Ich nehm' an, ihr kommt von Puno in Peru.
Wenn ihr die andere Richtung fahrt mußt du das hier rückwärts/sträwkcür lesen.
Ein grundsätzlicher Tip: In Bolivien können die Busfahrten saukalt
werden, auch wenn man das am Anfang nicht glaubt, also... nicht den warmen Pulli
im Rucksack auf das Busdach verbannen.
Übrigens, der Cocatee schmeckt gut (wenn auch nicht die erste Tasse) und
hilft fast gegen alles, wohl aber mindestens (so sagt man) gegen die
Höhenkrankheit.
Copacabana liegt direkt am See, ca 160 KM von La Paz entfernt. Ein kleines
Dorf, in das viele Leute kommen, um den Segen der dortigen Jungfrau zu erlangen
(sie ist auf fahrbare Unter-sätze spezialisiert). 1 x die Woche gibt's da ein
riesen Spektakel mit anschließender Grillfeier am See (die Autos, bunten Busse
und anderen Wägen werden rituell gewaschen) !!! Man kann sich evtl. kleine
Motorräder leihen und am See entlang fahren.
Es gibt genügend gute, billige Hotels.
TIP! Hier ißt man TRUCHA (Lachsforelle)!!!!
Vergeßt den Ausflug auf die Isla del Sol
Genial: Es gibt zwei Hügel, Cerro Calvario (das ist der offizielle und
näher am See gelegene) vergessen! Aber der Aufstieg auf den CERRO
SANCOLLANI lohnt sich. Außer dem lohnt sich eine Wanderung in den
Hügeln hinter diesem. TIP! Ein Feuer aus Eukalyptusholz riecht genial und läßt
die Kartoffeln super lecker schmecken. Grillbanane!!!!
La Paz: La Perla!!
Hotel: Wir waren im Hostal Republica (Comercia
1455) sehr schönes Haus, Innenhof, freundlich, zentral gelegen, nicht teuer
(wenn's noch so ist). Hotel Torino (Socabaya 457) ist
der Gringo - Hit. Als Hotel schlecht, doch im Innenhof ist ein Cafè/Restaurant,
ein Treffpunkt. Hier gibt's Mittags "Almuerco", das billige Mittagsmenü,
allerdings gibt's das fast überall in der Stadt. Und auch hier gilt, wie so oft
beim Essen "Schauen, wo die meißten Einheimischen sind!!!" Almuerco heißt also:
für ein paar Mark gibt's ein 5 - Gänge Essen.
Wenn ihr vom Republica nach unten geht, auf der Calle Bueno und dann
in die Calle Riva rechts einbiegt, dann ist gleich auf der linken Seite
ein kleines "Frühstücksteil" (Stufen in den Keller, seitlich Speisetafeln). Und
dort gibt's YAUCHAS, herrlich lecker!!!!....Probieren!!! Außerdem gibt's
dieses heiße Getränk, das sie API nennen. Anja war begeistert!!! mir schmeckte
es nicht so gut.
CLUB DE LA PAZ: (Calle Camacho 1202) Cafè im Wiener Stil,
Preise wie hier! Allerdings treffen sich dort Honoratoren der Stadt, Politiker
usw. Und auch das ist Südamerika.
Der "Stadtpark" hat sehr viel Flair (sei nicht
enttäuscht, ich meine Latinoflair), es ist genial zu sehen, wie die Menschen
hier ihr Wochenende oder ihre Freizeit genießen. Es gibt dort auch einen kleinen
Vergnügungspark mit z.B. einer Fahradbahn mit Mieträdern (wo sollen die Kid's in
dieser Stadt denn sonst radeln - dementsprechend können sie fahren, was das
Zuschauen aufwertet), und einen integrierten Zoo (neben Geiern sind Kühe eine
Hauptattraktion)
La Paz hat schöne Kinos:
Cine La Paz, ein größeres Kino im alten Stil (wohl original) mit roten
Samtsesseln und so. Daneben ist auch ein gutes Almuerzo Restaurant (in den
Keller)
TIP! Cinemateca Boliviana (Pichincha y
Indaburo), ein Kunstfilmzentrum (ist echt schön und schon allein wegen dem
Haus den Besuch wert), hier trifft sich auch die Studentenszene, als wir da
waren das Gespräch von Schließung, allerdings stehts immer noch im Southamerican
Handbook.
Der MARKT: ist genial. Er beginnt am Platz, wo die
BASILIKA DE SAN FRANZISCO ist. Es dauert Stunden ihn zu bewandern, doch es lohnt
sich. Er liegt am Berg (wie fast alles) und zieht sich ziemlich weit hoch. Ganz
oben ist nur noch Gemüse-, Blechgeschirr-, Eisenwaren-, Werkzeug- und
Fleischmarkt, aber auch das muß man gesehen haben, oder gerade das... Außerdem
gibt's hier die Kokablätter zum normalen Preis aus riesigen Säcken (nicht
vergessen, nur mit dem Bicarbonat wirken sie richtig. Am uneckligsten schmeckt
"Bicarbonat de Soda" im Gegensatz zu den sonstigen Kohleklumpen ein weißes
Pulver)
Ziemlich weit unten ist der Mercado de la bruja, der
Hexenmarkt. Dort gibt's alle möglichen Kräuter und Dinge. Dort kannst du auch
einen ungeliebten Menschen verfluchen lassen (Achtung! es soll schon gewirkt
haben!) und man kann getrocknete Lamaembryos kaufen (Wenn ein Bolivianer ein
Haus baut, so vergräbt er eins davon unter dem Grundstein - vertreibt das
Unglück)
Weiter oben kommen Musikinstrumente (nicht ganz unten bei der Kirche
kaufenteurer und Souvenierqualität). Hier eine Adresse:
La Casa de la Musica
Calle Linares 902
In der selben Straße gibt's viele Musikinstrumentenläden.
