Die tragische Geschichte von Angelique Perrota

 


Die Geschichte, die Du hier liest, wurde uns per E-Mail im Herbst 1997 zugeschickt. Wir erhielten später einen eingescannten Zeitungsartikel und die Fotografien von Angelique. Die Geschichte wurde um der Länge und der Lesbarkeit willen editiert. Wir haben zwar versucht, die Einzelheiten der Geschichte unabhängig davon nachzurecherieren, waren bisher aber nicht erfolgreich. Wir präsentieren die Geschichte hier als eine möglicherweise ausgeschmückte Darstellung der Ereignisse, die aber als stellvertretend und typisch für die vielen Hunderten von Tragödien gelten kann, von denen wir Kenntnis haben und die Tausender anderer, die wir nicht kennen.


Überschrift

 

Bild der kleinen Angelique

Angelique Perrota

geboren am 13.8.1993 - auf tragische Weise gestorben am 16.8.1996

Mein Name ist Jason Patrick und ich war fast mein ganzes Leben lang ein Zeuge Jehovas.

Diese Geschichte, die Du jetzt gerade im Begriff bist zu lesen, ist wahr und ich erzähle sie, damit die Welt sich an Angelique und Simone erinnert und in der Hoffnung, dass diese Geschichte helfen möge, Leben zu retten.

Ich kenne Angeliques Vater, Sam Perrota, seit meiner Kindheit - er ist mein bester Freund. Als wir beide 16 waren, gaben wir uns Jehova Gott hin und ließen uns als Zeugen Jehovas taufen.

Im Alter von 20 Jahren lernte Sam auf einem Kongress der Zeugen Jehovas Simone kennen. Simone war ein sehr attraktives junges Mädchen. Sie war intelligent und hatte Sinn für Humor. Sam ließ sie nicht mehr los. Zwei Jahre später heirateten sie, und ich war auf ihrer Hochzeit ihr Trauzeuge.

Alles entwickelte sich großartig für Sam und Simone. Sie machten eine Anzahlung für ein  Häuschen, hatten ein gutes Auto, beide arbeiteten ganztägig, und sie erwarteten die Ankunft ihres ersten Kindes. Am 13. August 1993 wurde Angelique Perrota geboren, sie war ein hübsches Baby, sie war so süß, wie ein kleiner Engel.

Die Zeit verging und Angelique wurde als Zeuge Jehovas erzogen, in der gleicher Weise, wie Sam seit seiner Geburt geformt worden war. Alle hatten sie sehr lieb, die Leute in der Versammlung, ihre Verwandten, ich selbst und besonders ihre Eltern, Sam und Simone.

Am 16. August 1996 schlug eine Tragödie zu, wie es schlimmer nicht hätte passieren können. Simone fuhr mit Angelique auf einer vielbefahrenen Straße nördlich von Auckland, als ein VW-Bus mit hoher Geschwindigkeit von hinten auf ihr Fahrzeug aufprallte und damit einen schweren Verkehrsunfall verursachte.

Simone war verletzt aber O.K., Angelique war bei Bewusstsein, verlor aber viel Blut. Die Ambulanz war anscheinend sehr schnell zur Stelle und brachte Simone und Angelique schnellstens zum Krankenhaus. Die Ärzte benachrichtigten Verwandte, die wiederum Sam und einen Ältesten am Ort alarmierten.  Als Sam im Krankenhaus  ankam, war Angelique in ernster, aber stabiler Verfassung. Der Arzt sprach von der Notwendigkeit einer einfachen Bluttransfusion, da sie Blut verlor.

Sam betete mit den Ältesten. Was für eine schreckliche Lage, in der er sich nun befand. Es blieb nicht viel Zeit übrig; die Ärzte benötigten Sams Unterschrift, um Angelique eine Bluttransfusion verabreichen zu können, die ohne Zweifel ihr Leben retten würde. Es blieb keine Zeit, Wachturm-Artikel zu lesen, oder in der Blutbroschüre nachzuforschen. Sam hatte weniger als eine Stunde Zeit, um das Formular zu unterschreiben, welches den Ärzten erlauben würde, eine Bluttransfusion  vorzunehmen, denn ohne eine Bluttransfusion würde sie mit Gewissheit sterben.

