start her career as a solo singer but as a member of punk and metal bands ("
Koma", "Seaweed" and "Bad Weather" - yip, sounds like punk or metal indeed) even though she had always been more influenced by singer/songwriters, as she states.
When she felt she couldn't get any further in a group, she started her solo career.

She released her first album in 2001. It was called "
Poles Apart", contained both Afrikaans and English songs and turned out to be a remarkable commercial success. The title song "Poles Apart" reached the "pole" position in the South African charts and kept that ranking for weeks. The Afrikaans "Afrikaners Is Plesierig" ("Afrikaners Are Funny") climbed up to number 4.
Karen's lyrics (which she writes herself) are quite sarcastic and autobiographical. When she sings about the straining day of a "
Waitress", for example, it's because she used to work as a waitress herself , and that sister in Potchefstroom who she sings about is existent as well.

Her second album ("
New World") was only released in February 2003, so it's brand-new. Good luck for that one, too, Karen!

SAROCKDIGEST offers on http://www.samp3.com/artistsZ.html a two and a half minute sampler comprising five of her songs (three in Afrikaans, two in English) from "
Poles Apart". ("Zoid" is actually at the end of the list.) For information on Karen Zoid go to http://www.karenzoid.co.za or cd.co.za - both in English.

Bisher haben wir uns auf dieser Seite auf männliche Musikanten konzentriert, und in der Tat gibt es nicht allzu viele afrikaanse Rockerinnen.

Eine ganz bemerkenswerte Ausnahme ist
Karen Zoid, "the rock chick", wie sie auf einigen Websites genannt wird.
Karen Zoid wurde 1978 geboren, und zwar nicht in Südafrika, sondern in der belgischen Hauptstadt Brüssel. Ihre Eltern ließen sich mit ihr jedoch in Johannesburg nieder, als sie noch ein Kleinkind war.
An ihrem zehnten Geburtstag bekam sie eine Gitarre, worüber sie ziemlich enttäuscht war. Sie hatte sich nämlich statt dessen ein BMX-Rad gewünscht.
Sie scheint auch ein recht aufmüpfiger Teenager gewesen zu sein, warf die Schule hin (die Nationale Schule für Kunst in
Johannesburg) und lief auf und davon in Richtung Kapstadt. Keine Sorge, sie hat die Schule anschließend über Fernunterricht doch noch abgeschlossen, um sich dann auf die Musik zu konzentrieren.

Sie begann ihre Laufbahn jedoch nicht gleich als Solistin, sondern als Mitglied von Punk bzw. Heavy Metal Bands ("
Koma", "Seaweed" und "Bad Weather" - klingt in der Tat nach Punk und nach Metal), obwohl sie nach eigener Aussage immer mehr von Singer/Songwriters beeinflusst gewesen sei.
Als sie den Eindruck hatte, dass sie in der Gruppe nicht weiterkam, ging sie eigene Wege.
Ihr erstes Album kam 2001 heraus. Es trug den Titel "
Poles Apart", enthielt sowohl afrikaans- als auch englischsprachige Stücke und erwies sich als beachtlicher kommerzieller Erfolg. Der englisch gesungene Titelsong "Poles Apart" erstritt sich die Position Nummer 1 in den südafrikanischen Charts und verblieb auf dieser Pole Position mehrere Wochen. Das afrikaanssprachige "Afrikaners Is Plesierig" ("Buren sind lustig") erreichte immerhin Rang 4.
Karens Texte (die sie selbst schreibt) sind erstens sarkastisch und zweitens sehr persönlich. Wenn sie zum Beispiel über den stressigen Alltag einer Kellnerin singt, dann tut sie das, weil sie sich selbst eine Zeitlang ihre Brötchen als Kellnerin verdient hat, und die von ihr besungene Schwester in
Potchefstroom ist ebenfalls real existent.

Ihr zweites Album ("
New World)" ist erst im Februar 2003 erschienen, ist also brandneu. Viel Erfolg auch dafür, Karen!

SAROCKDIGEST hält auf http://www.samp3.com/artistsZ.html einen zweieinhalbminütigen Sampler mit fünf Liedern von "
Poles Apart" bereit (drei davon in Afrikaans, zwei in Englisch). "Zoid" steht auf der Liste ganz weit unten.
Informationen über
Karen Zoid auf http://www.karenzoid.co.za und bei cd.co.za - in beiden Fällen auf Englisch.

VALIANT SWART

VALIANT SWART

Valiant Swart (I understand his civil name is Pierre Nolte) was born in 1966.
He was given an acoustic guitar by his father at the age of 11 and taught himself how to play it. Two years later he got his first electric guitar, and he remembers his repertoire pretty soon ranged from the traditional "boeremusiek" to the less traditional heavy metal.
But when he discovered Bob Dylan and the Blues, he actually found his spiritual home, and as you can hear from his music, he hasn't left this home since.

