Diabolus by Acheron
Gott (von althochdeutsch got: anrufen), h�chstes Wesen. Im Monotheismus ist Gott der Sch�pfer der Welt, dem die Attribute Unendlichkeit, Unver�nderlichkeit, Ewigkeit, G�te, Wissen (Allwissenheit) und Macht (Omnipotenz) zugeschrieben werden (Sch�pfung). In vielen Religionen werden Gott menschliche Gef�hle und Charaktereigenschaften zugesprochen wie Willen, Liebe, Zorn und Vergebung (Anthropomorphismus).
2 PHILOSOPHISCHE UND RELIGI�SE ANS�TZE
Blaise Pascal stellte den „Gott der Philosophen” als blo�e abstrakte Idee dem „Gott des Glaubens” als einer erfahrbaren, lebendigen Realit�t gegen�ber. Nikolaus von Kues war der �berzeugung, dass Gott nur durch mystische Vereinigung erfasst werden k�nnte und betonte das „Zusammenfallen der Gegens�tze” in Gott. S�ren Kierkegaard verstand Gott als „Paradoxon”. Der Theologe Paul Tillich bezeichnete Gott als „Seinsgrund” und als „das, was uns unmittelbar angeht”.
3 GRUNDLEGENDE MERKMALE
Gott wird einerseits als transzendent (�bersinnlich) betrachtet, wobei sein Anderssein, seine Unabh�ngigkeit von der Weltordnung und seine Macht �ber die Weltordnung betont werden. Andererseits wird er als immanent angesehen, d. h. er ist in der Welt gegenw�rtig und greift in das Weltgeschehen ein (siehe Theismus, Deismus). W�hrend die monotheistischen Religionen Gott als den Einen verehren, als das h�chste Wesen, das alle Dinge umfasst, geht der Polytheismus von einer Vielzahl verschiedener G�tter aus.
4 JUDENTUM, CHRISTENTUM UND ISLAM
Das Judentum, das Christentum und der Islam, die auf die Tradition des Alten Testaments zur�ckgehen, glauben an den einen personalen und transzendenten Gott.
4.1 Die j�dische Auffassung von Gott
Im Alten Testament ist die Welt nicht die Emanation Gottes, sondern das Produkt seines Willens. Da Gott nicht erfasst werden kann, ist es verboten, sich ein gegenst�ndliches Bild von ihm zu machen. Obwohl Gott nicht der Welt angeh�rt, tr�gt er menschliche Z�ge: Er macht Versprechungen und spricht Drohungen aus, er empfindet Zorn und sogar Eifersucht. Als seine wesentlichen Merkmale werden jedoch Gerechtigkeit, Gnade, Wahrheit und Best�ndigkeit angesehen, wobei er metaphorisch als K�nig, Richter und Hirte bezeichnet wird. Dar�ber hinaus ist Jahwe ein lebendiger Gott, dessen Einzigartigkeit in dem Gebot „Du sollst keine anderen G�tter haben neben mir!” zum Ausdruck kommt.
4.2 Christliche Auffassungen
Der Gott, zu dem Jesus betete, war der Gott des Alten Testaments. W�hrend seines Lebens wurde Jesus vermutlich als heiliger Mann angesehen, aber bereits im 1. Jahrhundert erhoben ihn die Christen in die g�ttliche Sph�re. Da dies zu Spannungen mit der j�dischen monotheistischen Tradition f�hrte, entstand die Lehre vom dreieinigen Gott, der Trinit�t. Der Gott des Alten Testaments wurde f�r die Christen der Vater, w�hrend Jesus selbst, der Christus, als der fleischgewordene Sohn bzw. als das fleischgewordene Wort (Logos) gesehen wurde, als die Manifestation Gottes innerhalb der endlichen Ordnung. Der Heilige Geist, der seinen Ursprung nach der westlichen Kirche in Vater und Sohn hat, f�r die Ostkirche jedoch nur im Vater (siehe Filioque), ist die immanente Pr�senz und T�tigkeit Gottes in der Sch�pfung. Die christliche Theologie spricht zwar von den drei „Personen” der Dreieinigkeit, bezeichnet damit jedoch die drei Seinsarten des einen Gottes.
4.3 Islam
Von den drei auf dem Alten Testament basierenden Religionen ist der Monotheismus im Islam am st�rksten ausgepr�gt. Wie den Juden so ist es auch den Muslimen verboten, Gott in irgendeiner Form abzubilden. Die zentrale Aussage des Islam lautet: „Es gibt keinen Gott au�er Allah, und Mohammed ist sein Prophet.” Allah besitzt sieben elementare Attribute: Leben, Wissen, Macht, Wille, Geh�rsinn, Gesichtssinn und Sprache, wobei die letzten drei nicht in anthropomorphem Sinne zu verstehen sind. Sein Wille ist absolut, und alles, was geschieht, ist durch ihn vorherbestimmt.
5 ASIATISCHE UND ANDERE RELIGIONEN
Da die gro�en Religionen Asiens zu einem anderen Kulturbereich geh�ren, ist die Verwendung des Wortes Gott nicht zutreffend, da damit bereits die Vorstellung eines pers�nlichen Gottes assoziert wird. Deshalb ist der Ausdruck g�ttliches Wesen”, das die Vorstellung von unpers�nlichen oder �berpers�nlichen Absoluten umfasst, in Bezug auf asiatische Religionen korrekter.
5.1 Hinduismus
Der Hinduismus bezeichnet das h�chste g�ttliche Wesen als Brahma, als die eine, ewige, absolute Wirklichkeit, die alles Bestehende umschlie�t, wobei die ver�nderliche Welt nur eine oberfl�chliche Erscheinung (maya) darstellt. Im hinduistischen Volksglauben hat Brahma verschiedene Erscheinungsformen, die als verschiedene Gottheiten erscheinen. Die drei Hauptg�tter, Brahma (Sch�pfung), Vishnu (Bewahrung) und Shiva (Zerst�rung) bilden zusammen Trimurti, die drei Grundkr�fte, die in der Welt wirken. Brahma ist kein Sch�pfer im j�disch-christlichen Sinne, da die Welt als ewig gesehen wird. Nur in der Bhakti, der liebenden Hingabe an Gott (dem wichtigsten Heilsweg des Hinduismus), wird der Gott Iswara als pers�nlicher Gott gesehen und �hnelt dem j�disch-christlichen Gott.
5.2 Buddhismus und chinesische Religionen
Da der Buddhismus weder die Vorstellung eines pers�nlichen Gottes noch die eines Sch�pfers kennt, wird er als atheistisch angesehen. Die letzte, absolute Wirklichkeit bzw. das g�ttliche Wesen ist gleichbedeutend mit der kosmischen Ordnung. Die griechische Religion des Altertums kannte eine �hnliche Vorstellung, der zufolge das kosmische Schicksal �ber den h�chsten G�ttern stand. Im Mahayana-Buddhismus werden Buddha und die Bodhisattvas als kosmische Wesen verehrt.
Auch die chinesische Philosophie fasst das g�ttliche Wesen als kosmische Ordnung auf: Im Taoismus ist es gleichbedeutend mit dem Gesetz des Universums, w�hrend es im Konfuzianismus dem Sittengesetz entspricht.
5.3 Polytheismus und Animismus
Im Polytheismus gibt es viele verschiedene Gottheiten, wobei jede bestimmte g�ttliche Eigenschaften aufweist oder f�r einen bestimmten Aspekt der Natur oder einen Lebensbereich zust�ndig ist. Der Polytheismus war im Altertum die am weitesten verbreitete Form der Religion und war insbesondere in �gypten, Mesopotamien, Griechenland und Rom verbreitet. Er hatte seine Wurzeln vermutlich im Animismus, dem Glauben an eine Vielzahl spiritueller Kr�fte, die gutartig oder feindlich sein konnten (siehe Glaube, Gottesbeweis, Atheismus, Religion).

