Dr. Drosten ist zurück - und ganz der alte

Von Alexander Schwarz (Ansage, 08. Mai 2023)

Bilder, Anmerkungen und Links: Nikolas Dikigoros

"Dr. Seltsam" Drosten oder: Wie ich lernte, das Virus zu lieben

Kaum ist der Alptraum aus Karl Lauterbachs täglichen Corona-Lügen überstanden, taucht urplötzlich sein Gesinnungsgenosse Christian Drosten aus der Versenkung auf - aber natürlich nicht etwa mit (einzig angebrachter) überfälliger Selbstkritik oder etwa einer Entschuldigung - sondern um im Gegenteil die Irrwege der letzten drei Jahre zu verteidigen und sich mit der üblichen Arroganz wieder einmal als "Mahner" aufzuspielen. Nachdem es monatelang ruhig um ihn war, geruhte Drosten erneut, darauf beharren zu müssen,  dass alle Corona-Maßnahmen, einschließlich der Impfungen, völlig berechtigt waren. Schlimmer noch: Ausdrücklich stellt er klar, dass diese auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden könnten. Das "grundsätzliche und ideologische Ausschließen von Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen" sei "gewagt", meinte der Professor ernsthaft - denn schließlich könnte „ein Virus kommen, das beispielsweise für Kinder besonders gefährlich ist oder tückische Folgeschäden auslöst, trotz harmloser anfänglicher Infektion“.

Stimmt - bloß ist es ja ausgerechnet Drosten, diesem "Pate aller Fehlalarme", zu verdanken, dass dieses scharfe Instrument von einer früheren hypothetischen Ultima Ratio zu einer wie beiläufig exekutierten Versuchsmaßnahme ins Blaue gemacht wurde - bei einem Allerweltsvirus, dessen Gefährlichkeit von der immer dagewesener saisonaler Erkältungsviren jenseits der politmedialen Panikinszenierung schlicht nicht zu unterscheiden war. Wie soll man nach diesem Vertrauensverlust künftig - wenn irgendwann einmal eine reale Pandemie drohen sollte und keine Fake-”Pandemie” wie Corona - der Bevölkerung noch die Notwendigkeit solcher Maßnahmen verkaufen und diese durchsetzen, es sei denn durch noch brachialere Restriktionen à la China? Drosten hätte auch damit vermutlich überhaupt kein Problem. Wenn sich ausgerechnet er, der diese bizarren Fehlentscheidungen der sinnlosen Schulschließungen maßgeblich zu verantworten hatte, weiterhin als berufener "Experte" aufspielt, wird die künftige Compliance eines erheblichen Teils der Bevölkerung gegen Null tendieren.

Aus der Luft gegriffene Spekulationen

Das gilt auch für seine unfassbare Propaganda im Dienste einer korrupten, fremdbestimmten WHO und globalistischer Machtzirkel: Ganz in deren Sinne ruft Drosten, wie auch Lauterbach, ein Zeitalter der “Pandemien“ aus, die jederzeit und überall auftreten könnten. Infektionen wie Mumps oder Masern würden nebenbei Hirnentzündungen, Diabetes oder Unfruchtbarkeit erregen. Drostens Horrorkabinett, das schon bei Corona von ihm bemüht wurde und nie Realität wurde, ist in seinem Kopf noch immer lebendig: „Käme solch ein Virus als hochübertragbarer Pandemie-Erreger, müsste die Politik zwangsläufig auch Maßnahmen ergreifen. Da kann man nicht kategorisch Dinge wie Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen ausschließen, das ist weder realistisch noch verantwortungsvoll“, raunte er. Aufgrund völlig aus der Luft gegriffener Spekulationen besteht Drosten also darauf, dass Maßnahmen, die nur Schaden, aber keinerlei Nutzen gebracht haben, erneut eingeführt werden. Man kann es sich nicht ausdenken.

Und natürlich bemängelt Drosten dann auch, dass die öffentliche Debatte über Corona-Impfungen „in Teilen immer noch destruktiv“ verlaufe. Dass weitere Corona-Impfungen für Kinder und viele Erwachsene jetzt nicht mehr empfohlen würden, sei nämlich “nicht etwa ein Beleg dafür, dass Impfungen immer schon unnötig waren“, doziert er, sondern vielmehr “haben wir mithilfe der Impfungen die Krankheit abgemildert und eine hohe Immunität in der Bevölkerung aufgebaut. Nur deshalb konnte die Impfempfehlung jetzt geändert werden.“ Diese Behauptungen kann man nur noch als zynisch betrachten: In zahllosen Untersuchungen ist mittlerweile nachgewiesen worden, dass die Impfungen das natürliche Immunsystem schwächen und die Infektionsgefahr sogar erhöht haben, ganz abgesehen von ihren katastrophalen Nebenwirkungen.

Nicht mehr bei Trost

Doch Drosten hält skrupellos an der Lüge fest, dass die Impfung und nicht die durchlaufende Omikron-Variante zu jener „Bevölkerungsimmunität“ geführt hätte, die es nun ermöglichen würde, die „Pandemie“ für beendet zu erklären (etwas, womit er anscheinend bis heute nicht klarkommt). Corona sei nicht etwa deshalb vorbei, weil die Omikron-Variante mild sei; dies sei eine „öffentliche Fehldarstellung“. Wie ein ertrinkender an einen Strohhalm klammert sich Drosten an dieses Narrativ - und erklärt allen Ernstes, nur die Impfung bringe „uns in die bessere Situation und dann die Möglichkeit, auf dem Boden der Impfung uns endlich infizieren zu können, ohne zu sterben“. Wer so etwas im Frühsommer 2023 nach allem äußert, was die letzten drei Jahre an Lügen und Abgründen offenbart haben (und insbesondere angesichts des Leids der Impfopfer), ist nicht mehr bei Trost.

