Die Aktstunde

Die Nachmittagsvorlesung war wieder einmal so langweilig wie Pia befürchtet hatte. Der Vortragende mochte vielleicht Experte für die Malerei des Barock sein, keinesfalls war er allerdings ein rhetorisches Talent. Um sich die Zeit etwas angenehmer zu gestalten, packte Pia die süßen Köstlichkeiten, die sich in ihrem Rucksack versteckten, aus und begann, sich die erste Praline genussvoll in den Mund zu stecken. Wie jeden Donnerstag war sie vor der Vorlesung in die kleine Konditorei, die nur wenig entfernt von der Universität lag, gegangen um sich dort mit ihrer Freundin Karen auf einen Kaffee zu treffen. Der junge (und überdies ziemlich gut aussehende) Konditor, der die beiden bediente, hatte bereits vor Monaten damit begonnen, Pia Woche für Woche eine kleine Auswahl seiner Köstlichkeiten mit auf den Weg zu geben. Anfänglich gab Pia die Pralinen meist einer Freundin oder ihrer Mutter, die sie öfters besuchte, weiter. Als Pia allerdings im neuen Semester erstmals in der "spannenden" Donnerstag-Vorlesung saß und ihr Kugelschreiber, mit dem sie kleine Kunstwerke in ihren Block malte um sich die Zeit zu vertreiben, den Geist aufgab, kam sie erstmals auf den Gedanken, sich durch das kleine Sortiment des gutaussehenden Konditors zu kosten. Sie hätte niemals gedacht, wie köstlich Pralinen sein konnten! Während in den ersten Wochen des Semesters ein, zwei Pralinen ausreichten, um Pia die 90 Minuten Langeweile zu versüßen, vernichtete Pia nun bereits den ganze Vorrat an Pralinen während der Vorlesung.

Pia plagte allerdings nicht im geringsten ein schlechtes Gewissen wegen ihres Gewichtes. Ihre 59 Kilo bei 1,70 m Körpergröße hielt sie seit Jahren konstant. Durch den vielen Sport, den sie seit ihrer Kindheit betrieb, hatte sich an ihrem schlanken Körper kein Gramm Fett angesammelt. Sie musste sich nie anstrengen, um ihr Gewicht und ihre Figur zu halten, und überdies war ihr von ihren Eltern ein äußerst positives Verhältnis zu ihrem Körper vermittelt worden, welches durch zwei oder drei Kilo mehr nicht gestört werden würde. Ihre Schwester Sandra wog bei gleicher Körpergröße stolze 15 Kilo mehr, was sie allerdings nicht davon abhielt, den Jungs reihenweise die Köpfe zu verdrehen. Attraktivität war nicht unbedingt an einen superschlanken Körper gebunden, wie das Beispiel der beiden Schwestern zeigte. Im Gegenteil - manchmal wünschte sich Pia, in den weichen und runden Körper ihrer Schwester rein zu schlüpfen um zu erfahren, wie sich die kleinen Fettpölsterchen an Hüften, Bauch und Schenkeln so anfühlten.

Pia belegte in diesem Studienjahr auch einen Kurs für Aktmalerei. Die Kursleiterin, eine sympathische Frau mittleren Alters, ließ die Studenten in den letzten Wochen an einem männlichen Akt arbeiten. Obwohl alle im Kurs, vor allem in der ersten Stunde, übertriebene Ernsthaftigkeit an den Tag legten, um keinen Zweifel an den rein künstlerischen Absichten aufkommen zu lassen, kam Pia die ganze Situation doch recht eigenartig, wenn auch nicht unangenehm, vor. Der Kerl, der für die Studenten Pose stand, war ziemlich muskulös, Waschbrettbauch inklusive. Aufgabe war es, die Körperstrukturen zu Papier zu bringen. Ein derart durchtrainierter Körper eignete sich dafür hervorragend. Diese Arbeit war nun allerdings beendet worden, ab heute sollte ein weiblicher Akt gezeichnet werden. Pia´s männliche Kollegen begrüßten dies , die Damen im Kurs naturgemäß weniger. Pia erwartete, die nächsten Wochen damit zu verbringen, Studien eines makellosen, schlanken Frauenkörpers anzufertigen.

Das Mädchen, dass sich den Studenten allerdings vorstellte, war alles andere als schlank, wenn auch sehr attraktiv. Sie hatte dunkle lange Haare, große, leicht hängende, aber sehr schön geformte Brüste, ein nicht zu übersehendes Bäuchlein, ziemlich ausladende, weiche Hüften und äußerst üppige Oberschenkel. Die Haut war braungebrannt und sah weich und glatt aus. Pia's Schwester Sandra wog gute 75 Kilo, dann hatte diese Schönheit rund um die achtzig, überlegte Pia. Mit dem Hinweis, dass zu anderen Epochen der Kunstgeschichte solche üppigen Formen dem Schönheitsideal entsprachen, überlies die Kursleiterin die Studenten ihrer Arbeit.

Pia war von Beginn an fasziniert von dem Bild, das sich ihr bot. Kerstin - so hieß das Modell - posierte mit unglaublicher Eleganz und Selbstbewusstsein. Hinzu kam ihre funkelnden Augen, aus denen pure Lebensfreude leuchtete. Obwohl ihr Körper offensichtlich nicht dem herrschenden Ideal entsprach, bestand kein Zweifel, dass Kerstin stolz auf ihr Aussehen war. Andere übergewichtige Mädchen empfinden ihre Pölsterchen als Makel und versuchen, diese zu kaschieren. Kerstin war völlig anders: Sie versuchte nicht, ihr Bäuchlein einzuziehen. Genauso wenig versuchte Kerstin, sich so zu setzten, dass ihre Oberschenkel schlanker aussahen - auf dem Stuhl sitzend nahmen sie einen stattlichen Umfang ein.

Ziemlich verwirrt verließ Pia an diesem Tag die Kunstakademie. Ununterbrochen sah sie vor ihrem geistigen Augen die üppigen Formen, die sie in den 90 Minuten gezeichnet hatte. Als sich Pia am Abend nochmals ihre Zeichnungen ansah, wurde ihr langsam klar, dass sie dass, was sie sah, im Grunde ziemlich erotisch fand. Wieso nur? Pia war sich zwar ihrer sexuellen Präferenzen noch immer sicher, trotzdem gab es keinen Zweifel, dass sie das heutige Erlebnis in der Aktstunde sexuell prickelnd fand. Ab sofort hatte die Woche für Pia zwei Höhepunkte: Den Besuch in der Konditorei und die Aktstunde.

Leicht angespannt setzte sich Pia in der darauffolgenden Woche in den Übungssaal der Kunstakademie. "Was heute wohl auf mich zukommt?" , und vor allem, "Was werde ich heute empfinden?" fragte sich Pia. Insgeheim hoffte sie, dass sich ihre eigenartigen Gefühle nicht mehr einstellen würden und sie Kerstins Körper als übergewichtig und eher unattraktiv empfinden würde. Nachdem sich der Raum gefüllt hatte und schlussendlich auch die Kursleiterin mit Kerstin durch die Tür kam, war sich Pia augenblicklich bewusst, dass dies nicht der Fall sein würde. Noch bevor sich Kerstin des Bademantels, den sie trug, entledigte, stellten sich Pias Gefühle wieder ein, stärker als je zuvor. Deutlich zeichneten sich die prallen Hüften und die schweren Brüste unter dem Bademantel ab, Pia konnte es kaum erwarten, dass Kerstin den Mantel ablegt - worauf sie nicht lange warten musste.

Nach zwanzig Minuten - Pia versuchte, was Brauchbares zu fabrizieren - wandte sich Kerstin plötzlich an die Studenten und fragte, ob es sie stört, wenn sie während des Posierens eine Kleinigkeit essen würde - sie sei den ganzen Tag noch nicht dazu gekommen. Niemand hatte etwas dagegen einzuwenden und so begann Kerstin, sich ihrer Malzeit zu widmen. Ungläubig beobachtete Pia, wie sich Kerstin eine Kalorienbombe nach der anderen - Schokoriegel, Cola, drei belegte Brote - in den Mund steckte und offensichtlich sehr genoss. Mit jedem neuen Gang dieses seltsamen Menüs durchströmten Pia immer heftigere sexuelle Gefühle. Noch nie hatte sie so etwas erotisches beobachtet. Ihre Kollegen waren offenbar nicht ganz so begeistert, wie Pia manchen geflüsterten Bemerkungen entnehmen konnte. Reagierte nur sie auf dieses Schauspiel so ? Es hatte ganz den Anschein...

Nachdem die Stunde vorbei war - Pia war nicht sicher, ob sie dies begrüßen oder bedauern sollte, steuerte sie schnurstracks die Konditorei an. Sie musste sich erst von diesem "Schock" erholen und wollte dies am liebsten bei einer Tasse Kaffee machen. Zwar war heute nicht der übliche Treff mit ihrer Freundin, doch wollte sich Pia die abschätzigen Bemerkungen ihrer Kollegen über Kerstin, die sie im Uni-Cafe zweifelsohne aufgeschnappt hätte, ersparen. Noch weniger wollte sie in die Verlegenheit kommen, selbst um ihre Meinung gefragt zu werden.

Kaum hatte sich Pia nach dem ersten Schluck aus der Kaffeetasse etwas beruhigt, als Kerstin die Konditorei betrat. Erstmals sah Pia Kerstin nicht nackt oder im Bademantel. Nichts desto weniger versprühte Kerstin Erotik pur, obwohl sie sich so verhielt, als ob sie sich dessen gar nicht bewusst war. Sie trug Hosen, die sehr eng um Gesäß und Oberschenkel saßen. Die kleinen Erschütterungen, die bei jedem Schritt auf die Fettpölsterchen an Oberschenkeln und Po einwirkten, zauberten ein elastisches Vibrieren auf den leicht glänzenden Stoff, der Kerstins üppige Rundungen umspannte. Ihre Oberschenkel berührten einander leicht. Kerstins Oberteil war nicht weniger figurbetont. Deutlich zeichnete sich ihr Bauchspeck unter dem Stoff ab, ihre Brüste erschienen durch den BH, den sie trug, noch größer. Am Rücken verursachte der BH ansehnliche kleine Speckröllchen. Pia war perplex von dem Anblick , der sich ihr bot. Innig begrüßte Kerstin den attraktiven Konditor. Was die beiden plauderten, war nicht zu hören, da der Geräuschpegel in der Konditorei zu hoch war. Doch war sicher, dass ich die beiden kannten. Nach etwas Smalltalk setzte sich Kerstin an einen Tisch etwa acht Meter entfernt. Eigentlich wollte sich Pia in Kürze auf den Weg ins Fitnessstudio machen, doch nun siegte die Neugier. Ihre Kaffeetasse war bereits leer, einen zweiten wollte sie nicht mehr trinken. Ein Stück Torte zu verdrücken würde, wie sich Pia selber einschätzte, genug Zeit in Anspruch nehmen, um Kerstins beobachten und vielleicht was in Erfahrung bringen zu können über die Art ihres Verhältnisses zum schönen Konditor.