Sam weinte und betete laut zu Jehova. Was für eine Entscheidung er fällen musste! Unglücklicherweise war die Entscheidung für ihn bereits getroffen worden. Mit der Anwesenheit des Ältesten stand das Ergebnis schon im vorhinein so gut wie fest. Sams Ehefrau Simone erholte sich in einem anderen Zimmer, sie wusste nicht, was vor sich ging. Die kleine Angelique lag hilflos da. Ihr unschuldiges Leben war dabei zu verlöschen und dies - wie ich später feststellen musste - so unnötigerweise.

Ein Arzt APPELLIERTE inständig an Sam: „Bitte lassen Sie uns ihr Leben retten, Sie können gegenüber ihrem Gott oder ihrer Religion später bereuen, bitte Sam, bitte!“ Aber die Ärzte die ihn seit Jahren kannten, respektierten seinen Glauben.

Ich glaube bestimmt, wenn der Älteste nicht dagewesen wäre, hätte Sam der Bluttransfusion für seine geliebte Tochter zugestimmt. Alles was Sam tun konnte, war weinen und beten. Es ging alles so schnell. An diesem Morgen hatte Sam noch mit seiner Tochter gefrühstückt, und sie zum Abschied, bevor er zur Arbeit ging, geküsst. Ein paar Stunden später war er dabei, sie zum letztenmal, zum endgültigen Abschied zu küssen.

Am 16. August 1996 um 4:35 in der Frühe starb Angelique im Alter von 3 Jahren an massivem Blutverlust. Die Ärzte erklärten später der Presse gegenüber: „Eine einfache Bluttransfusion hätte ihr Leben retten können.“ Ohne Zweifel hätte auch die Möglichkeit bestanden, dass sie trotz einer Bluttransfusion gestorben wäre, aber so hatte Angelique nicht einmal die geringste Chance.

Spät in dieser Nacht rief mich ein Bruder an und verständigte mich von der Tragödie. Ich war sprachlos und weinte stundenlang wie ein kleiner Junge. Ich ging zum Krankenhaus, aber Sam und Simone wollten allein gelassen werden. Ich konnte es nur zu gut verstehen, sein Leben, sein Glück, sein kleines Mädchen Angelique war dahin.

Als ich Sam am nächsten Tag sah, wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Niemand wusste es, außer dass sie sagten, er habe die richtige Entscheidung getroffen. Die Beerdigung war 4 Tage später, mit über 450 Anwesenden. Es bricht einem das Herz, einen so kleinen Sarg mit einem kleinen Kind zu sehen, dessen Tod dazu noch unnötig war. Ich kann mich an keinen traurigeren Tag in meinem Leben erinnern. Bei den Zeugen flossen an diesem Tag so viele Tränen, dass man damit eine grosses Schwimmbecken hätte füllen können. Der Älteste, der die Beerdigungsansprache hielt, betonte immer und immer wieder, dass wir die kleine Angelique sehr bald im Paradies auf Erden wiedersehen würden.

Die Wochen danach waren schrecklich. Die Wochen vergingen, aber weder Simone noch Sam konnten sich selbst von Schuld freisprechen. Simone nahm es sehr, sehr mit. Sie gab sich selbst die Schuld, fragte sich, warum musste ich Angelique im Auto mitnehmen und warum ausgerechnet an diesem Tag? Die Niedergeschlagenheit war unbeschreiblich.  Beide konnten wochenlang weder  essen, schlafen, noch arbeiten.

Jedermann in der Versammlung versuchte mit Lebensmitteln, Geld usw. zu helfen. Wochenlang wurden in den von der Bühne gesprochenen Gebeten die Bitte geäußert, Sam und Simone in ihrem Kummer zu helfen.

Drei Monate vergingen, und Sam und Simone waren nur dreimal in der Versammlung. Es war, als ob Sam seinen Glauben verloren hätte. Er konnte einfach nicht verstehen, dass Gott so etwas zulassen konnte. Was hatte er denn je getan?