Gottesbeweis, der Versuch, die Existenz Gottes mit rationalen, logischen oder solchen Argumenten zu beweisen, die scheinbar auf Tatsachen beruhen. In der Metaphysik werden Gottesbeweise durch reine Vernunftgr�nde gef�hrt; ein weiterer ;Beweis ist das Vorhandensein von Religionen in s�mtlichen Kulturen (ethnologischer oder auch historischer Gottesbeweis) sowie das allgemein bestehende Streben nach Sinnerf�llung (eud�monischer Gottesbeweis).

Bei den klassischen Gottesbeweisen werden drei gedankliche Richtungen unterschieden: Der ontologische Gottesbeweis, der unter anderem von Anselm von Canterbury (Proslogium, 1078), Ren� Descartes (Meditationen, 1641) und Baruch Spinoza (Ethica, 1670) vorgenommen wurde. Danach wird die Existenz Gottes aus dem Begriff selbst hergeleitet. Der kosmologische Gottesbeweis schlie�t aus dem Vorhandensein der Welt auf eine dieser notwendigerweise zugrunde liegende Sch�pfung – und einen Sch�pfer; er wurde u. a. von Thomas von Aquin vorgebracht. Der Gedanke, dass die in der Welt beobachteten Zweck- und Gesetzm��igkeiten auf das Vorhandensein eines planenden Urhebers bzw. Weltbaumeisters schlie�en lassen, kommt im teleologischen Gottesbeweis (auch: nomologischer oder physikotheologischer Gottesbeweis) zum Tragen. Dieser ging aus der griechischen bzw. r�mischen Philosophie hervor und erfuhr u. a. in der europ�ischen Aufkl�rung, z. B. bei Christian Wolff, eine weitere Ausarbeitung.

Im Lauf der Philosophie- und Religionsgeschichte gab es immer wieder Ans�tze, den als unhaltbar erkannten bisherigen Gottesbeweisen weitere entgegenzustellen; einer der bekanntesten ist der so genannte moralische Gottesbeweis, wonach Gott als ;Garant f�r das menschliche sittliche Miteinander betrachtet wird. Demzufolge ist die Existenz einer h�heren Instanz f�r das menschliche Sittengesetz unabdingbar.

Stigmatisierung
Stigmatisierung (von lateinisch stigma: Brand- oder Schandmal), Kennzeichnung und gesellschaftliche �chtung bzw. Missbilligung aufgrund eines physischen, psychologischen oder sozialen Merkmals, das als Makel am Charakter oder Ruf einer Person (oder von Gruppen) zur Unterscheidung von der Mehrheit verstanden wird.
Die soziale Deklassierung Stigmatisierter kann zur Isolation oder zur allgemeinen Verachtung der betreffenden Personen f�hren. Besonders betroffen sind Minderheiten, psychisch oder physisch Kranke, gesellschaftlich Auff�llige und militante, radikale Vertreter extremer politischer, weltanschaulicher bzw. religi�ser Gruppen. Stigmatisierung wird in toleranten und weltoffenen Gesellschaften als intolerant und menschenfeindlich angesehen.
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