Wie Pia bald feststellte, war es kein Wunder, dass Kerstin nicht gerade schlank war. Gerade hatte sie noch während des Posierens vor sich hin gefuttert, und nun verschwand bereits das zweite Stück Schokoladetorte in ihrem Magen. "So hervorragend wie das süße Zeug hier schmeckt, ist das auch kein Wunder", dachte Pia. Bisher glaubte sie, keine Schwäche für süße Verlockungen zu haben. Allerdings war ihr Stück Torte auch schon fast vom Teller verschwunden. Pia hatte allerdings nicht die Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, viel spannender war, was sich am übernächsten Tisch so abspielte. Der Konditor setzte sich gerade an Kerstins Tisch. Sie plauderten und amüsierten sich prächtig. Die beiden kamen sich so nahe, das sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Inmitten des heftigen Flirts, der sich an Pias Nachbartisch abspielte, beginnt der Konditor plötzlich, Kerstin mit den Resten des zweiten Stück Torte zu füttern. Langsam nimmt er ein Stück Torte mit der Gabel auf, behutsam führt er das Stück Torte zu den Lippen des Mädchens, diese öffnen sich voller Erwartung auf den süßen Genuss, fast zärtlich führt der Konditor die Gabel in ihren Mund. Dieser schließt sich, noch während die Gabel im Mund steckt, huscht ein Lächeln über Kerstins Lippen, langsam zieht der Konditor die Gabel aus dem noch immer geschlossen Mund. Der Konditor zelebriert diesen Vorgang so oft, bis der Teller leer ist.

Beinahe fassungslos beobachtete Pia die Szene. "Ich auch", unüberhörbar macht sich dieser Gedanke in Pias Bewusstsein bemerkbar. Vehement das gleiche verlangend, das Kerstin gerade genossen hat. Fern von jeder Vernunft, was mögliche "negative" Folgen für die Figur betrifft.

Während der Konditor sich wieder an seine Arbeit machte und Kerstin, in einem Buch vertieft, das dritte Stück Torte bearbeitete, verlies Pia das Kaffee. Nicht, ohne einen tiefen Blick des schönen Konditors und eine kleine Aufmerksamkeit in Form köstlicher Pralinen zu empfangen.

Von nun an sollte Pia die Konditorei zwei mal in der Woche besuchen. Kerstins Beobachtungen !

Mit freudiger Erwartung sah Pia der nächsten Aktstunde entgegen. Erst zeichnen, dann der Konditoreibesuch - für Freuden aller Art würde gesorgt sein. Dieses Mal verdrückte Kerstin kein Mittagessen während des Posierens, allerdings naschte sie ständig an Pralinen, die jenen, die Pia zwei mal die Woche genoss, sehr ähnlich waren. Die Faszination, die Kerstin´s Körper und vor allem ihr Essverhalten auf Pia ausübte, war heftiger denn je. Noch während des Zeichens beschloss Pia, an einem anderen Tag in die Konditorei hineinzuschauen, um festzustellen, wie oft Kerstin dort herumsitzt.

Wieder war Pia vor Kerstin in der Konditorei. Dieses mal bestellte Pia sofort ein Stück Torte zum Kaffee, und nicht erst im Anschluss. "Dieses mal muss ich ohnehin zwei Stück essen, weil ich länger dableiben muss", suchte Pia eine gedankliche Entschuldigung. Gespannt wartete Pia auf Kerstin und ihr heutiges Outfit. Nach zehn Minuten schließlich kommt Kerstin die Tür hinein - dunkle Strümpfe, knielanger, enger Rock, Top, hüftkurze Lederjacke. Wie letzte Woche innige Begrüßung mit dem Konditor. Plötzlich schauen die beiden zu Pia, die sich natürlich ertappt fühlt und sofort wegschaut. "Haben die beiden vielleicht etwas bemerkt", befürchtet Pia. Im gleichen Augenblick bemerkt Pia, dass Kerstin zielstrebig auf ihren Tisch zusteuert.

"Du bist doch im Aktkurs drüben auf der Akademie? Darf ich mich kurz zu dir setzen?", fragt Kerstin mit einem freundlichen Lachen im Gesicht.

"Natürlich!" ("Was will die nur von mir?")

"Wie gefällt Dir der Kurs?"

"Sehr gut, macht großen Spaß!" ("Und du bist seltsamer Weise der Grund dafür, aber das sag ich Dir natürlich nicht!")

"Könntest Du Dir vorstellen, auch mal Modell zu stellen für einen Akt?"

"Ja, vielleicht", entgegnet Pia zögerlich, "Warum?"

"Mein Freund Georg" (Kerstin deutet auf den Konditor) " ist eigentlich freischaffender Künstler und sucht Modells für Aktmalerei. Er schickt immer mich vor, weil er sich davon mehr Zusagen verspricht. Hier ist meine Karte, überleg´ es Dir und ruf mich an. Ciao"

"Ciao"

Pia wusste nicht, was sie von diesem Angebot halten sollte. Akte zu malen war eine Sache, dafür zu posieren eine andere. Andererseits reizte sie diese Möglichkeit, war es doch eine Gelegenheit, Kerstin und Georg näher kennen zu lernen. Die nächsten Tage wog Pia das für und wider ständig ab, wiederholt war sie kurz davor, Kerstin anzurufen und zuzusagen. Während des gemeinsamen Konditoreibesuches mit ihren Freundin Karen ein paar Tage später verhielt sich Georg bis auf ein kleines Augenzwinkern, als er Pia ein ungewöhnlich großzügiges Stück Sahnetorte servierte, so, als sie eine Kundin wie viele andere Kunden auch wäre.

"Wow! Das ist ja ein riesiges Stück Torte!", stelle Karen verwundert fest. "Das schaffst Du doch nie - kann ich dann den Rest haben?"

"Natürlich!", entgegnete Pia, obwohl sie bereits den Entschluss gefasst hatte, das ganze Stück zu verdrücken. Wenn sie schon nicht die Chance hatte, die Torte wie Kerstin auf so eine aufregende Art zu genießen, so empfand sie die Tatsache, dass ihr Georg ein derart großes Stück servierte als Aufmerksamkeit seinerseits, die sie nicht ausschlagen wollte.

Pia und Karen plauderten über die bevorstehende Vorlesung bei diesem Langweiler, doch bemerkte Pia, wie Karen sie beobachtete, wie sie Bissen für Bissen die Sahnetorte vertilgte. Irritation und Verwirrung, auch ein bisschen Neid konnte Pia aus Karen's Mimik lesen.

"Sag mal, seit wann bist du so ein Vielfrass, was Süßes anbelangt?", wechselte Karen plötzlich das Thema.

"Wieso?", fragte Pia unschuldig zurück, obwohl ihre Jeans nach dem letzten Happen Torte schon ziemlich eng war.

"Ich hab´ dich in den letzten Vorlesungen beobachtet, wie du die ganzen Pralinen verdrückst, und jetzt futterst du diese Torte - hast du keine Angst, dass zu zunimmst? Ich könnte nie so viel essen, ohne dafür bestraft zu werden!"

Die möglichen Folgen ihrer Konditoreibesuche hatte Pia bisher verdrängt. Irgendwie jagte Pia die Vorstellung, ein paar Kilos zuzulegen, gar nicht mehr so großen Schrecken ein, wie es eigentlich der Fall sein sollte. Kerstin ist unglaublich attraktiv, obwohl sie mindestens 20 Kilo mehr wie ich habe, überlegte Pia. Außerdem war ihr weder im Spiegel, noch beim Duschen oder in irgendwelchen Klamotten irgendeine Veränderung aufgefallen.

"Schmecken einfach so gut", entgegnete Pia etwas kleinlaut und fügte viel bestimmter hinzu: "So schnell nimmt man ja auch nicht gleich zu! Außerdem müssen nicht alle Frauen schlank sein!" Damit war die Diskussion für das erste beendet. Dass die heutige Pralinenration, die ihr Georg beim Verlassen der Konditorei zusteckte, besonders üppig ausfiel, verwunderte Pia schon gar nicht mehr. Schön langsam kam ihr der Verdacht, das Georg, der offenbar auf rundere Formen stand, ihr auch zu solchen verhelfen wollte. Diesen Gedanken fand Pia abscheulich und irgendwie prickelnd zugleich. Immer stärker kam sie zur Überzeugung, dass ihre Gefühlswelt in letzter Zeit etwas aus dem Lot geraten war. Noch wusste sie nicht, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen war.

Pia beschloss, bis zur Aktstunde zu warten, um Kerstin und Georg ihren Entschluss mitzuteilen. Dieser stand fest: sie wollte sich der Herausforderung als Aktmodell stellen. Dieses mal marschierte Pia bereits vor der Aktstunde in die Konditorei, um sich ein paar Pralinen zu besorgen. Um zu testen, wie sich Georg verhält - und weil sie der süßen Versuchung immer weniger entgegen zu setzten hatte.

"Freut mich, das dir meine Kreationen so gut schmecken", meinte Georg, als sie die kleine Papiertüte entgegennahm. Das war nun bereits die zweite Person, die ihr, wenn auch durch die Blume, mitteilte, dass sie zur Zeit außergewöhnlich viel Süßes verdrückte. Statt einer Ausrede wie "Die sind nicht für mich" kam Pia reflexartig ein "Ich könnte von diesem Zeug leben", über die Lippen. Pia wunderte sich über sich selber. Als sie bereits halb auf der Strasse war, schickte ihr Georg noch ein "Würde Dir nicht schaden !" hinterher. Jetzt waren die Fronten klar - ganz eindeutig lief hier ein Spielchen zwischen ihr und Georg ab - er wollte ihr ganz offensichtlich zu ein paar Extrakilos verhelfen - und sie hatte sich bereits auf das Spielchen eingelassen, indem sie eindeutig mehr von seinem Sortiment verkostete und zudem nun zweimal die Woche in der Konditorei vorbeischaute. Bliebe nur die Frage offen, ob sie sich auf die nächste Runde in diesem Spiel einlassen sollte - dies würde eine kleine Belohnung für Georg in Form einer, natürlich streng begrenzten, Gewichtszunahme bedeuten. Allein die Tatsache, dass sie dies überhaupt in Erwägung zog, nährte ihren Verdacht, nicht mehr ganz richtig zu ticken - man musste doch recht seltsam veranlagt oder ziemlich gelangweilt oder vielleicht sogar etwas dekadent sein, absichtlich zunehmen zu wollen!

