Mein geliebter Mond

Dieses Gedicht habe ich in der Zeit geschrieben, als ich gerade mit dem "Planetentanz" fertig geworden bin. Es handelt dabei von einem kleinen Mädchen, dass vor dem Fenster steht und den Mond anschaut. Da oft kleine Kinder eine blühende Phantasie in ihrer Kindheit haben, glaubt das Mädchen vor dem Fenster nun, dass es wirklich einem Mann im Mond gibt und sie ihn wahrhaftig als einen Prinzen vorstellt und behauptet ihn fast jeden Abend als Mond oder in seiner Gestalt als einen Prinz zu erkennen. Obwohl ich nun fast 20 Jahre alt (oder jung) bin, habe ich mich versucht, in der Rolle eines kleinen fünfjährigen Mädchen zu versetzen und die Dinge in der Natur aus ihren Augen zu erkennen. Und herausgekommen ist nun dieses Gedicht hier, dessen Hintergrundinformation Ihr gerade liest.
Wie man beim Lesen des Gedicht unweigerlich erkennen mochte, dass der Anfang und eine bestimmte Stelle in der Mitte der Verses immer mit einer gleichbleibenden Wortfolge dargestellt. Der Anfang eines jeden Verses ist nun

"Mein Mond, ich hab' dich so lieb."

oder die Mitte des Verses durch:

"Mein geliebter Mond;"

Den wahren und innerlichen Grund, weshalb ich diese Wiederholungen machte, weiss nicht leider nicht. Es lag aber in meiner Geschmackssache und der Ästhetik, diese Verses des Gedichts so zu gestalten. Es könnte auch eine typische Eigenschaft von kleinen Kindern sein, denn sie wiederholen oft bestimmte Anfänge eines ganzen Satz mit den Wörtern wie �und� oder �da�.
Der erste Abschnitt erzählt, dass das kleine Mädchen vom Mann im Mond stets und überaus fasziniert von ihm ist und jedes Mal, wenn das Mondlicht durch das Fenster scheint, das Mädchen aufstand und zu dem Mond aufschaute.
Leider weiss das kleine Mädchen in ihrem Alter noch nicht, was der Mond eigentlich wirklich. Und so kommt es, dass sie im zweiten Abschnitt immer einige Briefe schreibt, in denen sie ihre Freude und ihre Gefühle über den Mann im Mond schildert. Leider habe ich mich zu dem Teils reellen Hintergrund keine Gedanken gemacht, wie sie ihre Briefe an den Mond schickt. Mit der Post wäre dies schlecht gegangen. Vielleicht hatte se ja ihre Eltern gebeten, dass sie die Briefe mit der Post zum Mond schicken. Das hätten natürlich bejaht, aber in Wirklichkeit gelogen, nur, um aus verständlicher Weise dem kleinen Kind nicht zu schaden. Vielleicht haben ja die Eltern ihre Briefe in einer kleinen Box aufbewahrt und später, wenn das Mädchen zu einer jungen Frau herangewachsen ist, sie gezeigt und sicher auch zurückgegeben, um sich an ihre Kindheit zu erinnern.
Oft passierte es dem kleinen Mädchen auch, dass sie Angst vor den Geister hat, die sich im Schrank oder unterm dunklen Bett verstecken, was jedenfalls im dritten Abschnitt passiert. Die Angst um Monster und anderen Geister ist eine typischen Kindesangst. Viele Kinder haben dafür Angst, weil sie nämlich noch nicht wissen, wie real die Welt wirklich da draussen ist. Viele Kinder stellen sich dabei die Geister oft als grinsende Monster vor, die zudem fürchterlich lachen und die sich - wie gesagt - in den Schränken oder unterm Bett verstecken, wo die Kinder meistens hinschauen. Deshalb erwähne ich auch im 17. Vers (also im 3. Abschnitt) von den "Geister mit ihren bösen Grins'", worauf das fürchterliche grinsende Lachen gemeint ist.
Mit dem vierten Abschnitt bemerkt das kleine Mädchen nun, das der Mond offenbar ihr sehr komisch vorkommt. Das eine ist, da er jeden Abend immer ein Stückchen am Himmel wandert, wovon das Mädchen denken mag, der Mond sei stets auf Wanderschaft am Nachthimmel. Und das andere ist nun, dass er Mond seine Lichtgestalt immer ändert. Das versteht das kleine Mädchen nun kaum, aber versuchte dies zu erklären, dass der Mond sich immer seine Kleider wechselt und sich neu anzieht. Dann sagst sie auch zu ihm, dass, wenn er einmal zum Neumond wird und somit verschwindet, sie wieder auf ihn warten wird.
Doch was wird nun passieren, wenn das Mädchen heran wachsen wird? Wird sie da noch immer an den Mann im Mond glauben? Sicher nicht. Sie wird wahrscheinlich, die Wahrheit über den Mond erfahren, ihn nun nur noch als leblosen kahlen Mond betrachten und ihn wahrscheinlich vergessen. Bezüglich diesen Umstandes habe ich mir einige Überlegungen darüber gemacht. Vielleicht werde ich sogar eine Fortsetzung dieses Gedicht schreiben, wenn das kleine Mädchen zu einer schönen, jungen Frau herangewachsen und ihn einer Sommernacht unter einem Baum liegt und an den Mond und an ihre Kindheit mit den Briefen erinnert, die die Eltern in einer Box für sich aufbewahrt haben...


vorherige Hintergrundinformation    dazugehöriges Gedicht    nächste Hintergrundinformation
Übersicht meiner Hintergrundinformationen   
Hosted by www.Geocities.ws

1