Während dieser Monate beobachtete ich, wie sich das Leben meines besten Freundes um 180 Grad drehte. 5 Monate nach dieser Tragödie fing Sam wieder an, zu den Zusammenkünften zu kommen. Er war entschlossen, mehr über die Blutfrage zu erfahren, für die seine einzige Tochter gestorben war. Er traf sich mit anderen Eltern aus Neuseeland, deren Kinder auch gestorben waren, weil sie eine Bluttransfusion ablehnten. Sams intensive Nachforschungen warfen Fragen auf, vielen Fragen.

Sam vertraute sich zuerst mir an -  ich war ein Dienstamtgehilfe und vollständig  mit den Lehren der Zeugen Jehovas und der Bibel vertraut. Mit Nachdruck sagte er zu mir: „Jason, ich glaube wir können es verantworten, Blutübertragungen anzunehmen“. Ich war verblüfft. Ich kannte diesen Mann seit meiner Kindheit, aber wir haben niemals etwas bezüglich der „Wahrheit“ in Frage gestellt. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, er klang sehr verbittert, während er mir von seinen Nachforschungen berichtete. Ich versuchte, Sam zu beruhigen, und aus Respekt überflog ich die Informationen, welche er zusammengetragen hatte. Ich dachte, was bildet er sich ein, sich gegen  Gottes Wort  und den „treuen und verständigen Sklaven“ aufzulehnen? Ich sagte ihm, was ich über die Blutfrage wusste (hauptsächlich  3. Mose 17:10-14), aber er erschütterte mich mit seinen Informationen. Er hatte sehr gründliche Nachforschungen über die Blutfrage angestellt. Ich sagte ihm, vielleicht wäre es besser, wenn er darüber mit den Ältesten sprechen würde, und das tat er auch.

Tatsächlich ging er noch weiter und sprach mit den Mitgliedern des Krankenhaus-Verbindungskomitees. Sie hatten Verständnis für Sams Fall und konnten verstehen, dass Sam wegen seiner Tochter aufgebracht war. Sie sagten ihm, er solle an seinem Glauben festhalten, und er werde Angelique bald wieder im Neuen System sehen. Sam erzählte mir, dass die Mitglieder des Krankenhaus-Verbindungskomitees nicht ein Wort von dem gelesen hatten, was er geschrieben hatte, sondern ihm vielmehr sagten, dass weitere Nachforschungen sich schädlich auf sein Geistiggesinntsein auswirken würden, denn dafür hätten wir den „treuen und verständigen Sklaven“.

In dieser Zeit erhielt Sam zwei Bücher, geschrieben von Raymond Franz. Er bewahrte sie einen Monat lang auf, bevor er sie las - hauptsächlich das Kapital 9 von: „Auf der Suche nach christlicher Freiheit“.  Nachdem er es ausgelesen hatte, gab er mir das Buch, und als sein bester Freund bat er mich inständig, es zu lesen. Ich war entsetzt. Gemäß den Wachtturm-Regeln war ich verpflichtet, Sam anzuzeigen, aber ich konnte das meinem besten Freund nicht antun.

Sam sprach mit Kreisaufsehern, Ältesten, und Gliedern verschiedener Krankenhaus-Verbindungskomitees und zu Leuten in der Versammlung über die Informationen, welche er zusammengetragen hatte. Sams Ehefrau Simone wünschte sich, er würde die Sache auf sich beruhen lassen, denn ihre Ehe litt darunter. Sam war ausser sich vor Wut, denn jetzt wusste er, dass seine hübsche Tochter nicht hätte sterben müssen. Er war aufgeregt, und gab die Schuld  an Angeliques Tod „organisatorischen Anweisungen“ der Wachtturm-Gesellschaft, die keine klare biblische Grundlage hätten.

Eines Abends wurde Sam zu einem Gespräch mit den Versammlungs-Ältesten zitiert. Sie erläuterten ihm, dass er abtrünnige Tendenzen zeigen würde (jemand berichtete, dass er das Buch „Der Gewissenskonflikt“ gelesen habe) und dass sie bis jetzt wegen des tragischen Todes seiner Tochter extrem milde mit ihm umgegangen wären. Sie erklärten, sie würden keine weiteren „Informationen“ von ihm mehr dulden, denn sich des Blutes zu enthalten sei biblisch - Schluss Punkt. Sie wollten auch nicht mehr mit Sam über dieses Thema diskutieren. Einer von den Ältesten ging sogar so weit zu sagen: „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich dir schon vor Monaten die Gemeinschaft wegen deiner überflüssigen Nachforschungen entzogen“.