Neben ihren Malutensilien platzierte Pia dieses mal auch die kleine Tüte aus der Konditorei. Nachdem Kerstin wieder Position bezogen hatte, begann sie erneut, Pralinen zu naschen. Die gleichen, die auch Pia vor sich liegen hatte. Bald bemerkte Kerstin, dass sich auch Pia unentwegt an Georgs Köstlichkeiten schadlos hielt. Jedes mal, wenn eines der Mädchen ein Stück in den Mund steckte, bediente sich das andere ebenfalls. Jede der beiden suchte stets den Blickkontakt zur anderen, sobald eine weitere Köstlichkeit zu den Lippen geführt wurde und im Mund verschwand. Kerstin lächelte dabei geheimnisvoll. Bewusst beim übermäßigen Essen beobachtet zu werden, entpuppte sich als ausgesprochen erotisches Erlebnis für Pia.

Das reizvolle Pralinenwettessen, dass sich in aller Öffentlichkeit abspielte, blieb von den anderen unbemerkt - zumindest was Pia's Beteiligung daran betraf. Für Pia unüberhörbar kommentierte eine weibliche Kollegin während des Zeichens das sich vor ihren Augen Abspielende mit einem abschätzigen: "Die wird von Woche zu Woche fetter und frisst hier ungeniert Pralinen!" "Wenigstens ist sie nicht so ein abgemagertes Skelett wie du", entgegnete ein männlicher Kollege, von dem Pia wusste, dass er mit einem ziemlich schlanken, wenn auch nicht superdünnen Mädchen, zusammen war.

Viel weniger als der durchaus positive letzte Kommentar blieb Pia die Bemerkung im Gedächtnis, dass Kerstin "von Woche zu Woche fetter" würde. Ihr war nichts dergleichen aufgefallen. "Hab´ ich vielleicht auch schon zugenommen, ohne es zu bemerken?" Heute Abend würde sie sich zu Hause auf die Waage stellen, das war sicher...

Noch ziemlich verwirrt von den neuerlichen Überraschungen, die der Aktmalkurs wieder einmal für Pia parat hatte, steuerte sie die Konditorei an. Georg grüßte sie freundlich, als sie eintrat. Kaum hatte sie platzgenommen, stand Georg bereits mit einem Tablett mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Torte an Pias Tisch. Eigentlich hatte sich Pia vorgenommen, ihr gemeinsames Spielchen zwar mitzuspielen, Georg aber dieses Mal etwas zappeln zu lassen, indem sie nur einen Kaffee bestellen würde - und kein Stück Torte. Pia war allerdings gar nicht zum bestellen gekommen, schon stand Georg mit seinem Tablett vor ihr. Bevor ihr bewusst wurde, dass sie auch die Möglichkeit gehabt hätte, nur die Tasse zu nehmen, nicht aber die Torte, hatte sie schon mit strahlendem Gesicht "Vielen Dank!" zu Georg gesagt und dieser daraufhin das gesamte Tablett abgestellt. Pia nahm sich vor, nur einen Teil der Torte zu essen, um Georg wenigstens nicht den ganzen Triumph zu gönnen. Dieses mal handelte es sich um eine Obsttorte, wiederum köstlich und wiederum nicht gerade ein kleines Stück. Als Pia den zweiten Bissen kostete, saß auch Kerstin schon an ihrem Tisch. Pia hatte sie gar nicht kommen sehen. Sie begrüßten sich, als ob sie sich schon seit langem kennen würden. "Kann man die Obsttorte empfehlen?", fragte Kerstin mit einem Blick auf Pias Torte. "Durchaus!", entgegnete Pia fröhlich, worauf sich Kerstin lachend und mit lauter Stimme an den hinter der Bar stehenden Georg wandte: "Mir bitte dasselbe, aber nicht so ein kleines Stück, Herr Kellner!" "Jawohl, die Dame!", flunkerte der "Kellner" zurück. Kurze Zeit später stand ein riesiges Stück Torte vor Kerstin. "Und, wie sieht es aus?" brachte Kerstin nach kurzer Zeit das Gespräch auf den Punkt. "Ich würde gern sehen, wie das ganze so abläuft und welche Art Akte er zeichnet", begann Pia vorsichtig. "Kein Problem, das lässt sich arrangieren! Ich kann dich aber beruhigen - ich finde seine Bilder sehr ästhetisch. Wär' Dir Montag 18.00 recht?" Eigentlich war dies der schon traditionelle Termin, an dem Pia und Karen eine Runde joggen gingen. Trotzdem sagte Pia zu. Georgs Beobachtungen

Den Vorsatz, sich am Abend auf die Waage zu stellen, verdrängte Pia schnell. Nach den ganzen Pralinen und dem großen Tortenstück - das sie natürlich zur Gänze verdrückt hatte - und einem Besuch bei Mac´ Donalds - Pia hatte Lust, einmal etwas anderes als das Süße Zeug zu futtern- hatte sie keine Motivation mehr dazu. Noch immer bemerkte Pia keine Änderung an ihrem Körper, ganz ohne Folgen würde die Futterei der letzten Wochen aber nicht geblieben sein, befürchtete Pia. Vor ihrem ersten Auftritt als Aktmodell, für den sie ohnehin jeden Mut zusammennehmen musste, konnte sie einen Schlag gegen ihr Selbstvertrauen - z.B. in Form eines nach rechts ausschlagenden Zeigers ihrer Personwaage, nicht brauchen.

Als sie um kurz vor sechs bei Georg, der in einem restaurierten Dachgeschoss eines Altstadtgebäudes wohnte, auftauchte, arbeitete er bereits an einem Akt, für den ihm Kerstin Modell stand. Überall in diesem großen Raum lagen Malutensilien, an den Wänden hingen reihenweise Bilder, darunter viele Akte. Auf einem alten Tisch fanden sich die Reste eines Abendessens, das offenbar aus Pizzas bestanden hatte. "Wir machen nur noch die eine Studie, dann führen wir dich herum", sagte Georg, ohne Kerstin und seine Leinwand aus dem Auge zu lassen. Pia begutachtete inzwischen die vielen Bilder. Besonders interessierte sie sich für die weiblichen Akte. Georg hatte im Laufe der Zeit Frauen mit den unterschiedlichsten Figuren gezeichnet. Es waren Bilder sehr schlanker Frauen dabei, Frauen mit durchschnittlichem Gewicht, aber auch durchaus üppigere Mädchen hatten ihm als Vorlage gedient. Kerstin hatte recht, es waren sehr künstlerische Bilder.

Bald war Georg mit seinem Bild fertig und Kerstin schlüpfte in Höschen, BH, Jeans und Pullover. Dabei fiel Pia auf, dass sie ziemliche Mühe hatte, die Hose über ihr Hinterteil zu ziehen und den Reisverschluss zu schließen. Offensichtlich war Kerstin etwa schlanker, als sie diese Hose gekauft hatte - und sehr abgetragen wirkte das Kleidungsstück nicht. Lange hing Pia allerdings diesen Gedanken nicht nach, da Georg ihre Aufmerksamkeit auf weitere Bilder lenkte, die mit der Rückseite an die Wand gelehnt waren und Pia deshalb bei ihrem ersten Rundgang übersehen hatte. Bei diesen Bildern handelte es sich um Skizzen und unvollendeten bzw. noch in Arbeit befindlichen Werken.

"Schon nervös?", fragte Kerstin. "Das vergeht bald, ich unterhalte mich mit dir, dann wird dir nicht langweilig!"

"Bereit? Dann legen wir gleich los. Fangen wir mit einem sitzenden Akt an, wenn's Dir recht ist" schlug Georg vor.

Nachdem sich Pia ausgezogen hatte und sich nun völlig nackt auf den in der Mitte des Raumes stehenden Stuhl niederließ, begann Georg Instruktionen bezüglich ihrer Körperhaltung zu geben. Kerstin half Pia dabei, sich richtig auf dem Sessel zu platzieren. Bald hatte Pia eine nicht sehr gemütliche Haltung auf dem Stuhl eingenommen. Da sie den Kopf gesenkt halten sollte, fiel ihr Blick unwillkürlich auf ihre Brüste, ihren Nabel, ihre Oberschenkel. Was sie sah, ließ keinen Zweifel offen - sie hatte eindeutig zugenommen. Obwohl sie sich im Hinterkopf mit dieser Möglichkeit bereits auseinandergesetzt hatte, schockierte sie diese, trotz allem plötzliche, Erkenntnis. Der Zeitpunkt für diese Entdeckung war überdies ziemlich ungünstig. Während des Posierens für einen Akt. "Warum fiel mir das früher nicht auf?" Viel Gewicht kann es nicht sein, dachte Pia, doch vor allem Hüften und Oberschenkeln waren nun eindeutig weicher und elastischer als früher. Georg und Kerstin würden nichts bemerken, kannten sie Pia doch viel zu kurz und vor allem nicht nackt. Also beschloss Pia, sich von ihrem Schreck nichts anmerken zu lassen. Dazu zählte auch, dass sie das Stückchen Pizza, das ihr Kerstin anbot, annehmen musste. Nackt vor Kerstin, dem Inbegriff üppiger Schönheit, und Georg, dem schönen Konditor, zu sitzen, die ersten Folgen ihrer genussvollen Konditoreibesuche zu entdecken und dabei noch eine Pizza zu verdrücken - diese Kombination erregte Pia. Im Lauf des Abends, mit jeder neuen Pose, die Pia einnahm und mit jedem positiven Kommentar Kerstins oder Georg, schwächten sich Pia Diätgedanken ab. Im ersten Schreck plante sie eine Radikaldiät, wenig später nahm sich nur noch den Vorsatz, das jetzige Gewicht wenigstens zu halten - wie viel es auch sein wollte. Im Grunde fühlte sich Pia ziemlich sexy und begehrenswert, während Georg konzentriert arbeitete.

