Proletarische Rundschau Nr. 12

PR 13 cover

Editorial

September 2003

Liebe Leser/innen!

Das Warten hat sich gelohnt, ihr könnt euch entspannen. Hier ist sie: die Proletarische Rundschau, rechtzeitig zum Sommerende. Wenn man die Tage wieder drinnen verbringen mußund in der Glotze sowieso nicht’s rennt habt ihr wieder was zum Zeitvertreib - eine neue PR die nicht nur hübsch anzusehen sondern auch noch spannend und lehrreich ist.

Einiges hat sich getan in den letzten Monaten. Niemand hielt es für möglich aber doch ist es passiert: die Lohnabhängigen inÖsterreich haben gestreikt.Über 1 Million Menschen legten die Arbeit nieder, um gegen den sozialen Kahlschlag durch die rechts/rechte FPÖVP Regierung zu demonstrieren. Dementsprechend widmen wir diesem Thema auch einige Artikel. Sowohl Tatsachenberichte von unseren Korrespondent/innen aus den Bundesländern ("Bericht aus Linz","Bericht aus Salzburg") als auch eine Einschätzungüber die Rolle desÖGB ("Ist das allesÖGB?").

Ganz ausfürlich haben wir uns diesmal mit der Demokratischen Republik Kongo beschäftigt. Ein roter Faden zieht sich durch die Geschichte dieses Landes, gesponnen von rassistischen europäischen Kolonisten, weitergeführt von der Profitgier der Imperialisten, getränkt im Blut von Millionen Kongoles/innen ("Kongo: Eine nicht endende Kolonialgeschichte").

Die Ermorodung von Cheibani W. traf uns mitten ins Gesicht. Nach seinem Tod und auch nach der Massenschlägerei in Traiskirchen brachten uns die Komentare von bürgerlichen Politikern und ihren Medien zum speiben und zeigten wiedereinmal den rassistischen Grundkonsens inÖsterreich. Zum Thema Asyl und Staatsterror bringen wir ein"Interview mit einem Asylsuchenden".

Schon oft haben wir uns mit der“K”PÖbeschäftigt die schon lange keine revolutionäre Partei mehr ist. Doch wie halten wir es mit den anderen Verirrungen und Verwirrungen im linken Mikrokosmos, von Links (Punkrocker, Anarchisten) bis hin zum rechten Rand (“Anti”nationale) die jeden fortschrittlichen Ansatz schon lange aufgegeben haben? Dazu planen wir eine lose Serie und beginnen sie in dieser PR mit Betrachtungenüber den Trotzkismus ("Trotzkis Trotzkismus","Was haltet ihr eigentlich von den Trotzkisten?","Ein paar Worte zu einem politischen Armutszeugnis des Austrotrotzkismus").

Zum Schlußgibt’s noch was für’s Gemüt: eine nicht ganz ernstgemeinte Selbsteinschätzung zur Betriebsarbeit der KomAk-ml ("Offensive des Monopolkapitals gegen die Avantgarde der Arbeiter/innenklasse").

Viel Spaßbeim Lesen,über Anregungen und Kritiken freuen wir uns natürlich.

Euer PR-Redaktionskollektiv

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