DirectDrive Museum - Sony

Heute verbindet man mit Sony den Walkman, die Playstation und mittelm��ige Mid-Fi-Anlagen. In den 70ern war Sony dagegen eine der renommiertesten, japanischen Firmen im HiFi-Business. Oder wie hie� es so sch�n in einem Prospekt von 1971: "Wir bauen Aggregate und Anlagen f�r diejenigen die bereits sind, ein vern�nftiges Ma� an Professionalismus in ihr Hobby zu investieren"... Sony entdeckte fr�h den Direktantrieb. Anfang der 70er stellte die Firma mit dem 2250 ein Einbaulaufwerk f�r prodessionelle Anwendungen als Antwort auf den Technics SP-10 vor. In den 70er Jahren baute Sony massenhaft mittelm��ige Direktl�ufer, hatte aber auch immer ein Prestige-Modell im Programm, das das Ende der Fahnenstange markierte. Die Kr�nung war der 1978 vorgestellte PS-X9, die fern�stliche Antwort auf EMT, dem jedoch aufgrund seines sp�ten Erscheinens der Durchbruch am professionellen Markt verwehrt blieb.

Sony 2250 / 2251

Die Antwort von Sony auf den SP-10. Dieses Modell kam wenig sp�ter als der SP-10 auf den Markt. Etwas windiger und leichter gebaut als ein Technics SP-10 landeten diese Modelle weniger bei Radiostationen sondern oft in Diskotheken und in Aufnahmestudios.
Heutzutage bekommt man einen 2250 eher selten angeboten, wenn dann jedoch meist f�r kleines Geld.

Sony PS-5520

Hier ein Prospektscan eines 5520ers. Der gro�e Bruder des 2250 wurde ausschlie�lich als Einbaulaufwerk geliefert. Ebenfalls servogeregelt besa� der 5520 einen wirklich massiven Plattenteller. Leider extrem selten und daher keine Preisangabe.

Sony TTS-6000

Der Nachfolger des PS-5520 wurde als Komplettlaufwerk TTS-6000 angeboten. Gegen�ber dem PS-5520 f�llt das Stroboskop am Tellerrand sofort ins Auge. Der Tonarm war der PUA-237 ein S-f�rmiger 10" Arm. Dieses Exemplar ist einer selbst- gebauten Zarge f�r 2 Arme eingebaut. Ebenfalls extrem selten.

Sony TTS-8000

Robuster, sehr gut gebauter Direktl�ufer, mit dem Tonarm, der sp�ter auf dem PS-X9 zu Ehren kam. Diese Plattenspieler sind au�erhalb Japans - leider - extrem selten.

Sony PS-X9

Das Topmodell der ersten Esprit Serie von Sony Ende der 70er. 40kg japanische Ingenieurskunst vom Feinsten. Dieses Modell, da� leider nur wenige Jahre gebaut wurde, zeigt, wozu die Sony-Ingenieure zu dieser Zeit in der Lage waren. Der voll quartzgesteuerte Antrieb drehte einen Plattenteller mit 40cm Durchmesser, der Tonarm war ein langer 12 Z�ller. Im PS-X9 sind Vor-Vorverst�rker und eine gar nicht mal schlechte Phonostufe eingebaut. Aufgrund seines etwas martialischen Designs war dem Ger�t bei Audiophilen kein gro�er Erfolg beschieden. F�r den professionellen Markt kam der PS-X9 einfach ein paar Jahre zu sp�t. Hier hatten Denon, Technics und EMT den Markt bereits unter sich aufgeteilt. Der damalige Neupreis lag bei c.a. 2000,- Euro inkl. des sehr guten MC-Systems XL-55. Heute ist das Ger�t au�erhalb Japans kaum mehr zu bekommen, in Japan liegt der Preis �ber dem Neupreis. Klanglich ist der PS-X9 ein Hit, er spielt in der Champions-League der Direktl�ufer und auch die anderen Komponenten des Plattenspielers wie Tonarm, Tonabnehmer und Elektronik halten diese Niveau.