EIN HOEHEPUNKT GUNDELSHEIMER SKANDALGESCHICHTE

Beleuchtung des Rummels um das Buch von Lucian Boia auf dem Hintergrund der Abgruendigkeiten des "Siebenbuergen"-Handbuchs



Zum Handbuch "Siebenbuergen", hg. von Harald Roth vergleich

Sie koennen nicht, oder sie wollen nicht anders ....


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            A B L E N K U N G S M A N O E V E R und  A L I B I V E R A N S T A L T U N G E N,

das sind die Kuenste bzw. Kunstgriffe, welche die Gundeslheimer "Handwerker" wieder mal aus ihrem schier unerschoepflichen Arsenal von "Kompetenzen" und "Vorzueglichkeiten"  geschoepft haben.

            Ablenkung, Blendwerk, Diversion, das verbirgt sich hinter dem ausserordentlichen Rummel, den unsere "Handwerker" um das Buch von Boia, Geschichte und Mythos. Über die Gegenwart des Vergangenen in der rumänischen Geschichte veranstalteten. Auch stellte man genanntem Autor die von der Bundesregierung freizuegig finanzierten Publikationsmoeglichkeiten bereitwillig zur Verfuegung, indem sein Werk in der Uebersetzung von Annemarie Weber unter Mitwirkung von Horst Weber in der hauseigenen Buchreihe Studia Transylvanica  veroeffentlicht wurde. Zudem belobigte Michael Kroner das Buch in der Siebenbuergischen Zeitung, Folge 14 vom 15. September 2003, Seite 10.

            Es hat den Anschein, als ob der Gundelsheimer Geschichtsrevisionismus von der unbeschwerten Art wie Boia die Mythen der rumaenischen Nationalgeschichte zerpflueckt und die Weise, in der er  mit diesen gnadenlos aufraeumt, fasziniert ist. Doch den eigentlichen Beweggrund für die ueberbordende Genugtuung ueber Boias Vorgehen liefert die Grundhaltung, sich den Herausforderungen der eigenen Mythenkultur und Geschichte nicht zu stellen, statt dessen in ausweichlerischer, auf programmatischem Totschweigen und Ignorieren  beruhenden Manier zu verharren. Dieser verweigernden Haltung kam Boias Buch wie gerufen, denn nun vermeinte man, fremde Belange ungehindert und zuegellos mit eigens zugeschnittenen Klischees, Stereotypen, Unterstellungen und Falschdarstellungen ueberziehen zu duerfen, wie das im  Handbuch "Siebenbuergen" hg. von Harald Roth  mit der  siebenbuergisch-rumaenischen Geshichtsproblematik geschieht. Das entspricht durchaus dem Vorgang, bei dem z.B. ein Aussaetziger alles, was er beruehrt, und alle, mit denen er in Kontakt kommt, mit seiner giftigen Krankheit ansteckt. Gundelsheim versprueht naemlich hier das Gift seiner verseuchenden Desinformation, Verdunkelung, Stereotypie und Gehaessigkeit.

            Statt Boias entmythisierende Absichten als Beispiel fuer die ueberfaellige Entzauberung und Klarstellung der eigenen "volksdeutschen" Hypothek aufzugreifen, witterte man die Gelegenheit, das Abarbeiten der eigenen historischen Fusskloetze auf Sankt Nimmerleinstag hinauszuschieben. Auch deshalb, weil die Demontage fremder Mythen eine insgeheime Schadenfreude erzeugt, dass wieder mal ein anderer und nicht du selbst Rechenschaft ablegen  musst. Nur scheint der Gundeslheimer Revisionismus nicht gemerkt zu haben, dass im Falle Boias und der rumaenischen Nationalmythen die Initiative der Klarstellung von innen her, aus den Reihen der Rumaenen selbst stammt, dass es nicht der Anregung oder des Zwanges von aussen bedurfte, was immerhin ein betraechtlicher Pluspunkt fuer Boias Unterfangen ist. Wann bringen die sich in sturer Verweigerung uebenden Reihen des Gundelsheimer Kreises den Mut auf, die ueberfaellige Entmythisierung der eigenen Geschichtsuebelieferung und eine aufrichtige, wissenschaftliche Offenlegung der NS-Vergangenheit aus eigenen Stuecken durchzufuehren ? Wann werden sie wohl geneigt sein, den eigenen Stall auszumisten ?

            Die Phase absoluter Gundelsheimer Skandalgeschichte ist ein im siebenbuergischen Umfeld auf jeden Fall bisher unerreichter Hoehepunkt. Es stellt sich die Frage, wie viele solcher trister Hoehepunkte noch folgen moegen ?



Datei: Skandal.html                Erstellt: 21.01.2004                Geaendert:14.04.2006            Webmaster, Autor und  © Klaus Popa


 
 
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