Der 12" Reise-Dobson

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Unter meiner Art Reisedobson verstehe ich kein Leichtgewicht für Flugreisen,  sondern ein Teleskop mit kompakten Packmaßen, das sich gut im Auto/Womo verstauen lässt  und auch vom Rest der Familie „akzeptiert“ wird.

Der Hauptspiegel ist aus einem klassischen Schottrohling, Dickeverhältnis 1:6, hergestellt worden. Schliff und Politur der Optik verliefen ohne nennenswerte Probleme. Die Brennweite beträgt bei 1860 mm. Nach der Zonenauswertung mit Figure 45 XP soll der Spiegel einen Wellenfrontfehler von Lambda 1/16 haben, ein fast unseriös gutes Ergebnis.

In der Praxis zeigte sich dann, dass die Optik tatsächlich wohl etwas besser als Lambda 1/8 Wf ist. Ein Grund um die Sektkorken fliegen zulassen. Im Foucaulttest waren auch keinerlei Mikrorauhigkeiten zu erkennen. In Verbindung mit einem 44 mm Zeissfangspiegel liefert dieses Teleskop einen Wahnsinnskontrast.   

12er_firstlight.jpg (30442 Byte)
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Bei der Teleskopkonstruktion habe ich wieder auf die 6 Stangenbauweise, wie bei meinem 24“ er zurückgegriffen. Hier gab es dann noch eine Detailverbesserung: Die Knebelschrauben sind jetzt leichter zugänglich und lassen sich vor allem bei Kälte besser lösen als beim 24“er. Bei einer 6 Stangenkonstruktion kann man natürlich keine Socke verwenden, aber ich bin da mit Stathis einer Meinung, dass die Abblendung gegenüber dem Okularauszug entscheidend ist.
Der Spiegel lagert klassisch auf einer Neunpunktlagerung aus Multiplexholz mit Schlinge. Zur schnelleren Auskühlung ist an der Unterseite ein Lüfter montiert.
Da ich das Teleskop auch mit 2“ Okularen verwenden möchte, habe ich noch ein Entlastungssystem nach Tom Krajci angebaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Im Herbst 2003 habe ich während meines Urlaubs im Müritz-Nationalpark unter einem zeitweise 7 mag Himmel unvergessliche Beobachtungen mit diesem Gerät gemacht. Eigentlich ist es für mich ein richtiges Traumgerät kompakt und sehr leistungsstark. Das hat leider auch Helge Schlinzig erkannt und es mir „einfach weggenommen“. Naja, wenigstens bleib es in der „Familie“.

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