Ossi-Club in Franken e.V.

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Verstehen ohne Ostdeutsch-Deutsch-Wörterbuch

 
 
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Ost-Fahrzeuge - Welche Fahrzeuge gab es damals? Kennt ihr noch die Marken, die so auf unseren Strassen fuhren?

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Personenkraftwagen


Der P70 war der Vorläufer des Trabant und wurde wischen 1955 und 1959 im VEB Automobilwerk Zwickau (ab 1958 VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau) gefertigt. Es war das erste serienmäßig hergestellte Auto der Welt, daß (in Zeiten sozialistischer Mangelwirtschaft) eine Karosserie aus einem Holzgestell mit einer Beplankung aus Kunststoff, statt aus Blech erhielt. Den P70 gab es als Limousine, Kombi und Coupé und wurde von einen 22 PS starken Zweitaktmotor mit 690 ccm angetrieben.
 
Trabant , die Rennpappe aus Zwickau
Ab 1958 gab es den sagenhaften Dauerbrenner TRABANT, der mit seiner „Plaste-Karosse“ den gesamten Ostblock befeuerte und sich als „Rennpappe“ zu ungeahnten Geschwindigkeitsorgien emporschwang. Bis 1990 wurden über 3 Millionen Fahrzeuge im VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau hergestellt. Der „Trabbi“ ist Legende und das eigentliche Symbol der deutschen Vereinigung sowie wesentlicher Träger der Ostalgie.
Die Modelle:
Trabant P50 (18 PS)
Trabant P500, Trabant P500 Kombi (20 PS)
Trabant P600, Trabant P600 Kombi (23 PS)
Trabant 601 S, de Luxe ,Universal (23-26 PS)
Trabant 1.1 (VW-Motor 40 PS)
 
Erst 1956 trugen wieder in Eisenach produzierte Wagen die alte Markenbezeichnung - es handelt sich um die Frontantriebs-Pkws des VEB Automobilwerks Eisenach.
Der Wartburg 311 löste die schweren EMW 340-Modelle ab und war bis zum Schluß in der unteren Mittelklasse angesiedelt. Bis 1966 wurde der DDR-Wartburg als Limousine, Kabriolett, Coupé, Campingwagen, Sportwagen, Pick- up und Kombiwagen gebaut.
Später war das Fertigungsprogramm auf die viertürige Limousine sowie den Kombi (Tourist) beschränkt. Die Wartezeit auf den Zweitakt-Oldie betrug 11 Jahre. In den sechziger und siebziger Jahren wurden die Wartburg-Wagen auch nach England verkauft und liefen dort unter der Marken- bezeichnung Knight. Auch wurde der Wagen in Finnland und Benelux angeboten. Es wurde bis 1991 produziert.
Die Modelle:
Wartburg 311/312 (38 PS) Limousine / Kombi / Camping / Coupé / Pick up / Cabrio
Wartburg 313 Sportcoupé (50 PS)
Wartburg 353 Limousine / Tourist (50 PS)
Wartburg 1.3 Irmscher / Trans (VW-Motor 58 PS)
 
Weitere PKW´s:
IFA F8/F9,
Horch "Sachsenring" Typ 240 -- Ein Kuriosum sei noch unter dem Thema Sachsenring erwähnt, nämlich der P 240, eine 3 Jahre währende, an sich traurige Geschichte: Von 1956 bis 1959 verließen circa 1.400 Stück des als Ostblock-Repräsentationswagen gedachten Ponton-Fahrzeuges die ehemaligen Horch-Werke in Zwickau. Der 2,4 Liter 6-cylinder mit 80 PS war gut, solide und unverwüstlich, eben ein echter HORCH, und nach dem kurzen Gastspiel im PKW war ihm eine lange Produktionszeit im Militärbereich beschieden. Als P 2M und P3 Kübelwagen, analog dem früheren Kfz 15 der Wehrmacht, wurden ca. 8.000 Stück in den Barkas-Werken in Karl-Marx-Stadt hergestellt und taten Dienst in der Truppe noch lange nach Produktionsende 1968.