He has released quite a number of albums since 1996: "
Dorpstraat Revisited", "Die Mystic Boer" ("The Mystic Farmer"), "Kopskoot" ("Shot in the Head"), "Voetstoets" ("Footrest"), "Roekeloos" ("Wicked"), "Deur Die Donker Vallei" ("Through the Dark Valley"), "Boland Punk 1988 - 2001", "Maanhare" ("Moon Hair") and "Eyeshadow".
Like many others, he is part of the "
Stellenbosch scene" and has worked with a number of other artists and probably influenced even more of them with his music.

SAROCKDIGEST has the following songs by
Valiant Swart available on http://www.samp3.com/artistsS.html (search for "Swart"): "Diep in die Bos" ("Deep in the Forest" -a very catchy tune), "Almal Maak Haar Mal" ("Everyone Drives Her Crazy" - acoustic version) and "Eyeshadow".
His website is http://www.valiant.co.za.

Valiant Swart (sein bürgerlicher Name ist meines Wissens: Pierre Nolte) wurde 1966 geboren.
Im Alter von elf Jahren bekam er von seinem Vater eine akustische Gitarre und brachte sich selbst das Spielen darauf bei. Zwei Jahre später bekam er seine erste E-Gitarre, und nach seiner eigenen Aussage zufolge reichte sein Repertoire alsbald von der traditionellen "Burenmusik" bis hin zum weniger traditionellen "Heavy Metal".
Aber als er Bob Dylan und den Blues entdeckte, fand er damit seine musikalische Heimat, und man kann an seiner Musik hören, dass er diese Heimat bis heute nicht verlassen hat.

Er hat seit 1996 eine ganze Reihe von Albums hervorgebracht: "
Dorpstraat Revisited", "Die Mystic Boer" ("Der mystische Bauer"), "Kopskoot" ("Kopfschuss"), "Voetstoets" ("Fußstütze"), "Roekeloos" ("Ruchlos"), "Deur Die Donker Vallei" ("Durch das dunkle Tal"), "Boland Punk 1988 - 2001", "Maanhare" ("Mondhaare") und "Eyeshadow".
Wie so viele andere ist er Bestandteil der "
Stellenboscher Szene" und hat mit etlichen anderen Künstlern zusammengearbeitet und wahrscheinlich noch mehr von ihnen mit seiner Musik beeinflusst.

SAROCKDIGEST stellt die folgenden Songs von
Valiant Swart auf http://www.samp3.com/artistsS.html bereit (nach "Swart" suchen!): "Diep in die Bos" ("Tief im Wald" - hat aber mit "Hänsel und Gretel" nichts gemeinsam, sondern ist ein rockiger Ohrwurm), "Almal Maak Haar Mal" ("Alle machen sie verrückt" - akustisch eingespielte Version) und "Eyeshadow".
Seine Website ist: http://www.valiant.co.za.

FROSTED ORANGE

FROSTED ORANGE

What's the logical consequence when you put a Mr Orange and a Mr Frost in one band? Of course: A "Frosted Orange".

Actually, guitar-player
Albert Frost and keyboarder Simon Orange had been band colleagues for a couple of years before their first gig as "Frosted Orange" in 1996. (That gig, by the way, was in a restaurant, and "the gig was pretty horrendous, but the pizza was good".)
They had been members of the
Blues Broers (the South African "Blues Brothers") with Albert's father Frank being the "broers"' drummer, by the way, and they continued being members of that band after the foundation of "Frosted Orange". But "Frosted Orange" was their outlet to do something less blues-oriented, even though blues and jazz clearly do transcend their rock songs.
Still today "
Frosted Orange" isn't the two guys' only project. In 2000 they both played with Valiant Swart, and Simon Orange is also involved in SAM.

As "
Frosted Orange" (whose third member is the drummer Jacques Schutte, who joined the two in 2000), they have a repertoire of both Afrikaans and English songs.
SAROCKDIGEST has one Afrikaans song of them available. Go to http://www.samp3.com/artistsF.html (search for "Frosted Orange") if you like to listen to "
Kamakastig Land" ("Land of Appearances"). (No one forbids you to click their English-language songs, too, of course.)

Was ist die logische Konsequenz, wenn man einen Herrn Orange und einen Herrn Frost in eine gemeinsame Band steckt? Natürlich: eine "gefrostete Orange".

Eigentlich waren der Gitarrist
Albert Frost und der Keyboarder Simon Orange schon seit einigen Jahren Kollegen in einer Band, ehe sie 1996 erstmalig als "Frosted Orange" auftraten. (Dieser Auftritt fand übrigens in einem Restaurant statt, und "der Gig war ziemlich furchtbar, aber die Pizza war gut".)
Sie waren beide Mitglieder der
Blues Broers, also sozusagen der südafrikanischen "Blues Brothers", bei denen Alberts Vater Frank übrigens das Schlagzeug spielte. Albert und Simon blieben auch nach Gründung von Frosted Orange Mitglieder der Blues Broers. Frosted Orange bot ihnen jedoch die Gelegenheit, etwas weniger Bluesorientiertes zu machen, obwohl Blues und Jazz auch in den Rocksongs von Frosted Orange durchschimmern.
Frosted Orange ist nicht das einzige musikalische Projekt der beiden. Zum Beispiel haben beide im Jahre 2000 bei Valiant Swart mitgespielt, und Simon Orange ist auch noch in SAM involviert.