Jetzt zeigt sich: Drostens Abtauchen war also keineswegs ein stillschweigendes Eingeständnis seines völligen Scheiterns. Von einem auch nur minimalen Schuldbewusstsein ist bei ihm nichts zu vernehmen. Die zahllosen Geschädigten und Toten der Impfungen und die verheerenden ökonomischen, sozialen und psychologischen Folgen der völlig überflüssigen Lockdowns und des Maskenzwangs, für dessen Nutzen es bis heute keinerlei Beleg gibt, sind ihm kein Wort des Bedauerns wert. Auch seine mehr als dubiose Rolle bei der medialen Hetzjagd auf alle, die von einer absichtlichen Heranzüchtung des Corona-Virus in einem Labor im chinesischen Wuhan ausgingen, obwohl dies inzwischen als gesichert angesehen werden kann, wird weder von ihm noch seinen Interviewern angesprochen. Er genießt offenbar in weiten Teilen der Medien nach wie vor den Status einer unfehlbaren Koryphäe und muss daher keine allzu kritischen Nachfragen oder sogar eine offene Konfrontation mit seinen Fehleinschätzungen und Verfehlungen fürchten.

Die nächsten Viren schon in petto

Stattdessen schlüpft Drosten lieber wieder in die alte Rolle des Warners vor neuen Gefahren, ohne die er ebenso wenig auszukommen scheint wie Lauterbach. In kürzester Zeit warnte er zuerst vor einem Wiederaufflammen des Mers-Virus, sodann vor dem des West-Nil-Virus. Vor allem letzteres sieht er unheilvoll nahen – Drosten meint nämlich einen Anstieg der Stechmücken zu registrieren, die das Virus mit sich trügen. Diese kämen inzwischen in Berlin und in weiten Teilen Ostdeutschlands vor. Erste Krankheitsfälle habe es in den letzten Jahren in Berlin bereits gegeben. Das Virus könne eine Gehirnentzündung auslösen, schwere Verläufe könnten zu bleibenden Behinderungen führen. Grund zur Panik bestehe jedoch nicht, räumte er immerhin ein. Dabei ließ er es sich auch nicht nehmen, noch schnell den mittlerweile obligatorischen Bogen zum Klimawandel zu schlagen: Das West-Nil-Virus sei über Zugvögel aus tropischen Breiten eingeführt worden. Man wisse, „dass es inzwischen hier überwintert, wohl auch weil es nicht mehr kalt genug wird“, spekulierte er. Klar ist: Sollte er ausnahmsweise richtig liegen und eines dieser Viren sein epidemisches Potential entfalten, dann hat Drosten durch seinen jahrelangen Alarmmissbrauch dazu beigetragen, dass diesmal kaum mehr einer an eine Gefahr glauben wird.

Genau wie bei Lauterbach also nichts als grundlose Angstmacherei und haarsträubend konstruierte Zusammenhänge. Drosten fabuliert Bedrohungen herbei, die es de facto gar nicht gibt und schlägt bereits vor, dass gescheiterte Arsenal an Freiheitsbeschränkungen aus der Corona-Zeit wieder anzuwenden. Genau wie Angela Merkel,  unter der Drosten seinen verhängnisvollen Aufstieg zum obersten Corona-Berater erlebte, gibt es bei ihm nicht die allergeringste Einsicht in eigenen Fehler: Alles war genau so richtig, wie es von ihm empfohlen wurde, frühere Kritik und neuere Erkenntnisse werden einfach ignoriert, andere fundierte Meinungen als böswillig abgetan. Mit dieser unsäglichen charakterlichen Disposition fügt Drosten sich perfekt in die im besten Deutschland aller Zeiten vorherrschende Mentalität ein.


LESERKOMMENTARE
(ausgewählt und z.T. leicht gekürzt von Dikigoros)

Der Knecht (08. Mai 2023)
Wer hat diesen Spinner wieder vorgeschickt. Warum sitzt der noch nicht im Knast?

Vergackeiert (08. Mai 2023)
@Der Knecht: WEF Globalisten stecken dahinter. Abwechselnd Klima- Virus- Kriegs- Wirtschaftsterror, angereichert mit Massenimmigration und damit verbundener Kriminalität. Ziel: Völlige Zerstörung der Gesellschaften/Völker, anschließend grün-kommunistische Umstellung, totale Versklavung der Massen und immer wieder wird vom WEF angeführt, massive Reduzierung der Weltbevölkerung zum Nutzen einer sich gottgleich fühlenden aber völlig psychopathischen Oberschicht. Darum sitzt der auch nicht im Knast wie etliche andere "Rädchen" dieses schon lange vorgeplanten und über Jahrzehnte still und leise aufgebauten Systems. Neu ist allerdings seit rund 3 Jahren, daß die deutlich offener auftreten und ganz unverblümt die Ziele sagen, aber es juckt die Masse nicht; 1000 Ausflüchte warum man nichts tut und nichts sieht und hören will.

Ole Pederson (08. Mai 2023)
Alles unterhalb der Guillotine ist keine Aufarbeitung! (Sagte mir ein Freund.)


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