Nutzfahrzeuge


Der Barkas wurde für verschiedene Zwecke eingesetzt und mit entsprechendem Innenleben ausgestattet. Für die Dringende Medizinische Hilfe wurde der bekannte B 1000 Sanitätskraftwagen (Sankra), der hauptsächlich als Krankentransportwagen (KTW) eingesetzt worden war, modifiziert. Die Trage wurde so in der Mitte des Fahrzeuges untergebracht, dass ein Arzt während der Fahrt Behandlungen durchführen konnte. Das Ministierium des Innern(MdI) sowie die NVA nutzte diesen Fahrzeugtyp auch.
Am 1. Januar 1958 entsteht aus den Betrieben VEB Barkas-Werke Hainichen, Motorenwerk Karl-Marx-Stadt, Fahrzeugwerk Karl-Marx-Stadt, Einspritzpumpenteilewerk Wolfpfütz und 1965 auch VEB Fahrzeughydraulik Frankenberg (FHF) die VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt. Das erste Fertigungsmuster des L1 wird als Kastenwagen mit der Fahrgestell-Nummer 40004 gebaut. Am 14. Juni 1961 verläßt das erste Nullserienfahrzeug L1 mit der Typenbezeichnung 'Barkas B-1000' und der Fahrgestell-Nummer 40009 das Montageband in der Ausführung Kastenwagen der 'VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt' mit insgesamt 4000 Belegschaftsangehörigen. Der Motor des FRAMO V 901/2 Typ AWE 310-4 wird durch den Typ AWE 310-5 ersetzt. Die Modelle werden auch als Pritschenfahrzeug oder Kleinbus ausgeliefert, später auch mit Kofferaufbau oder Drehleiteraufbau. Produktion läuft bis 1991.
 
LKW W50 wurde in Ludwigsfelde produziert.
 
Der Robur (LO) wurde im VEB Robur-Werke Zittau hergestellt und war der Nachfolger vom Garant. Neben den Pritschen-, Koffer- und Kastenwagen, gab es den LO auch in anderen zahlreichen Modifikationen, wie z.B. als Omnibus oder Feuerwehrlöschfahrzeug.

Die Modelle: Robur LO2500, Robur LO1800A, Robur LO3000
 
Erstmals wurde der H6, der größere Bruder des Horch H3A, auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1951 vorgestellt. Im Gegensatz zum H3A, der nur um die 3,5 t Nutzlast hatte, konnte der H6 bis zu 6,5 t transportieren. Die ersten auf das Montageband in Werdau gelegten Fahrzeuge waren der Schwerlastkraftwagen H6 und der allradgetriebene LKW G5 (5,5 t Nutzlast). Der Omnibus H6B wurde, beginnend ab 1954 bis 1959 in Werdau gefertigt. Ab 1952 IFA-Werk 'VEB Kraftfahrzeugwerk 'Ernst Grube' Werdau'.
H3AH6
H6BS4000
 
Weitere DDR-LKW/Nutzfahrzeuge:
VEB IFA-Lastwagen- u. Motorenwerke "Phänomen" Zittau Phänomen Garant und GranitMulticar (Ameise)

L60, Z6, Framo B900, V901

Motorräder & Co.


"MZ" - Die Motorradschmiede der DDR war das Motorradwerk Zschopau. Ist glaub ich das einzigste Werk, was noch produziert.

Die Modellpalette:
BK 350, RT 125/3,
ES 125, ES 150, ES 175, ES 250, ES 300
ETS 125, ETS 150, ETS 250,
TS 125, TS 150, TS 250,
ETZ 125, ETZ 150, ETZ 250, ETZ 251, ETZ 301

MZ TS 150 MZ TS 250 MZ ES 125 MZ ES 150/1 MZ ES 150 Trophy MZ ES 175 MZ ETZ 250 MZ ETZ 150 MZ ETZ 251 MZ ETZ 301 MZ RT 125 MZ 125/3 MZ 500 R MZ BK 350
 