Sam war entsetzt und kam sofort zu mir, um mir alles zu erzählen. Nach diesem Kommentar von diesem Ältesten war Sams Laufbahn als Zeuge Jehovas beendet. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Ich meine, Sam war kein Abtrünniger, er forschte nur nach Informationen, weil seine einzige Tochter wegen einer Lehre starb, von der ein durchschnittlicher Zeuge kaum etwas weiss. Sie schlucken alles, was die Wachturm-Gesellschaft lehrt, und sie haben eine schreckliche Angst davor, dass ihnen die Gemeinschaft entzogen wird und sie für immer verloren wären, falls sie eine Bluttransfusion annehmen, um ihr eigenes Leben oder das ihres Kindes zu retten. Ferner sind sie so indoktriniert, dass sie glauben, sie würden wahrscheinlich an AIDS oder Hepatitis sterben, wenn sie eine Bluttransfusion annehmen würden.

Aber unglücklicherweise konnte Sam die Informationen nicht für sich behalten. Er fand heraus, dass ein älterer Zeuge krank war und  möglicherweise auch eine Bluttransfusion benötigte. Sam ging zu ihm ins Krankenhaus und gab ihm die Informationen, die er herausgefunden hatte. Er hatte Mitleid mit dem älteren Bruder und wollte nicht, dass er dasselbe Schicksal erleiden würde wie seine Tochter. Zwei Wochen später, als die Ältesten das herausfanden, wurde Sam von einem  Rechtskommitee wegen Abtrünnigkeit die Gemeinschaft entzogen.

Eine Schockwelle ging durch die ganze Versammlung. Ich war total bestürzt wegen dieser Sache und Sams Ehefrau, Simone, war ein absolutes Wrack. Obwohl es mir nicht erlaubt war, mit ihm zu sprechen, hatte ich ein offenes Ohr für ihn. Ich meine, er war seit 18 Jahren mein bester Freund, was sollte ich denn tun? Die Ältesten hörten ein Gerücht über das, was geschah und sie fragten mich deswegen aus. Sie lasen mir ein paar Bibelstellen bezüglich des Gemeinschaftsentzuges vor und gaben mir noch eine Chance, mich von Sam zu trennen oder mir würde dasselbe widerfahren. Sie wiederholten dauernd, dass der Gemeinschaftsentzug zu seinem eigenen Vorteil sei, und drängten mich, für Sam zu beten, damit er das Licht sähe und wieder zur Wahrheit zurückfände.

Simone war von dieser neuen Entwicklung völlig bestürzt. Innerhalb eines Jahres verlor sie eine glückliche Familie, einen Ehemann der sie wirklich liebte und eine hübsche junge Tochter, alle von ihnen gemeinsam fest in der Wahrheit. Nicht nur, dass sie ihre Tochter verlor, sondern auch noch ihren Mann als Abtrünnigen. Sie musste starke Medikamente einnehmen und war schwer krank. In all den Jahren, seit denen ich Simone kannte, war sie eine  glückliche tatkräftige, aus sich herausgehende Frau mit einer starken Persönlichkeit gewesen. Innerhalb nur eines Jahres hatte sich das alles geändert.

Am 27.Juli 1997 fand Sam Simone TOT auf dem Küchenfußboden liegend. Sie hatte eine Überdosis Medikamente eingenommen. Wie unbeschreiblich traurig. Ich weine, während ich dies schreibe.

Hier war eine glückliche junge Familie, sie hatten ein ganzes Leben vor sich. Nun ist nur noch Sam übrig, gebrandmarkt als Abtrünniger, Verräter, ein geistiger Hurer, ein Vertreter Satans. Kaum ein Zeuge sprach mit ihm auf Simones Beerdigung.