Pia beschloss erneut, sich durch ihre Personenwaage nicht verunsichern zu lassen. Solange ihr die aktuelle Kleidergröße passen würde, wären keine drastischen Maßnahmen nötig. Dies war der Plan, den sich Pia für die nächsten Wochen zurecht legte. Bei ihren Konditoreibesuchen gelang es ihr, ihren Heißhunger auf Georgs Kreationen besser in Zaum zu halten. Pia's Disziplin wurde allerdings nun auch abseits der Konditorei immer öfter auf eine Probe gestellt. Pia und Kerstin hatten sich in kurzer Zeit angefreundet und verbrachten immer öfter ihre Freizeit zusammen - oft auch mit Georg. Sehr bald stellte Pia fest, dass Kerstin ein regelrechter Vielfrass war. Weder beim Kinobesuch, noch beim gemeinsamen Shopping, weder beim Fernsehen noch bei diversen Ausflügen hielt sich Kerstin in irgendeiner Weise beim Essen zurück. Je kalorienreicher, desto besser. Es war Pia auch bald klar, dass Kerstin dabei auch relativ schnell zunahm. Durch das tägliche Zusammensein fiel ihr dies kaum auf, wenn sie aber die ersten Akte, die sie von Kerstin vor knapp 10 Wochen zeichnete, betrachte, bestand für Pia kein Zweifel, dass Kerstin sicher an die 5 bis 6 Kilo zugelegt hatte. Umso seltsamer war es, dass Kerstin nichts an Ausstrahlung verloren hatte.

Eines Abends, Pia und Kerstin saßen gerade beim Fernsehen, wandte sich Kerstin fröhlich an Pia: "Was hältst Du davon, wenn wir morgen gemeinsam einkaufen gehen. Ich brauch neue Hosen, die jetzigen bring' ich einfach nicht mehr über meinen Hintern!". Kaum hatte sie diese Tatsache verkündet, die bei fast allen anderen Frauen einen hysterischen Anfall mit darauffolgender Crash-Diät verursacht hätte, stopfte sie sich eine extragroße Handvoll Erdnüsse in den Mund. "Sag mal, stört dich das nicht, das du nicht mehr in deine Hosen passt?" Eine Frage in der Art brannte Pia schon seit Wochen auf den Lippen. "Wieso, findest Du, dass ich zu dick bin?", fragte Pia zurück. "Eigentlich gar nicht, ich finde dich sogar ziemlich attraktiv" "Also wozu soll ich mich dann dem Diätenwahnsinn hingeben? Ich fühle mich ziemlich wohl in meinem Körper, ich finde meine Fettpölsterchen ziemlich sexy und hab´ kein Problem damit, wenn sie sich noch ein bisschen mehr ausdehnen!", lachte Kerstin. "Ist das dein Ernst?", fragte Pia, während ein heißer Schauer ihren Körper erfasste - bei Pia ein untrügliches Zeichen wachender erotischer Spannung. "Klar doch, Georg ist der selben Meinung. Solang ich mich wohl fühle und Georg kein Problem mit meinem Gewicht hat, lasse ich es mir weiter gut gehen!" "Aber das ist doch ungesund" entgegnete Pia zunehmend irritiert. Das Gesundheitsargument würde sich doch unmöglich entkräften lassen. "Ich rauche nicht, ich trinke kaum Alkohol. Und mein Gewicht wird, wenn überhaupt, erst nach weiteren 10 Kilo zu einem Risikofaktor." meinte Kerstin mit einem entwaffnendem Lächeln und vernichte die nächste Handvoll Erdnüsse. Kerstins Beobachtungen

Das Semester ging inzwischen seinem Ende zu und viele Prüfungen standen Pia bevor. Die Montagabende bei Georg und Kerstin waren bereits Routine. Mit jeder weiteren Woche tankte Pia mehr Selbstvertrauen. Georgs Bilder waren wirklich eine Augenweide und Pia machte eine hervorragende Figur. Pia verdrängte ihre Überlegungen über die Konsequenzen, die sie ziehen würde, wenn ihr eines Tages ihre Kleidung nicht mehr passen würde. Noch stand dies nicht zur Debatte, obwohl der Mangel an Training und der - trotz aller Willenskraft - ab und zu weiterhin begangenen kulinarischen Sünden dazu geführt hatten, dass sich das eine oder andere weitere Kilo an Pia festzusetzen begann. Auch waren ein paar besonders körperbetonte Kleidungsstücke etwas eng geworden. In den nächsten Wochen, in denen Pia für die Prüfungen lernte, neigte sich ihre Willenskraft, was ihre Einschränkung bei Süßigkeiten betraf, dem Ende zu. "Meine Willenskraft muss ich jetzt für die blöde Lernerei aufbringen", rechtfertigte Pia ihren wieder steigenden Konsum an Süßigkeiten. Noch immer hatte sich Pia nicht mit dem Gedanken auseinandergesetzt, was passieren würde, wenn sie nicht mehr in ihre Hosen reinpassen würde. Sie musste sich diese Gedanken vorerst auch nicht machen, da sie begann, den engeren Kleidungsstücke bei der täglichen Kleiderwahl sicherheitshalber aus dem Weg zu gehen. Durch diesen kleinen Selbstbetrug hielt sie sich an ihre selbst aufgestellte Regel und verdrängte überdies die sich nun besonders an ihrem Hinterteil abzuzeichnenden Folgen. Das Selbstvertrauen, dass sie bei ihren wöchentlichen Modellstehen gewann, überstrahlte alle anderen Überlegungen. Auch genoss Pia, dass ihr Spielchen mit Georg, das in den Wochen zuvor etwas an Reiz verloren hatte, wieder spannend und prickelnd wurde. In den Sommermonaten, Pia arbeitete halbtags in einer angesehenen Galerie, kehrte Pia nicht zu ihrer selbstauferlegten Kasteiung zurück. Allerdings beschloss sie, wieder öfter mit Karen joggen zu gehen, mehr als Alibihandlung als aus Freude daran. Georgs Beobachtungen

An einem Dienstag Abend hatten sich die beiden Freundinnen zu ihrer ersten Runde nach längerer Jogging-Abstinenz verabredet. Die Runing-Tights würden kein Problem machen, waren sie doch dehnbar, dachte Pia. Zum verabredeten Zeitpunkt marschierte Pia aus dem Haus und wartete, dass Karen sie abholte. Plötzlich verpasste ihr jemand einen Klaps auf den Hintern - es war Karen, die dieses mal aus der anderen Richtung kam. "Einen netten Hintern hast du dir da angefuttert!", lachte Karen, "mach´ dir keine Sorgen, den bringen wir schon wieder weg". Pia hatte kaum Zeit, auf Karens Frechheit zu antworten, viel stärker beschäftigte sie das seltsame Gefühl, das der kleine Klaps versacht hatte - "So konnte sich nur Fettgewebe anfühlen, das in Schwingung versetzt wird!!!", schoss es Pia durch den Kopf. Vor ihrem geistigen Auge sah sie das faszinierende Vibrieren, dass sie so oft an Kerstins Hinterteil beobachtet hatte. Scham und gleichzeitig ein im Grunde unpassendes Gefühl wie Stolz machten sich in Pias Kopf breit. Bei jedem Laufschritt versuchte Pia, das Gefühl, das die Fettpölsterchen, die sich an ihrem Hintern angesammelt hatten, verursachten, genau zu registrieren. Auch wenn ihr Verstand noch so schockiert war, dieses Gefühl war einfach herrlich! Konnten die Passanten, an denen sie vorbeiliefen, sehen , was sie nur fühlen konnte? Der Gedanke brachte Pia nahe an eine sexuelle Ekstase! Wie musste sich das anfühlen, wenn man noch ein paar Kilos mehr hatte? Pia versuchte, diesen Gedanken zu verdrängen. Vergeblich. Würde eine keine Fettschicht am Bauch auch solche Wonnegefühle auslösen? Was würde ein Mann wie Georg in sinnlichen Stunden mit den diversen Fettpölsterchen wohl anstellen? Ich muss unbedingt Kerstin fragen!", dachte Pia, als sie vor lauter Ablenkung beinahe einen Laternenmasten rammte und Karen sie lachend vor einem blauen Auge rettete, indem sie Pia zur Zeit riss.

Am Joggen hatte Pia nun wieder großen Spaß gefunden - zwei mal die Woche drehte sie mit Karen eine Runde. Pias Fitness verbesserte sich langsam wieder. Gleichzeitig erreichten die Mengen an kulinarischen Köstlichkeiten, die sie zu sich nahm, neue Rekordwerte. Dank der vielen sportlichen Aktivitäten schlug sich die Völlerei nur geringfügig und langsam zu Buche. Gerade an Oberschenkeln und Gesäß setzte sich nun kaum noch neues Fettgewebe an - eher im Gegenteil, durch das Laufen wurden diese Körperpartien wieder etwas straffer. Wie sie an ihren Hosen merkte, reduzierte sich die Fülle ihres Hinterteils allerdings nicht. Die Kalorien schienen sich in letzter Zeit am ehesten an Busen und Hüften festzusetzen. Pia war sich darüber aber selbst nicht wirklich sicher. Es wurde Zeit, sich einmal auf die Waage zu stellen, dachte Pia, um etwas mehr Kontrolle über die körperlichen Veränderungen zu erlangen. Überdies reizte es Pia immer öfter, ihre neuen Kurven nicht nur zwei mal in der Woche im Jogging-Outfit zu präsentieren, sondern auch im sonstigen Alltag. Gerade die Vorstellung, ihre Fettpölsterchen ihren Mitmenschen durch körperbetontes Outfit praktisch auf dem Servierteller zu präsentieren, übte auf Pia einen großen Reiz aus. "Eine weitere Seite meiner exhibitionistischen Veranlagung, die sich auch beim Modellstehen zeigt", überlegte Pia. Karens Beobachtungen

Eines Sonntages, das Wetter war schlecht, Kerstin und Georg für ein paar Tage nicht in der Stadt, Karen im Kino bei einem Film, den Pia schon gesehen hatte, überlegte Pia, wie sie den Abend verbringen könnte, ohne an Langeweile zu sterben. Seit Tagen trug sie sich mit der Idee, sich wirklich einmal auf die Waage zu stellen. "Soll ich das heute probieren?" Irgendwie scheute Pia davor zurück, da sie selbst nicht einschätzen konnte, wie sie reagieren würde: Um die 63, 64 Kilo würde sie schon auf die Waage bringen, im schlimmsten Fall 65, mutmaßte sie. "Was, wenn ich darunter bin. Würde ich mit Freude oder vielleicht sogar - im innersten - mit Enttäuschung reagieren? Unter entgegengesetzten Vorzeichen, wenn ich gar über den 65 Kilo wiegen sollte, die gleichen ungelösten Fragen!" Plötzlich kam Pia auf die Idee, sich der Abwaage erst etwas später am Abend zu stellen und dafür in die vielen, lange beiseite gelegten Kleidungsstücke zu schlüpfen. Diese würden Pia direkten Aufschluss über die körperlichen Veränderungen vermitteln können, wusste sie doch, wie sie ursprünglich passten. Außerdem war Pia gespannt darauf, wie ihre neuen Rundungen darin zur Geltung kamen! Der Gedanke, sich in eine zu eng gewordene Jeans zu zwängen und diese mit Müh und Not zuknöpfen zu können, bereite Pia augenblicklich ein angenehmes erotisches Prickeln.