VEB Industriewerke Ludwichsfelde 15 km von der südlichen Staatsgrenze Berlins entfernt, an der Bahnstrecke Berlin-Halle und dem Berliner Autobahnring gelegen. 1953 begann die Konstruktion eines Rollers, die einschließlich des Baues von 3 Versuchsmustern bis zum 31.01.1954 abgeschlossen werden sollte. Am 01.02.1955 wurden die ersten Motorroller von der Bandmontage geliefert.
Der Motorroller Pitty war der erste in Ludwigsfelde gefertigte Roller, mit welchem auch gleichzeitig das Straßenbild der damaligen Zeit geprägt wurde. Damit trug er der schnell wachsenden Mobilität Rechnung. Das Markenzeichen des Pitty ist unbestreitbar sein riesiges feststehendes Vorderradschutzblech, welches mit viel Pahntasie wie ein dicker kugliger Bauch aussieht. Den Motorroller Pitty gab es in schwarz oder in rot.
Der Stadtroller SR 56 Wiesel war der Nachfolger des Motorroller Pitty und hatte keine starre Vorderradverkleidung mehr. Dabei blieb aber fast die gesamte Vorderradkonstruktion die selbe. Die Hintere Federung wurde durch eine erstmals eingesetzte Parallelschwinge mit Drehstabfeder ergänzt. Aber auch der bewährte 1-Zylinder-Zweitakter aus der RT 125/1 mit Gebläse, fand wie schon im Pitty seinen Einsatz. Auch die 12" Scheibenräder wie vieles mehr waren noch vom Pitty bekannt. Mit über 57 000 verkauften Exemplaren setzte der SR Wiesel Maßstäbe. Viele Wieselfahrer mochten die harte Sitzbank nicht und tauschten diese gegen Einzelsitze aus. Als Sonderzubehör gab es den Anhänger Campi, der ursprünglich erst für den Berlin entwickelt wurde sowie eine Windschutzscheibe (EVP 56,50 Mark).
Der Stadtroller (SR) Berlin (05/1959-12/1962) war der Nachfolger des SR 56 Wiesel, von welchem er sich optisch nicht sehr stark unterscheidet. Doch dieser ist technisch deutlich verbessert worden. So wurde die Hinterradfederung durch einen Stoßdämpfer ergänzt. Mehr Komfort wurde auch an der Vorderradschwinge durch einen 50% längeren Federweg erreicht. Die harte Sitzbank wich gefederten Sitzen. Im Motorroller Berlin sitzt an Stelle des 123 cm3 Motors ein 143 cm3 Motor, welcher bei Belastung, insbesondere mit dem Anhänger Campi, deutlich besser zieht. Der SR 59 Berlin erhielt ein neues 4 Gänge- Getriebe. Für eine bessere Kühlung wurden zusätzliche Luftschlitze in die Haube hinzugefügt. Der SR Berlin war der meist verkaufteste Motorroller vom VEB Ludwigsfelde, welcher auf eine Stückzahl von insgesamt 113 943 kam. Die allerersten Modelle waren noch einfarbig und hatten genietete Felgen. Als Sonderzubehör gab es den Anhänger Campi und eine Windschutzscheibe.
Der Nachfolger des Verkaufschlagers SR 59 Berlin wurde der TR Troll1, wobei TR für Tourenroller steht. Das Herzstück ist wie auch im Berlin ein 143 cm3 Motor welcher aber 2 PS mehr Leistung brachte. Das Design ist klar eckiger geworden, wobei hier die 'Fernsehlampe' der MZ ES/2 wiederzufinden ist. In der Höhe und Breite ist der Troll 1 im Vergleich zum Berlin gewachsen, so daß mit diesem die Sitzposition des Fahrers deutlich verbessert wurde. Als Sonderzubehör gab es auch hier den Anhänger Campi und eine Windschutzscheibe. Wegen der Höhe des Trolls wurde die Deichsel geändert, aber auch das Rücklicht des Campi stammt ebenso wie das des Troll von der ES. Denoch konnte der TR Troll nicht an die Verkaufserfolge des SR Berlin anknüpfen. Hierfür gab es vielseitige Gründe. In Zschopau wurden sehr komfortable und leistungsstärkere Motorräder der ES- Serie gefertigt und Simson bot günstige Einstiegsangebote. Kleinwagen der Marke Trabant zogen auch eine große Käuferschicht auf sich, so daß 1964 die Motorrollerproduktion eingestellt wurde und (IFA Industrieverwaltung FAhrzeugbau) Lastkraftwagen vom Typ W50 an dieser Stelle produziert wurden.
Anhänger Campi (EVP 430 Mark)
Wie im Namen unschwer erkennbar, eignete dieser sich bestens für einen Campingurlaub. Aber auch auf kleineren Fahrten bewährte sich das geräumige Anhängsel. Gefedert wurde der Anhänger durch eine Doppelschwinge. Angenehm erschien auch die Wahl der gleichen 12" Scheibenräder, so daß diese mit dem Roller beliebig getauscht werden konnten. Der max. Achsdruck beträgt 45,5 Kg und die max. Deichsellast 34,5 Kg.
 
