Lydia Gärtner

Skulpturen und Lichtobjekte aus Maschendraht und Ton
Schattentheater


 

Maschendraht - Hasendraht - auf englisch "chicken wire" = Hühnerdraht
Ein alltägliches Material, billigstes Gebrauchsmaterial.

Der erste Eindruck vieler Betrachter ist erst einmal Überraschung und Begeisterung: "Was? Wie kann man damit solch filigrane, runde und doch so stabile Kunstwerke herstellen?"
Beim Betrachter allerdings, der sich noch nicht näher mit diesem Material auseinandergesetzt hat, bleibt auch die Verbindung mit dem billigen Gebrauchsmaterial bestehen, er erkennt nicht, wie viel Arbeit hinter solch einer Figur steckt, die ohne Skizze und Vorlage, ohne Vorform nur aus dem Kopf entsteht.

Dekorateure, aber auch Bildhauer und Töpfer wissen um die gute Formbarkeit des Materials. Maschendraht wird oftmals als Grundgerüst verwendet, auch z.B. f�r den Nachbau der oft zitierten "Nanas" von Niki de St'Phalle. Die sechseckige Wabenform erlaubt eine - wenn auch begrenzte - Dehnbarkeit sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Allerdings gibt es Grenzen, und man muss sozusagen "auf das Material hören", d.h. man kann nicht alles verwirklichen, was man gerne hätte. Doch das trifft ja auch auf andere Materialien wie beispielsweise Ton oder Holz zu. Und - ganz wichtig - natürlich widersetzt sich das gar nicht weiche Material gewaltig, wie Nanabauer aus eigener Erfahrung wissen: Man könnte meinen, man hat es mit Katzenbesitzern zu tun - zerkratzte Unterarme und wunde Fingerkuppen gehören einfach dazu!

Und trotzdem gehört dieses Material neben dem Ton zu meinen Lieblingsmaterialien. Erstens möchte ich zeigen, dass auch billiges Gebrauchsmaterial zur Kunst werden kann, wenn man seiner Phantasie freien Lauf lässt. Und zweitens ergeben sich aus der netzartigen, fast durchsichtigen Qualität des Materials ungeahnte Möglichkeiten. Man kann z.B. dem Betrachter mehrere Schichten ineinander sichtbar machen, was am besten mein Lieblingsstück, meine Schwangere zeigt. Und es entstehen ungeahnte Möglichkeiten des Spiels mit Licht und Schatten.
Auch ich fing an mit dem Gedanken, eine Nana zu machen. Doch dann veranlasste mich gerade diese Qualität des Materials, das Grundgerüst zur eigentlichen Skulptur zu machen. Genauer gesagt waren es meine damaligen Mitbewohner in der Studentenstadt München, die mich davon abhielten, das Grundgerüst zu verkleiden, und dann liess ich meine Phantasie spielen.
Der einzige Nachteil des Drahtes: Die Figuren müssen sehr gut präsentiert werden, sonst gehen sie - beispielsweise vor einem unruhigen Hintergrund - völlig unter, machen sozusagen von ihrer Tarnfähigkeit Gebrauch.

 

Ein erster Eindruck:

 

"Cheikh", 2001
"La Burkinabè", 2002
"Das Neue Jahr", 2001/2002

 


"Mamadou", 2000

 


Leuchterfigur aus Ton, 2003
Photo digital bearbeitet

 

 

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Bisherige Ausstellungen:

Weitere Ausstellungen sind momentan leider nicht geplant, mein Kind fordert zu viel Zeit.

 

Meine "Werkstatt":



Fotos: Barbara Gärtner

 

Kontakt

 

 

Ebenfalls existieren von mir Diskographien und Kurzbiographien zu einigen unbekannteren (west)afrikanischen, meist senegalesischen Stars, und Links zu den besten bereits existierenden Diskographien. Diese Seite wird momentan ebenfalls aus Mangel an Zeit nicht weiter aktualisiert.

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© 2004-2008 Lydia Gärtner Last Updated: 29.04.2008

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