Da es erst sechs Uhr abends war und Pia genug Zeit hatte für ihre private Modeschau, beschloss sie, das Ritual des Anprobieren und Abwiegen genussvoll zu zelebrieren. In besonders mondänen Modeboutiquen wurde den schwerreichen Kundinnen Sekt und Kaviar serviert, für eine Kunststudentin musste Rotwein und Pizza auch recht sein, überlegte Pia. Irgendwo müsste noch eine Flasche Rotwein herumstehen, und der Pizzaservice würde in 20 Minuten die Pizza abliefern können. Nachdem der Wein entkorkt und der Pizzaservice beauftragt war, machte sich Pia an ihren Kleiderschrank. Das erste Teil, dass es mit Pias Extrakilos zu tun bekommen würde, war ein schwarzes Minikleid. An sich noch weniger "gefährlich" als andere Kleider- was das nicht-passen betraf -weil sehr dehnbar, wäre es nicht an sich ziemlich kurz gewesen. Raus aus den Alltagsklamotten, rein in das kurze Schwarze. Fühlte sich - leider - an wie immer, stellte Pia fest. Das Spiegelbild verriet auf den ersten Blick auch nichts anderes. Dann bemerkte Pia, dass das ärmellose Kleid unter den Schultern ziemlich einschnitt und unangenehm zwickte. Nicht Bäuchlein oder Hüftspeck traten zu Tage, die Auswirkungen zeigten sich an dieser nicht wirklich aufregenden Körperpartie! Die letzte Hoffnung setzte Pia in ihre Rückenansicht (welche sie seit ihrem Joggingerlebnis ohnehin als ihre Schokoladenseite - und dies im wahrsten Sinne des Wortes - empfand). Pia hatte sich extra den knappsten Slip angezogen, um vielleicht "Panty-Lines", die sich durch Hosen und Röcke abzeichnen würden, zu provozieren. Allerdings waren solche nicht zu erkennen. Das waren eben die Nachteile des Laufens: Es bewirkte zwar das unglaublich angenehme Gefühl einer in Schwingung geratener Fettschicht, gleichzeitig straffte es das Gewebe. Eines war allerdings sicher, das Format ihres Hinterteils hatte von Pia's neuen Eßgewohnheiten profitiert, und dies nicht zu knapp! Dieser "Teilerfolg" reichte, um Pia's sexuelle Phantasien weiter zu beleben.

Noch immer ganz im Gedanken vertieft, sich vor dem Spiegel hin und her drehend, von allen Seiten betrachtend, auch das Sitzen auf einem Stuhl testend, läutete es plötzlich an der Tür. Der Pizzadienst. Würde der Typ irgendwie besonders reagieren, wenn er Pia an der Tür so zu Gesicht bekommt? Wahrscheinlich nicht, schoss es Pia durch den Kopf. Zumindest nicht anders, wie er vor wenigen Monaten, in schlankeren Tagen, auf Pia reagiert hätte. Es liefen genug Mädchen herum, die mit viel üppigeren Fettpölsterchen körperbetonte Kleidung trugen. Um auf Grund meines Gewichtes Aufsehen zu erregen, reicht das bisschen Fett bei weitem nicht, dachte Pia - gleichzeitig schockiert über ihre Überlegungen. Der Kerl war nett, freundlich, machte aber natürlich keine besonderen Anstalten. Wäre auch zuviel des Guten, schloss Pia.

Mit Pizza und Wein bekam die Anprobe neuen Reiz. Sich in etwas zu eng gewordene Kleidung reinzuzwängen und gleichzeitig eine Pizza mit viel Käse und Salami zu futtern, war ganz und gar nicht übel, fand Pia.

Während immer mehr Stücke der Pizza in Pias Magen verschwanden und auch der Wein langsam weniger wurde, arbeitete sich Pia erregt-vergnügt durch ihre Garderobe. Die eine oder andere Jeans machten bereits die erwartet, insgeheim auch erhofften Probleme -vor allem rund um den Hintern. Überhaupt versprachen Pias Beinkleider mehr Aufregung als ihre Oberteile, obwohl auch hier so manches Teil, vor allem die engen Tops, bisher unbekannte Stretchqualitäten beweisen mussten. Manche Hosen saßen auch schon rund um die Oberschenkel merklich enger, wobei sie allerdings nicht an ihre Kapazitäten stießen.

Nach fast zwei Stunden standen Pia nur noch die allergrößten Härtefälle bevor - ihre drei schon immer SEHR schmalen Strechhosen sowie die Sommermode - inklusive eines Paares Hotpants, die sich an Pia's Po aller Voraussicht nach hervorragend machen würden. Die Pizza war längst gegessen, der Wein begann schön langsam zu wirken. Die erste Strechhose, leicht glänzend und in schwarz, schlug bereits alles bisher an diesem Abend da gewesene. Noch kein Teil saß bereits um die Oberschenkel derart knapp. Der Stoff presste das weiche Fleisch so stark zusammen, dass sich der Oberschenkel hart wie ein Stein anfühlte! Außerdem zeigten sich erstmals auch am Hosenbund deutliche Folgen der vielen Kalorien der letzten Monate - das weiche subkutane Fett an Pias H&uuuml;ften versuchte sich in Form einer kleinen, aber deutlich sichtbaren Wölbung den notwendigen Platz zu verschaffen. Unglaublich erregt und fasziniert spielte Pia vor dem Spiegel mit ihren zarten Hüftspeck. Die zweite der drei Strechhosen bescherte Pia den lang ersehnten Erfolg - ihr Slip zauberte deutliche, durch den hellen Stoff der Hose gut sichtbare, Einkerbungen auf ihren Po. Vorsichtig verpasste sich Pia einen kleinen Klaps auf ihr Hinterteil - mit dem Rücken zum Spiegel und den Kopf über ihre Schulter gedreht, um die Auswirkungen des kleinen Schlages auf ihr Gesäß begutachten zu können. Die Folgen stellten sich allerdings als minimal heraus. Daraufhin versetzte sich Pia einen schon etwas strammeren Klaps. Zwar geriet ihr Po nun etwas in Bewegung, aber nicht anders, wie er es früher auch getan hätte. Diese kleinen, pulsierenden Wellen, die jeder Schritt auf Kerstins Po und Oberschenkel zauberten und auch in weniger engen Hosen zu sehen waren, waren nirgends zu entdecken. Ein unendliches Verlangen, ebenfalls solche Wellen fabrizieren zu können, erfasste Pia.

Die dritte Hose verhalf Pia fast zu einem anderen Erfolg - um ein Haar wäre es die erste eigene Hose gewesen, in die sie nicht mehr hineingepasst hätte. Erst nach anstrengenden minutenlangen Verrenkungen auf dem Bett gelang es Pia, den Reisverschluss und den Knopf zu schließen. Noch nie in ihrem Leben zuvor war sie derart in einer Hose gesteckt. Im ersten Augenblick bekam Pia kaum Luft und wollte sofort wieder aus diesem Teil raus - so sexuell erregend das Gefühl auch war. Ein Blick in den Spiegel musste aber drinnen sein: Was Pia im Spiegel sah, gefiel ihr. Das ärmellose Top, das sie schon vorher probiert hatte, brachte ihre nun etwas größeren Brüste zur Geltung, unter den Achseln kämpfte neues, weiches Gewebe um mehr Platz. Bäuchlein zeichnete sich im Stehen noch keines ab, die Hüften hatten allerdings bereits ihr Fett abbekommen, wenn auch nur spärlich. Oberschenkel und Po waren bei weitem jene Körperteile, die Pia am besten gefielen. Unübersehbar presste sich das Fettgewebe unter dem Druckes der viel zu engen Hose in die platzsparendste Form. "Wie lange würde es wohl noch dauern, bis diese Hose entgültig an die Grenzen ihrer Dehnungsfähigkeit stoßen würde?" Nachdem sich Pia aus ihrer Zwangslage befreit hatte und endlich wieder tief Luft holen konnte, verfiel sie auf den grandiosen Gedanken, der eben beiseite gelegten Hose noch an diesem fortgeschrittenen Abend den gar aus zu machen. Eine Welle sexueller Energie erfasste Pia.

Nach 20 Minuten stand der Pizzadienst das zweite mal an diesem Abend vor Pia's Tür. Pia hatte sich in ihre "Panty-Line"-Strechhose gezwängt, um den Pizzamann die nächste Pizza abzunehmen. Dieses mal musterte er Pia schon etwas genauer. Pia bemerkte, dass auf einem kleinen Ansteckschild auf Name Thomas stand - so was ist immer gut zu wissen, dachte Pia, zahlte und schloss die Tür, den Pizzakarton in der anderen Hand. Sofort begann Pia, die zweite Pizza zu verspeisen. Bereits nach der ersten Hälfe war sie zum platzen voll. Jeder weitere Bissen war mühevoll. Längst aß sie nicht mehr aus Appetit oder gar Hunger. Nachdem auch von der zweiten Pizza kein Stück mehr übrig war und ihr Bauch die Form einer prall gefüllten Halbkugel war, war Pia klar, dass sie in diesem Zustand unter keinen Umständen in ihre Hose passen würde. Und tatsächlich, der Reisverschluss war keine drei Zentimeter mehr zu schließen. Dieser Erfolg stellte sich allerdings als nur halb so lusterfüllt wie erwartet dar: Pia wusste, dass er nur auf Grund ihres abnormal gefüllten Magens zu Stande kam und nicht wegen zu üppigen Fettgewebes. Schon ziemlich betrunken erledigte Pia noch den letzten Teil ihres Abends, die Abwaage. Noch voll bekleidet stellte sie sich auf die Waage- irgendwie konnte sie die Zahlen nicht wirklich erfassen - zeigt die Waage tatsächlich 67,5 kg an?