AUSFLUG: Valle de la luna. Ein "Mondtal" mit vielen
Stalagniten (die -tit-t-en hängen). Den Bus 273 (er fährt auf dem Prado
los) bis zur Endstation, dort zu Fuß über die Brücke und dann ca. 3 KM Pfad und
Weg (alles gut sichtbar) bergauf. Es ist herrlich in der zerklüfteten
Mondlandschaft herumzuklettern und Ausschau nach einem geeigneten Platz für ein
Picknick zu halten.
Die Busfahrt nach Arica in Chile ist ein richtiges
Südamerikaerlebnis, und gibt auch einen Einblick in das Fahrkönnen der örtlichen
Busfahrer... Zurück (oder umgekehrt) kann man eine alte Dampf-eisenbahn
nehmen. Der Grenzübergang liegt auf 5100 m, nebendran ist der höchste
See der Welt (der Titicacasee ist der höchste Schiffbare)
Die YUNGAS - wir sind nur durchgefahren, eine herrliche
Landschaft. Rurrenabaque soll ein guter Ausgangsort für den
Dschungel sein und ist ein schöner Fleck am Fluß gelegen. Die Fahrt nach La Paz
ist ein ERLEBNIS (ca 3000 m Höhenunterschied in wenigen Stunden, auf einer engen
Pista am Abgrund)
die höchstgelegene Stadt, dieser größe auf der Welt, 4070 m. Warnung! Hier
kann's bitter kalt werden, die Zugspitzenspitze liegt ca 1200 m unter Euch.
Hier ist der Cerro Rico, der Berg, der früher schon durchbohrt wurde auf der
Suche nach Silber und aus dem jetzt Zinn geholt wird. Unter wohl miesesten
Bedingungen. Man kann die Mienen besuchen - ich würd' nicht. Falls doch nehmt
den Mineros (oft Kinder) Zigaretten, Kokablätter und Sprengstoff mit (ist kein
Witz!). Allerdings kann man den Cerro Rico einfach nur so besteigen, oder sich
fast bis nach oben mit dem Taxi fahren lassen und dann zurückgehen.
Der eher kleine Markt ist sehenswert, und ein Frühstück in den
Markthallen ist hier besonders gut! Hier ist das Leben. Ach ja, die Tierköpfe
werden hier verkauft, weil sie die besten Frischhalte-behälter für das Gehirn
sind.
Das Casa Real de la Moneda ist die ehemalige Münzprägerei
(gegr. im 15 Jhd, als die Stadt sehr reich war - Silber). Wenn man in
Museumsstimmung ist rentiert sich's (ca 1 ½ Stunden), alte Münzen,
Prägemaschinen, Schlösser, eine Folterkammer usw...
Ausflug: Thermalbad in Tarapaya. Klingt großartig -
in Wirklichkeit ist das mehr oder weniger ein Teich in den Bergen mit warmen
Wasser (ca 4200 m hoch gelegen) und genau das ist geil! Achtung, er ist
warm aber nicht heiß, Handtuch nicht vergessen. Ihr nehmt den Bus (Lastwagen)
oder fahrt per Anhalter Richtung Oruro. Nach 25 KM an der Brücke (fragen!)
steigt ihr aus, überquert die Brücke und geht ca 20 Minuten querfeldein bergauf.
Wo's dampft springt ihr rein.
Von Potosi kommt man auch zum Salar de Uyoni (Reiseführer)
Sucre liegt nur 164 KM weit entfernt von Potosi, allerdings 1300 m niedriger.
Frühlingsklima! Sucre ist eine schöne Stadt (picobello) mit schönen Häusern und
einem angenehmen Platz. Eine richtige Kulturstadt, deshalb gibt's auch ein
Kultur-Cafè-Berlin (im Deutsch -Bolivianischen Kulturinstitut),
wenn einem übermüdeten Reisenden nach richtigen Kaffee und deutschen Zeitungen
ist...
Als wir hier waren war gerade Fasching (kann ja bei euch auch sein, wenn ich
richtig rechne) und drum weiß ich nicht, ob das in ganz Bolivien Tradition ist:
Die Leute bespritzen sich gegenseitig mit Wasser. Die neuere Version sind
Wassergefüllte Luftballons. Nicht ärgern und zu der Zeit die Kamera im Hotel
lassen.
Ausflug: TARABUCO. An Samstagen ist hier ein
Kunstgewerbemarkt der Indianer (sehr bunt). Empfehlenswert (so
haben's wir gemacht) ist allerdings ein Besuch unter der Woche (1 Tag). Es ist
dann nämlich schon schwieriger dorthin zu kommen, was einen zwingt, auf einem
überfüllten Lastwagen mitzufahren (sehr untouristischer Kontakt zu der
Bevölkerung), und das durch herrliche Landschaft. Dort ist man dann ganz
erstaunt, daß hier unter der Woche Touris sind, man kann essen und spazieren
gehen, was heiß, den Weg zurückzugehen und irgendwann den vorbeifahrenden
Lastwagen aufzuhalten. Ein herrlicher Ausflug!!!