Fast alle DDR-Kleinkrafträder kamen von den Montagebändern des VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk "Ernst Thälmann" in Suhl. Das Werk wird 1947 in die russische "SAG Awtowelo" (Staatliche Aktiengesellschaft Motorrad) eingegliedert. "S A G Awtowelo MOSKAU" Zweigstelle Weimar - Bereits seit 1950 wurde im thüringischen Suhl die Simson 425 gefertigt, Vorläuferin der legendären "Sportawo" AWO 425 T und S.
Später wird das Werk von der Sowjetunion an die DDR übergeben, 1952 wird es von der Regierung in "VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl" umbenannt. Nach und nach werden wieder Waffen für die Jagd, Kinderwagen und Fahrräder hergestellt. Der Betrieb konzentriert sich nach dem zweiten Weltkrieg wieder auf die Zweiradherstellung. Die Fabrikationslinien produzieren mehr als 300.000 Exemplare des Motorrades AWO 425.
Die Motorradmontage wird Anfang der 60er Jahre zu Gunsten des Kleinkraftradbaus eingestellt, Motorräder werden in der DDR nur noch im Motorradwerk Zschopau (MZ) hergestellt. In den Folgejahren blüht die Produktion auf. In der DDR rollen bis zu 200.000 Fahrzeuge pro Jahr aus den Montagehallen. Die Serienfertigung des Kleinrollers KR51 "Schwalbe" mit 3,4 PS-Motor beginnt 1964. Die Schwalbe verhilft der Firma zu Weltruhm. In der DDR steht sie für den Aufschwung im ostdeutschen Zweiradbau. Nach der Wende erobert sich der schöne Roller rasch eine Fangemeinde im Westen, bei Traditionsclubs und Vereinen genießt die Schwalbe den gleichen Status wie Käfer oder Vesper Roller. 1968 erfolgt der Zusammenschluss von Simson mit dem "VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl" zum "VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann Suhl". Nach der politischen Wende in der DDR begannen zahlreiche Sanierungsversuche. Mehrere Investoren versuchen, die Produktion in Gang zu halten und Neuentwicklungen auf den Markt zu bringen. 2002 ist das Aus der Firma.

Die Modelle:
SR1/SR2, S 50, S 51, S 70, SR 50, SR 80
Schwalbe KR50, KR51 Habicht SR4-4
Star SR4-2 Sperber SR4-3
Spatz SR4-1 Krankenfahrzeug Duo 4/1
 
EMW R35/3 --- Es erscheint ungewohnt, das rot-weiße Firmenlogo. ROT-WEIß sind die Landesfarben Thüringens. Nur wenigen ist noch bekannt, daß es in diesem Bundesland in Eisenach vor etwa 50 Jahren eine nicht unbedeutende Motorradproduktion gab. Begonnen hat das Ganze mit dem Befehl Nr. 93 des "obersten Befehlsleiters der sowjetischen Militäradministration und des obersten Befehlshabers der Gruppe der Sowjetischen Okkupationsstreitkräfte" Marschall G. Shukow zur "Inbetriebnahme der Automobil- und Motorradproduktion in der Fahrzeug- und Maschinenfabrik in Eisenach (ehemals BMW)". Möglich war die Produktion von Motorrädern weil Anfang der vierziger Jahre alle technologischen Unterlagen und Fertigungseinrichtungen in das damalige BMW - Zweigwerk Eisenach ausgelagert wurden. Die R35 ist also keine Neuentwicklung, sondern wurde bereits in den dreißiger Jahren in München produziert.

Fahrzeuge aus dem Ausland auf DDR-Strassen


PKW Lada (Shiguli), Moskwitsch, Saporoshez, Wolga, Tschaika (Sowjetunion)
Skoda, Tatra (Tschechoslowakei)
Tatra
Dacia (Rumänien)
Polski-Fiat (Polen)
Zastava (Jugoslawien)
Volvo (Schweden)
 
ZweiräderJawa (Tschechoslowakei)
 
LKW/Nutzfahrzeuge und Verkehrsbetriebe-Fahrzeuge Ural, KAMAS, KrAZ, SIL, MAZ, GAZ, UAZ, SIS, ZIL (Sowjetunion)
Tatra, LIAZ, Skoda, Avia (Tschechoslowakei)
Ikarus (Bus) (Ungarn)
Jelez, Zuk, Nysa (Polen)
Straßenbahn Tatra-Straßenbahn Ikarus-Bus aus Ungarn

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