Die am nächsten Morgen nachgeholte Abwaage, nun nüchtern und ohne Kleidung, erbrachte ein Ergebnis von knapp über 66 kg. "Eigentlich sollte ich geschockt sein, 7 Kilo in einem halben Jahr", dachte Pia, noch mit schmerzendem Kopf. Allerdings stellten sich keinerlei Schuldgefühle oder Diätgedanken ein. Das Frühstück fiel an diesem Morgen aber etwas sparsamer aus - nach der gestrigen Orgie kein Wunder, dachte Pia. Ihre Garderobe für den regnerischen Sommertag betreffend, entschied sich Pia für eine ziemlich figurbetonte, wenn auch nicht super-enge, Jeans. "Es wird Zeit, dass ich meine neue Figur öffentlich mache", dachte Pia, "irgendwann bemerken es ohnehin alle, dass ich auseinandergehe. Besser diesen unangenehmen Teil gleich hinter sich bringen. Und Spaß macht's auch", lachte Pia innerlich. Ab sofort war klar - von nun an würde sie nur das Essen, was ihr schmeckte und davon soviel sie wollte. Sollte sie dabei zunehmen, gut. Wenn nicht, auch gut. Absichtliche Mastkuren wie gestern würde sie nicht mehr starten. Eine Grenze für eine mögliche - und eher wahrscheinliche, wie Pia vermutete - Gewichtszunahme war das Gewicht, das für ein ordentlich schwabbelndes Hinterteil a la Kerstin nötig wäre.

Noch am selben Abend - Pia hatte beschlossen, ihre Garderobe um besser sitzende Kleidungsstücke zu ergänzen - rief sie bei Karen an, um sie zu fragen, ob sie sie bei ihrer Shopping Tour begleiten würde. Eng allein reicht nicht, dachte Pia, die richtige Größe sollten Kleidungsstücke auch haben, sieht einfach besser aus. Gerade bei den super-engen Hosen hatte Pia festgestellt, dass sich der Hintern an den Stoff und nicht der Stoff an ihren Po angepasst hatte. Wenn ein derartiger Druck auf das Fettgewebe einwirkt, würde sich das ersehnte Vibrieren niemals einstellen.

Pia hatte beschlossen, sich an Kerstin ein Beispiel zu nehmen und mit Karen ganz offen über ihre Gewichtszunahme zu sprechen, so als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre, wenn sich ein schlankes Mädchen ohne schlechtes Gewissen zu einer üppigen Schönheit futtern würde. "Hi, Karen, hier Pia. Hast du Lust, morgen mit mir Klamotten kaufen zugehen, ich brauch ein paar neue Hosen" "Gleich ein paar?", antwortete Karen. "Naja, die anderen sind in letzter Zeit etwas eng geworden", entgegnete Pia mutig. "Wäre es dann nicht besser, eine Diät zu machen, als einfach eine Nummer größere Hosen zu kaufen?", fragte Karen verwundert. Wie weit geht jetzt meine Offenheit, überlegte Pia blitzschnell. Soll ich Karen sagen, dass mir mein neues Gewicht Spaß macht? "In der Zwischenzeit brauch ich trotzdem passende Sachen, du weißt doch, wie mein Hinterteil ausschaut", schwindelte Pia. "Mir ist's recht", meinte Karen lachend, "wir treffen uns morgen im Shopping-Center.

Der gemeinsame Einkauf am nächsten Tag gestaltete sich von Beginn an nicht ganz einfach: Pia war auf der Suche nach körperbetonten Kleidungsstücken, Karen reagierte auf die meisten Teile, die Pia in den Umkleidekabinen anzog und ihr dann vorführte, skeptisch. Dabei redete sie sich auf Farbe, Schnitt, Verarbeitungsqualität und dergleichen aus., obwohl Pia sich des Eindruckes nicht erwehren konnte, dass Karen weniger Probleme mit den Kleidungsstücken als vielmehr mit der Optik, die sie darin ablieferte, hatte. Nach der zwölften Hose, die ihr Karen auszureden versuchte, platzte Pia der Geduldsfaden. "Dich stört doch nicht dieses Rot sondern mein Hintern in dieser Hose! Sei doch ehrlich!" "Es ist doch kein Problem, dass du zur Zeit etwas aus Form geraten bist, aber musst du gleich alle, die dich sehen, mit der Nase darauf stoßen ?" "Du machst mir Spaß!" konterte Pia. Mit 65 kg bei 1,70 ist man doch nicht gleich fettsüchtig!", obwohl Pia natürlich wusste, das sie bei 66 kg angelangt war. "Was, du wiegst inzwischen 65 kg?", platzte es aus Karen heraus. "Dafür bist Du eigentlich gut in Form!", fügte sie noch kleinlaut hinzu. Damit war die kleine Kontroverse beendet, allerdings ebenso der Einkaufsbummel. Diesen holte Pia ein paar Tage später, die Waage hatte am morgen erstmals 67 kg erreicht, mit Kerstin nach. Dieser Einkaufsbummel war im Gegensatz zum ersten die hellste Freude. "Ist mir schon letzten Montag aufgefallen, dass du ein bisschen zugelegt hast", antwortete Kerstin auf die Frage, ob sie Pia beim Shopping begleiten würde. "Ich finde, die zwei, drei Kilo stehen dir hervorragend. Wir finden für dich schon ein paar scharfe Teile, dass den Jungs hören und sehen vergeht, wenn sie dich sehen!", kündigte Kerstin an. Diese Einstellung gefiel Pia schon viel besser. Ein Modegeschäft nach dem anderen klapperten die beiden Freundinnen an diesem Tag ab. Auch Kerstin probierte zahlreiche neue Kleidungsstücke - gegenseitig kommentierten die Mädchen die einzelnen Teile, die ihre Freundin gerade anprobierten. Kerstin schien sofort zu ahnen, welche Kleidungsstücke Pia suchte. Pia präsentierte sich ihrer Freundin gerade in einem Rock, der sie schlanker aussehen lies - eigentlich ein Grund, ihn zu kaufen, als Kerstin trocken bemerkte "Darin sieht man deine hart erarbeiteten Kurven gar nicht! Nichts wie raus aus dem Teil, Pia!" Pia hatte bald aufgehört, so zu tun, als ob sie auf der Suche nach Kleidungsstücken war, die ihre acht neuen Kilos kaschieren sollten. "Findest du nicht, dass die Hose um die Schenkel etwas weit sind?", fragte sie Kerstin, als sie gerade eine gut sitzende, wenn auch nicht gerade körperbetonte Hose vor dem Spiegel begutachte. "Völlig deiner Meinung", entgegnete Kerstin, Pia vielsagend anlächelnd. Dass Pia nicht nur scherzte, bemerkte Kerstin an den Kleidungsstücken, die Pia dann auch tatsächlich kaufte - ausnahmslos figurbetonte Stücke.. "Du scheinst mit deinen neuen Pfunden nicht wirklich ein Problem zu haben?", fragte Kerstin ihre Freundin, nachdem sie den letzten Store verlassen hatten, wobei die Frage eher wie eine Feststellung klang. "Du vielleicht mit deinen?", antwortete Pia kokett mit einer Gegenfrage. Damit war zwar nichts explizit ausgesprochen, und doch alles gesagt. "Dann können wir ja ohne schlechtes Gewissen noch schnell zu Mac' Donalds gehen, nicht, dass dir die schönen Klamotten nicht mehr richtig passen!", lachte Kerstin.

In den nächsten Tagen ertappte sich Pia dabei, wie stark in ihrem Kopf noch die Verhaltensweisen eines Mädchens verankert waren, das versucht, den Verlockungen zu entsagen um schlank zu bleiben und ja kein Gewicht zuzunehmen. Immer wieder bemerkte Pia, dass sie fast automatisch Verlockungen nicht nachgab, obwohl sie dies nun ja konnte! Etwa in der Konditorei, wenn sie Lust auf ein drittes Stück Torte hatte. "Zwei reichen doch wirklich", meldete sich eine innere Stimme - die mentale "Gewichtspolizistin", wie sie sie nannte. Bei Mac' Donalds verzichtete sie wie ferngesteuert auf die kleine Süßigkeit, obwohl sie jedem Kunden so aufdringlich ans Herz gelegt wird. Oder auch der Einkauf im Supermarkt. Seit Wochen ging sie an der Erdnussbutter vorbei, die so verlockend im Regal stand. Seit ihrer Kindheit hatte sie keine mehr am Frühstücksbrot gehabt. Nachdem ihre Großmutter gestorben war, gab es einfach keine Erdnussbutter mehr. All diese Dinge nahm Pia nun in Angriff. Langsam aber doch gelang es ihr, ihre tiefsitzenden Abwehrmechanismen, was kulinarische Gelüste betraf, zu schwächen.

In den nächsten Wochen kletterte Pias Gewicht auf 69 kg. Nun begann auch das bis zuletzt hartnäckige Gewebe rund um Pias Nabel langsam aber sicher nachzugeben. Pia war schon aufgefallen, dass diese Körperpartie etwas weicher geworden waren, nun begann sich deutlich ein kleines Bäuchlein zu bilden. Fasziniert beobachte Pia im Spiegel, wie sich beim Sitzen eine ganz ordentliche Speckrolle bildete. Ihr ganzer Körper schien gerade in eine Transformationsphase eingetreten zu sein: Mit pulsierendem Herzen war vor wenigen Tagen aufgefallen, dass sich ihre Oberschenkelinnenseiten schon bedrohlich nahe gekommen waren. Nur an Armen und Rücken konnte sie noch keine Veränderungen feststellen. Immer häufiger wurde sich nun Pia ihrer neuen Fülle auch im Alltag bewusst, und nicht nur beim Joggen oder Duschen. Bei manchen Bewegungen, etwa wenn sie sich setzte, merkte sie, wie sich manche Fettpölsterchen der neuen Körperhaltung anpassen mussten. Das Joggen gewann nun auch wieder seinen alten Reiz: Zweimal die Woche laufen zu gehen reichte offenbar nicht mehr aus, ihren Po weiterhin in der bis - dahin relativen intaktgeblieben Straffheit zu bewahren. Immer deutlicher konnte Pia beim Laufen spüren, wie ihre Fettpölsterchen ihren Tanz unter der Haut vollführten.

