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3. März 2000 © email: Krahmer

Alle Schulen ans Netz reicht nicht aus 
Pressemitteilung Gesellschaft für Informatik e.V., 21.Feb.2000
Von Ruth Steinacker

 


Wenn Deutschland global wettbewerbsfähig bleiben will, ist eine flächendeckende Ausstattung der Schulen mit Computern und Internetanschlüssen unabdingbar. Allerdings darf das Finanzierungsproblem zur Ausstattung und Unterhaltung der Schulen nicht den Blick darauf verstellen, dass es zugleich an einem Konzept für eine ganzheitliche informatische Bildung an den allgemeinbildenden Schulen mangelt. Die Gesellschaft für Informatik e.V. hat dazu konkrete Vorschläge gemacht. Alle Schulen ans Netz reicht nicht aus Umgang mit Information als Kulturtechnik in der Schulbildung verankern Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) begrüßt die Absicht der Bundesregierung, alle Schulen ans Internet zu bringen und dafür Unterstützung aus der Wirtschaft zu gewinnen. Wenn Deutschland global wettbewerbsfähig bleiben will, ist eine flächendeckende Ausstattung der Schulen mit Computern und Internetanschlüssen unabdingbar. Allerdings darf das Finanzierungsproblem zur Ausstattung und Unterhaltung der Schulen - die Kultusministerkonferenz rechnet mit 90 Millionen DM Folgekosten pro Jahr allein für die weiterführenden Schulen - nicht den Blick darauf verstellen, dass es zugleich an einem Konzept für eine ganzheitliche informatische Bildung an den allgemeinbildenden Schulen mangelt. Ebenso wie Rechnen, Lesen und Schreiben ist der Umgang mit Information eine Kulturtechnik. Wissen ist der zentrale Rohstoff, die wichtigste Ressource der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Das Ziel einer Wissensgesellschaft kann aufgrund des starken Wachstums des Wissensbestandes nur mit Hilfe maschinell auswertbarer Strukturierung und Vernetzung von Informationen erreicht werden. Dafür ist die Informatik die Leitwissenschaft. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Information, das Verständnis für Grundlagen und Wirkungsweisen von Informations- und Kommunikationstechniken und für entsprechende Problemlösemethoden setzen grundlegende Kenntnisse der Informatik für alle Schüler und Schülerinnen an allgemeinbildenden Schulen voraus. Die Gesellschaft für Informatik hat im Oktober 1999 Empfehlungen zur "Informatischen Bildung und Medienerziehung" verabschiedet. Darin werden die Ziele einer ganzheitlichen informatischen Bildung an allgemeinbildenden Schulen beschrieben. Während in der Primarstufe (Jahrgangsstufen 1 bis 4) ein verbindlicher Lernort für die informatische Einführung aller Lernenden erforderlich ist, benötigt die informatische Bildung in der Sekundarstufe I (Jahrgangsstufen 5 bis 10) ein eigenständiges Unterrichtsfach Informatik im Pflichtkanon, der gemäß Fachlehrerprinzip von ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern mit erster und zweiter Staatsprüfung im Fach Informatik unterrichtet wird. In der Sekundarstufe II (Jahrgangsstufe 11 bis 13) muss das Fach Informatik gleichberechtigt mit den Naturwissenschaften in der Abiturprüfung gewählt werden können. Grund- und Leistungskurse in Informatik erfordern umfangreiche experimentelle Arbeiten im Schullabor und sind deshalb für maximal 15 Lernende pro Kurs anzubieten.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.gi-ev.de/informatik/publikationen/empfehlung_991206.shtml
Gesellschaft für Informatik e.V.

 

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