Inzwischen sind Sam und ich nach Nord Sydney, Australien gezogen. Ich legte mein Amt als Dienstamtgehilfe nieder, nachdem ich zuschauen musste, wie das Leben meines besten Freundes sich in nichts auflöste. Mir ist klar, dass sie mir die Gemeinschaft entziehen können, weil ich bei ihm bin. Ich bin sicher, dass die Ältesten der Versammlung, wenn sie dies hier lesen, es auch tun werden. Aber das stört mich nicht besonders. Das Leben meines besten Freundes wurde durch die Wachtturm-Gesellschaft zu einem Alptraum und es ist mein Ziel, sein Leben wieder in richtige Bahnen zu lenken.

Liebe Brüder und Schwestern, diese Begebenheit ist WIRKLICHKEIT und ähnliches passierte und passiert tausende von Malen in vielen Versammlungen auf der ganzen Welt. Was würde passieren, wenn DU mit einer solchen Situation konfrontiert werden würdest, oder noch schlimmer, Dein kleiner Sohn oder Deine kleine Tochter? Was würdest Du tun? Was erwarten Jehova und Jesus Christus wirklich von Dir? Wie würdest Du empfinden, wenn das Blutverbot lediglich eine weitere, alte, vergessene Wachtturm-Lehre wird? Wirst Du fähig sein, Dir selbst zu vergeben?

Brüder, ich flehe euch an, bitte erforscht diese Lehre, so wie der junge Sam es nach dem Tod seiner Tochter tat. Du musst es nicht erst dann erfahren, wenn es zu spät ist, so wie bei Sam und Simone.

Die leitende Körperschaft in Brooklyn flehe ich an: BITTE, BITTE ÄNDERT DIESE LEHRE, UND MACHT SIE ZU EINER SACHE DER PERSÖNLICHEN GEWISSENSENTSCHEIDUNG - BITTE!

Foto von Angelique Angelique Perrota

Ruhe in Frieden schönes Mädchen

Geboren am 13. August 1993
auf tragische Weise gestorben am
16. August 1996
im Alter von 3 Jahren und 3 Tagen

Sonnenblume Simone Perrota
Ruhe in Frieden geliebte Frau
geboren am 27. Januar 1972
vor Kummer gestorben
am 27. Juli 1997

 

Diese Seite ist den tausenden unschuldigen Opfern gewidmet, die ihr Leben wegen der Blutdoktrin der Wachtturm Bibel & Traktat Gesellschaft verloren haben. WIR FLEHEN DIE LEITENDE KÖRPERSCHAFT AN, DIE BLUTFRAGE UMGEHEND ZU REFORMIEREN.

 


Beitrag von Jason Patrick

 

Auckland Times 17. August 1996

Ein junges Mädchen im Alter von 3 Jahren starb gestern Abend auf tragische Weise im Krankenhaus, nachdem seine Eltern eine Bluttransfusion aus religiösen Gründen ablehnten. Angelique Perrota  fuhr  mit ihrer Mutter Simone Perrota im Norden von Auckland im Auto, als sie von einem Schnellfahrer gerammt wurden. Die Sanitäter an der Unfallstelle eilten mit dem jungen Mädchen sofort in ein Krankenhaus, weil sie sehr schnell  Blut verlor. Die Eltern lehnten unter Berufung auf das Zeugen-Gesetz eine Bluttransfusion ab, da es unter Jehovas Zeugen streng verboten ist, Blut in irgend einer Form aufzunehmen. Dr. Kilby sagte später, dass eine Bluttransfusion ohne Zweifel ihr Leben gerettet hätte, aber der Doktor ist bei den Zeugen dafür bekannt, dass er das Blutverbot der Zeugen respektiert.  Es gibt momentan ungefähr 11 000 Zeugen Jehovas in Neuseeland, bei denen es wegen ihres „kein Blut“ Glaubens zu rund 40 Todesfällen im Jahr kommt.

***** Erzählungen und neue Artikel, die auf dieser Seite erscheinen, werden als zuverlässig erachtet, ihre Richtigkeit kann aber nicht garantiert werden. *****

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letzte Aktualisierung: 3. 8. 1998
Web-Adresse: http://www.geocities.com/athens/ithaca/6236/angeliqu.htm

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