An einem der folgenden Tage, Georg war mit Freunden unterwegs, lud Kerstin Pia zu Georg ins Atelier ein. Pia hatte Kerstin erzählt, dass sie inzwischen 69 kg wog und die 70 kg Grenze wohl bald fallen würde - bei 1,70m Körpergröße ein denkwürdiges Ereignis. Kerstin schlug Pia daraufhin vor, dass dies gemeinsam gefeiert werden müsse. Als Pia die Wohnung betrat, stieg ihr bereits der Duft irgendeiner fantastischen Süßspeise in die Nase. "Setz´ Dich schon mal", rief Kerstin, die in der Küche offensichtlich mit Geschirr hantierte, "ich komm´ gleich nach!" Kurz darauf betrat Kerstin das Atelier mit zwei gut gefüllten Tellern. "Mein Gott, wer soll den das alles Essen?", meinte Pia ehrlich erstaunt. "Wenn wir Dich heute über die 70kg bringen wollen, dann muss der Teller schon weg", meinte Kerstin mit einem Lachen. "Und außerdem wird sich Dein Magen an solche Mengen sicherlich bald gewöhnen, wie ich Dich kenne!", lachte Kerstin. "Da redet die Richtige!", entgegnete Pia lachend und bereits mit vollem Mund. Pia hatte zwar mit den letzten Resten Ihrer Portion zu kämpfen, war allerdings trotz allem erstaunt, tatsächlich den Teller geleert zu haben. Kerstins Beobachtungen

Am nächsten Morgen, Pia lag noch im Bett, läutete bereits das Telefon "Und, die 70 kg überschritten?", fragte Kerstin , auf die Erfolgsmeldung wartend. "Warte einen Augenblick! Ich stell´ mich gleich auf die Waage". Mit dem Mobiltelefon in der Hand lief Pia ins Badezimmer und stellte sich auf die Waage. "Ich muss Dich enttäuschen - 69,5 kg". "Das gibt ´s doch nicht!", lachte Kerstin. "Mir hat das Essen gestern ein Kilo gekostet! Na ja, Du wirst dem Übergewicht trotzdem nicht lange entkommen!" "So wie ich futtere bestimmt nicht", kicherte Pia.

In den nächsten Tagen blieb Pia' s Waage allerdings konstant auf 69 kg. Pia hielt sich mit dem Essen überhaupt nicht zurück, zwanghaft sich zu mästen kam für sie allerdings auch nicht in Frage. Jeden Tag erkundigte sich Kerstin, wie sich die Lage der Dinge so darstelle, jeden Tag die gleiche Antwort erhaltend. Eines Abends, Pia saß gerade vor dem Fernseher, läutete es plötzlich an Pia´s Tür und Thomas, der Pizzamann, stand mit einem Karton vor der Tür. "Ich habe keine Pizza bestellt!", meinte Pia erstaunt zu Thomas. "Das geht schon in Ordnung..." meinte er lächelnd, und drückte Pia eine Karte und den Pizzakarton in die Hand, und verschwand, bevor Pia etwas erwidern konnte. In der Karte stand eine Nachricht von Kerstin und Georg:

"Eine kleine Motivationshilfe, damit Du endlich die 70 kg-Grenze knackst. Viel Spaß beim essen!"

Pia war gleichzeitig verärgert als auch erfreut. Wie konnten die beiden dem Pizzamann so eine Karte mitgeben - wenn er sie gelesen hat, was soll er sich bloß denken? Gleichzeitig freute sich Pia über die kleine "Motivationshilfe", die ihr ihre beiden Freunde zukommen ließen - in den letzten Tagen hatte Pia etwas Zweifel bekommen, ob sie mit dem hemmungslosen Ausleben ihrer Gelüste so weiter machen sollte wie bisher. Trotz aller Vorsätze, die Pizza zu vernichten, bleib gut die Hälfte übrig, hatte sie doch den restlichen Tag normal gegessen. Keine Frage, in Höchstform hätte sie die ganze Pizza verdrücken können, zur Zeit hatte Pia allerdings nicht die Laune auf extreme Völlereien.

In den nächsten Wochen blieb es allerdings bei den 69 Kilo. An manchen Tagen zeigte die Waage sogar nur noch 68 kg. Irgendwie fand sich Pia mit dieser neuen Situation immer besser zurecht. Hatte sie sich vor einigen Monaten langsam, aber letztendlich erfolgreich mit dem Gedanken angefreundet, unaufhaltsam aus dem Leim zu gehen und Kerstins Dimensionen zu erreichen, gewöhnte sie sich nun langsam an den Gedanken, dass dieses Gewicht wohl ihr neues Wohlfühlgewicht sei. Mit einer Figur, die zwar nicht mehr superschlank war, aber auch nicht extrem mollig würde man sich wenigstens blöde Kommentare und eventuell eintretende gesundheitliche Risiken ersparen. Kerstin gab zwar mit ihrer Fragerei nicht auf, und ließ Pia abends ab und zu eine Pizza zukommen, doch passierte dies immer seltener. Ganz verzichten wollte Pia auf die spätabendlichen Überraschungspizzas allerdings nicht mehr, da sie den niedlichen Pizzamann nun etwas besser kennen gelernt hatte und die beiden inzwischen recht ausgedehnte Plaudereien zwischen Tür und Angel veranstalteten, wann wieder mal eine Pizza im anrollen war. In letzter Zeit waren die Pizzen allerdings nicht mehr mit Karten mit launigen Kommentaren von Kerstin versehen.

Weitere Wochen zogen ins Land, Pias Gewicht blieb stabil bei 68 bis 69 Kilo, als Kerstin und Pia wiedermal in der Konditorei zusammensaßen. "Seit du aufgehört hast, zuzunehmen, verwöhnt mich Georg wieder umso mehr - er liebt es, schönen Frauen beim Zunehmen zuzusehen!", seufzte Kerstin und stopfte eine riesige Gabel mit Sahnetorte in ihren Mund. "Merkt man!", entgegnete Pia. Kerstin hatte in den letzten Wochen ziemlich rapide zugenommen, und zum ersten mal gingen die Kilos etwas auf Kosten ihrer Eleganz. Bisher hatte sich Kerstin trotz ihrer Kilos leichtfüßig, elegant, fast tänzerisch bewegt - nun war allerdings der Zeitpunkt gekommen, wo ihr ihre inzwischen noch massiver gewordenen Oberschenkel einen Strich durch die Rechnung machten. Auch schien ihr ihr hohes Gewicht etwas zur Last zu fallen - Pia war aufgefallen, dass sie nicht mehr ganz so beweglich war, wenn sie sich z.B. ins Auto setzte oder sich im Gedränge der Uni bewegte. Kerstin selber schien dies allerdings nicht im geringsten zu stören, und irgendwie machte es Pia unheimlich an mitzuerleben, wie Kerstin diese unsichtbare Grenze zwischen "normal" übergewichtig und massiv übergewichtig zu überschreiten begann.

"Wie viel wiegst Du inzwischen?", fragte Pia neugierig. "97kg - schlimm, nicht?" entgegnete Kerstin. "Wieso, ich dachte, dich stört´s nicht?", gab Pia zurück. "Stört mich eigentlich auch nicht - die 100 kg Grenze jagt mir aber trotzdem bisschen Angst ein. Ich fürchte, wenn ich mal die 100 kg erreicht haben, gibt´s keinen Weg zurück", meinte Kerstin nachdenklich. "Ich dachte, du wolltest ohnehin nie abnehmen?"; meinte Pia erstaunt. "Wollte ich auch nicht. Ich finde zunehmen erotisch, Georg auch. Aber bisher hatte ich die Esserei immer unter Kontrolle. In den letzten Wochen hat sich mein Essverhalten aber verselbständigt - ich weis noch nicht, ob mir das gefallen soll oder nicht. Und wie schaut´s bei Dir aus?", lenkte Kerstin etwas vom Thema ab. "68 kg, daran ändern auch Eure Pizzen nichts!", lachte Pia. "Das ist ja schon Wochen her, dass wir Dir noch den Pizzamann schickten!", meinte Kerstin. Wer schickt mir dann in den letzten Wochen die Pizzen, überlegte Pia. Sie würde das nächste mal Thomas fragen.

Thomas tauchte erst in der darauffolgenden Woche mit einer Pizza bei Pia auf. "Sag mal, wer schickt mir den die Pizzen", begrüßte ihn Pia. "Ehrlich gesagt, das war ich - ist doch ein netter Vorwand, Dich wieder zusehen", meinte er und lächelte dabei verlegen. "Außerdem hab´ ich die Karten gelesen, ich weis von Deinem kleinen Projekt!" "Was für ein Projekt?", fragte Pia zurück, leicht errötet. "Na, Dein 70-Kilo- Projekt! Wollte, dass das ein Erfolg wird - schaut allerdings nicht danach aus. Traust Dich wohl nicht!", meinte Thomas und lachte. "Na klar trau ich mich, es gibt aber keinen, der mich motiviert!", hörte sich Pia sagen und wusste im selben Augenblick, dass es um ihre 68 Kilo geschehen war. An diesem Abend beendete Thomas seinen Pizzadienst und fütterte Pia zärtlich ein Stück Pizza nach dem anderen. Es war die erste Pizza seit Wochen, die Pia vollständig verdrückte. Das erste totale Völlegefühl seit ewigen Zeiten. Und Pia fand es herrlich.

Beide lagen nackt in Pia´s Bett. Thomas knetete verspielt mit Pia´s Bauchspeck. Küsste ihn, biss vorsichtig hinein. "Das sind aber keine 70 Kilo, hab ich recht?", fragte Thomas, während er Pia´s weiche Oberschenkel streichelte. "Nein, aber fast", antwortete Pia leise, ganz auf Thomas' Berührungen konzentriert. Wieder stopfte er ihr ein Stück Pizza in den Mund. "Hast Du keine Angst, dass ich fett werde?", fragte Pia. "Ein paar Kilos mehr wären ganz lustig", entgegnete Thomas listig. "Wie viel mehr?", wollte Pia nun wissen, wobei sie nicht wusste, ob ihr Herz aus Spannung vor Thomas Antwort oder sexueller Erregung so heftig pochte. "Erst einmal müssen wir zusehen, dass das hier (Thomas brachte Pia´s Bäuchlein vorsichtig in Schwingung) ein bisschen mehr wird. Dann zahlt sich das Kneten auch wirklich aus!", begann Thomas und gab Pia einen Kuss auf ihren Bauchspeck. "Und dann?", fragte Pia, dieses mal noch leiser wie zuvor und schön hörbar erregt. "Dann", fuhr Thomas fort, während er Pia´s Körper genau musterte, "müssen wir etwas für Deine Schenkel machen", und küsste Pia nun an der Oberschenkelinnenseite. "ich höre schon, wie sie heftig aneinander reiben, wenn Du Deine Jeans anhaben wirst!" Pia atmete inzwischen schon ziemlich schwer - die Erregung, die sie erfasste, ließen die nächsten Worte gepresst klingen "Erzähl weiter, weiter!" "Dir gefällt meine kleine Geschichte wohl?", fragte Thomas scheinheilig und verabreichte Pia das nächste Stück Pizza. "Weiter", antwortete Pia nur, mit geschlossenen Augen. "Unser nächstes Ziel werden Deine Fettpölsterchen an den Hüften sein! Die machen ja noch gar keine Falten am Rücken! Das wird sich auch bald ändern - am Anfang nur bei kleinen Bewegungen, bald aber werden sie sich dauerhaft ansiedeln! Die Krönung wird Dein Hintern sein - der ist ja schon jetzt ganz ordentlich, leider ist er noch viel zu sehr in Form. Bald wird er aber wird er immer weicher und schwabbeliger werden, und völlig aus der Form geraten...." Weiter kam Thomas nicht mit seiner Schilderung - Pia hatte gerade ihren ersten Orgasmus - es sollte nicht der letzte in dieser Nacht sein.