Als
Frosted Orange, deren drittes Mitglied, der Schlagzeuger Jacques Schutte, im Jahre 2000 dazustieß, haben sie ein Repertoire, das sowohl afrikaans- als auch englischsprachige Songs umfasst.
SAROCKDIGEST stellt einen afrikaansen Titel von ihnen zur Verfügung. Gehen Sie zu http://www.samp3.com/artistsF.html (nach "Frosted Orange" suchen), wenn Sie sich "
Kamakastig Land" ("Land des Scheins") anhören möchten. (Natürlich dürfen Sie sich dort auch ihre englischsprachigen Songs anhören.)

Others

Andere

Pienke Prinsessie is not an aristocratic Afrikaner girl with a preference for pastel colours, but it's a punk rock band, and their "Arm Man Se Hond" ("A Poor Man's Dog") is a pretty straightforward punk rock song - but entertaining. Go to http://www.samp3.com/songs.html for the song (search for "Pienk").

Stefan Lombard's "Diep In Gauteng" (that's almost English: "Deep in Gauteng") is hardly a rock song but rather a more traditional Afrikaans pop song but worth listening to nevertheless. Stefan sings about the love of his life, who is now "Diep in Gauteng" (Gauteng is the Johannesburg area) while he is sitting alone in far-away Simonstown in the Western Cape and sulking.
However I read on Afrimusik that
Stefan lives near Vereeniging, and that is: in GAUTENG. So maybe his singing is just wishful thinking. He longs to be in faraway Simonstown while his "love" stays deep in Gauteng. Who knows?
Anyway, his song can be found on http://www.samp3.com/artistsL.html (search for "Lombard", and you'll find him under "Lotz").

Kobus! (the interrogation mark is said to be important) is the band of Theodorus Louis Crous and Francois Breytenbach Blom. Theo used to be frontman of the Springbok Nude Girls, Francois was the same for Voice of Destruction. Knowing that you can imagine how Kobus! sounds are like. But if want to make sure your assumption is right go to http://www.samp3.com/artistsK.html) to check it. (Search for "Kobus" - you can skip the interrogation mark.)

Paul Riekert's band Battery 9 is THE experimental band of Afrikaans rock, and they really do sound experimental. So if you feel like an experiment go to http://www.samp3.com/artistsB.html, search for "Battery" and click their "Twyfelaar". Be persistent! Afterwards you can visit http://www.battery9.co.za.

Pienke Prinsessie ist kein aristokratisches Burenmädel mit Vorliebe für Pastelltöne, sondern eine Punkrock-Gruppe, und ihr "Arm Man Se Hond" ("Der Hund des armen Mannes") ist ein ziemlicher Geradeaus-Punkrocksong, aber unterhaltsam.
Den Song finden Sie auf http://www.samp3.com/songs.html (suchen Sie nach "Pienk").

Stefan Lombards "Diep In Gauteng" ("Tief in Gauteng") ist weniger Rock denn traditioneller afrikaanser Pop, lässt sich aber ganz gut anhören. Stefan singt darin über seine große Liebe, die nun "tief in Gauteng" ist (Gauteng ist die Johannesburger Gegend), während er einsam im weit entfernten Simonstown am westlichen Kap herumsitzt und Trübsal bläst. Eines gibt mir allerdings zu denken. Bei Afrimusik ist zu lesen, dass Stefan selbst in der Nähe von Vereeniging lebt, also in: GAUTENG! Vielleicht ist sein Song Wunschdenken: Er wünscht sich selbst ins entfernte Simonstown, während seine große Liebe in Gauteng bleibt. Wer weiß sowas schon?
Jedenfalls kann man seinen Song auf http://www.samp3.com/artistsL.html abrufen. (Suchen Sie nach "Lombard", und Sie werden ihn unter "Lotz" finden.)

Kobus! (das Ausrufezeichen sei wichtig) ist die Band von Theodorus Louis Crous und Francois Breytenbach Blom. Theo war mal Frontmann bei den Springbok Nude Girls, Francois war Selbiges für die Voice of Destruction. Wenn man das weiß, weiß man eigentlich auch schon, wie ihre Musik klingt. Wenn Sie sich allerdings eine unabhängige Meinung bilden wollen, gehen Sie auf http://www.samp3.com/artistsK.html) und suchen Sie nach "Kobus!". (Lassen Sie das Ausrufezeichen ruhig weg!)

Paul Riekerts Band Battery 9 ist DIE Experimentalband der afrikaansen Rockszene, und ihre Musik hört sich in der Tat sehr experimentell an. Falls Sie also Lust auf ein Experiment haben, klicken Sie http://www.samp3.com/artistsB.html, suchen Sie nach "Battery" und rufen Sie "Twyfelaar" auf. Halten Sie durch!
Anschließend können Sie dann noch http://www.battery9.co.za besuchen.

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