In den nächsten Wochen verwöhnte Thomas Pia nach allen Regeln der Kunst. Pia hatte sich noch kaum damit abgefunden, dass ihre schlanken Tage nun doch gezählt sein würden, als Sie bereits die 70 Kilo Grenze überschritten hatte. Pia konnte Thomas kulinarischen und erotischen Verführungen immer weniger Widerstand entgegensetzten - und genoss das Maß an Aufmerksamkeit, dass er ihr und ihren Fettpölsterchen zukommen ließ. Außerdem schien er sich mit Kerstin und Georg - die drei hatten sich bald angefreundet - verbündet zu haben. Kerstin hatte vorerst beschlossen, nicht weiter zuzunehmen. Irgendwie hatte Pia die drei in Verdacht, dass sie ihre Feeder- bzw. Feedee-Phantasien nun ausschließlich auf sie projizierten. Nicht nur Thomas verführte sie rund um die Uhr mit Kalorienbomben, auch Georg und Kerstin ermunterten sie auffallend häufig zu kulinarischen "Sünden". Nach wenigen Wochen hatte Pia ihren inneren Widerstand dagegen aufgegeben und genoss die vielen Leckerbissen und die körperlichen Veränderungen nun ungehemmt. Die Tatsache, dass sie dabei genau beobachtet wurde, machte die Sache nur noch spannender.

Langsam futterte sich Pia ein ordentliches Bäuchlein an, dass sich nun selbst mit Luftanhalten und Baucheinziehen nicht mehr verstecken ließ. Die Oberschenkelinnenseiten hatten das unaufhaltsame Bedürfnis entwickelt, aufeinander zu zusteuern - Thomas konnte es nicht erwarten, dass ihre Jeans, die inzwischen - wie alle ihre Kleidungsstücke - langsam aber sicher immer enger wurden, endlich jenes wetzende Geräusch produzieren, dass nur gut gepolsterte Oberschenkel erzeugen können. Noch war es nicht so weit. Erreicht hatte Thomas allerdings, dass Pia's Busen langsam begann, der Schwerkraft nachzugeben. Fasziniert registrierte Pia, dass das Fett, dass sie sich so eifrig anfutterte, immer mehr Eigendynamik entwickelte. Joggen war längst nicht mehr notwendig, um es in Bewegung zu versetzten. Bewusst versuchte Pia nun, Kommentare über ihre Gewichtszunahme zu provozieren, etwa indem sie sich ziemlich körperbetont kleidete - was auch Thomas ziemlich gefiel.

Nach nur zwei Monaten hatte Pia bereits 76 Kilo. Manchmal kamen Pia Bedenken wegen der schnellen Gewichtszunahme, allerdings verflogen die meist sehr rasch wieder. Pia war überglücklich - eine Beziehung, die auf allen Gebieten funktionierte und zwei Freude, die wegen ihrer Gewichtszunahme keinen Terror machten - im Gegenteil. Zwar waren Pia's Eltern nicht gerade begeistert, wenn ihre Tochter seit dem letzten Besuch wieder sichtbar zugenommen hatte, setzten sie aber auch nicht unter Druck. Thomas hatte sein Ziel nun auch erreicht. Eines Abends in der Bibliothek - Pia wollte gerade ein Buch ins Regal zurückstellen - vernahm sie deutlich das Geräusch einander berührender Jeansstoffe. Ungläubigkeit, Freude, Zweifel und unglaubliche Erregung stellten sich nach dieser Entdeckung augenblicklich ein. Nachdem sich Pia versichert hatte, dass niemand in der Nähe war, unternahm sie ein paar "Gehversuche". Wenn sie normal ging, war das Wetzen eindeutig zu vernehmen und die leichte Berührung der Oberschenkel, jetzt, wo sie ihre Aufmerksamkeit darauf richtete, auch fühlbar. Mit einem John-Wayne-mäßigem Gang ließ sich die Berührung ihrer Schenkel noch verhindern, wenn sie sich aber bewusst lasziv, mit Hüftschwung und sich stark überkreuzenden Schritten bewegte, rieben die Schenkel schon ziemlich heftig aneinander. Pia war sofort klar, dass sie an diesem Abend Thomas ihre Entdeckung zeigen musste...

Während Kerstin konstant bei ihren 97 Kilos stagnierte, brachen bei Pia nun alle Dämme: Essensmengen, die sie vor wenigen Wochen an den Rand ihrer Kapazitäten gebracht hatten verdrückte sie nun täglich. Thomas hatte begonnen, sie zweimal in der Woche bis zum Anschlag mit Leckereien vollzustopfen - Pia konnte richtig merken, wie sich ich Magen an immer größere Mengen gewöhnte. Pia erkannte sich im Spiegel kaum noch wieder - da grinste ihr ein rundes Gesicht mit beginnendem Doppelkinn entgegen, auch die Arme wurden nun weicher und voluminöser. Ihre Brüste waren wunderbar schwer, Bauch und Hüften begannen sich nun sogar im Stehen in Speckfalten zu legen. An den Schenkeln begann sich Cellulite rasant auszubreiten. Inzwischen hatte sich Pia die alten Klamotten von Kerstin besorgt - die waren noch gar nicht so alt und Kerstin doch zu klein - unter den Kleidungsstücken befand sich auch das Outfit, in dem Pia Kerstin das erstemal in der Konditorei auftauchen sah - nun passten ihr die Teile wie angegossen.

Drei Monate, nachdem ihr Thomas das erste Mal eine Pizza verfütterte, fiel bereits die 80 Kilo Marke. Pia fühlte sich bestens, Schuldgefühle stellten sich keine ein. Mit jedem Kilo wurde ihr Sexualleben spannender und aufregender. Inzwischen hatte Thomas genug Fettgewebe, das er kneten, beißen, küssen und in Bewegung versetzten konnte. Während in den ersten Wochen Pia der ganzen Fütterei noch passiv gegenübergestanden war, übernahm sie nun auch ab und zu die Initiative. Toms Beobachtungen

Etwa am Abend, wenn sie mit einer Packung Eiscreme ins Wohnzimmer kam, sich an Thomas ankuschelte, ihm ohne Kommentar, sondern nur mit einem Lächeln, die Packung in die eine und den Löffel in die andere Hand drückte und sich einen Löffel nach dem anderen in den Mund stopfen lies. So, wie es Georg mit der Torte bei Kerstin vorexerzierte.

Die rasche Gewichtszunahme hatte zur Folge, dass Pia fitnessmäßig rasch abbaute. Jogging kam ohnehin nicht mehr in Frage - das hatte sie bemerkt, als sie einmal dem Bus nachlaufen musste, aber auch andere körperliche Tätigkeiten, die sie früher nicht einmal bewusst wahrnahm wie Treppensteigen oder Staubsaugen, ließen sie nun immer früher aus der Puste kommen. Sogar Kerstin, die noch immer gute 15 Kilo schwerer war, war körperlich besser in Schuss. im Gegensatz zu Pia hatte Kerstin die meisten ihrer Extrakilos langsam zugelegt und hatte sich deshalb besser daran gewöhnen können. Zwar rechtfertigte sich Pia gegenüber Kerstin, die sie eines Abends auf ihre mangelnde Fitness ansprach, damit, dass sie sich mit der Zeit an ihr Gewicht gewöhnen würde - doch angesichts der Tatsache, dass ihr Gewicht konstant stieg und sie körperlichen Anstrengungen immer öfter bewusst aus dem Weg ging, war diese Einschätzung wenig realistisch. Da sich Pia auch für den Weg an die Uni nun Thomas Auto auslieh und der tägliche Spaziergang zu Bus und U-Bahn ausfiel, hatte sich ihr Bewegungspensum auf praktisch null reduziert.

Bald wurde Pia klar, dass sie auch die 90 Kilo Marke überschreiten würde. Am rechten Rand ihrer Personenwaage drängte sich immer deutlicher die 100 Kilo Grenze ins Blickfeld. Kerstin und Pia unterschieden sich, was ihren Körperumfang betraf, nun beinahe überhaupt nicht mehr.

"Für Dich gibt es überhaupt kein Halten mehr beim Essen, wie es aussieht", bemerkte Kerstin, als sich die beiden eine Woche später gemeinsam bei Pia zum Abendessen trafen. "Findest Du nicht, dass Du es etwas übertreibst?" "Die Frage stellt sich bei mir gar nicht mehr", grinste Pia zurück, "Thomas hat mich total abhängig von der Esserei gemacht!" "Außerdem ist es jetzt schon egal, oder nicht?" fügte Pia hinzu und gönnte sich dabei eine Handvoll Erdnüsse. "Ob ich jetzt 90 Kilo oder 92 Kilo hab' , ist wirklich egal! Die Leute drehen sich nur nach einem um, wenn man entweder superschlank, mit athletischer Figur und so oder, wenn man so richtig extrem fett ist, stimmts? Das bin ich aber noch nicht - ich möchte, dass sich die Kerle wieder nach mir umdrehen!", schloss Pia. "Du spinnst ja!", lachte Kerstin. "Dich schreckt also die 100 Kilo Grenze auch nicht, wie ich Dich kenne?!" "Das war jetzt nicht ganz Ernst gemeint", sagte Pia nun etwas ernster, "aber im Grunde stimmt's doch, oder? Mein Verstand sagt mir, dass spätestens rund um die 100 Kilo Schluss sein sollte, aber ich hab' das wirklich nicht mehr ganz unter Kontrolle, hab' ich festgestellt. Dich überholen will ich aber auf alle Fälle!" "Ach, dass ist also Dein Ehrgeiz! Du willst Deine Lehrmeisterin überflügeln! Was ist, wenn ich jetzt so zu fressen anfange wie Du?", lachte Kerstin. "Dann haben wir, schätz' ich, ein nettes Wettessen am laufen!", entgegnete Pia. Kerstins Beobachtungen

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