REVIEW LOVEPARADE 2001

02-04-2002 -MORE LOVESTERN GALAKTIKA PHOTOS- The Austrian company that did the lasershow for Lovestern Galaktika has put some amazing pictures of the rave on their website.

23-07-2001 -TRENDS OF LOVEPARADE 2001- What did the female techno freaks wear this year? Well as less clothes as possible, showing lots of skin ( foto ). Very popular are a very short skirt and top ( foto ). The men had often written a phonenumber on their backs. We are curieus if it worked! The most used color must be pink ( foto ), although many people had painted themselves yellow or gold, like the angle on the Siegessaule. Cowboy look is 'not done', but sunflowers and whistles are real classics. ( foto ). photos: Bild

22-07-2001 -LOVE FROM ABOVE PHOTOS ONLINE- Photos of The Love From Above party with Paul van Dyk in the Columbiahalle Berlin at fridaythe 20th of July can be found  here

22-07-2001 -LOVESTERN GALAKTIKA PHOTOS ONLINE- Watch them here

22-07-2001 -800000 RAVERS AT LOVEPARADE- This years edition of the Loveparade was a big success, especially considering the problems that the event had the last few months. The weather was good (23 degrees and mostly sunny), the atmosphere was very friendly and the music loud as ever. It seemed as more and more ravers from Holland and Poland are going to the Loveparade, looking at the numberplates in the streets and flags carried by many partypeople at the event. Because of the fine temperature and less alcohol consuption, the police and first aid had no major problems. Best of all: it was a large crowd but people had the space to dance and walk. The 2000 policeofficers mostly just enjoyed the party and often danced too. The largest party after the Loveparade, Lovestern Galaktika, had 20000 visitors and really was a perfect end to a great weekend in Berlin.

22-07-2001 -FACTS OF LOVEPARADE 2001- 800000 technofans produced 200 Tons of garbage, 180 People arrested, 3800 times was first aid needed, one vom from Austria was hit by a subwaytrain. This was the 13th Loveparade, with technofans from around 50 nations. 280 000 ravers went to Berlin in 76 extra trains and back in 78. Die S-Bahn (subway) moved 1.3 million people saturday evening. Each visitor spend around 170-250 DM in Berlin, boosting the economy with 200 million DM in one day. Cleaning up the garbage took 800 people and 300 vehicles more than 7 hours. 250 d.j.'s from 20 countries played on 45 trucks with a 20000 watts soundsystem on each one. 2000 policemen and 1700 people from the 'Bundesgrenzschultz' arrested only 180 people, of which 88 for using or selling drugs.

REVIEW LOVEPARADE 2000 (IN GERMAN)

2000: One world one Loveparade ! Thomas Jockisch: Es war mal wieder eine geniale Parade ! Die Waagen waren wie in den Letzten Jahren und die Strassen um die Goldelse herum sahen nicht besser aus. Was mir allerdings immer mehr auff�llt, ist die Tatsache, das die Parade immer mehr zur Parade des sehens wird. Die meisten Raver reisen anscheinend an, um zu schauen, und nicht um mitzumachen. Nagut, das Platzangebot ist bei 1,3 millionen Ravern auch nicht mehr das gelbe vom Ei. Ich w�rde mir W�nschen die Parade goes back to the roots. Ich bin zwar erst seit 1996 dabei, und habe die Anf�nge selber nicht miterlebt, nur dar�ber gelesen. Aber schon 1996 war die Loveparade weniger auf Kommerz aus. In den letzten Jahren ist sie zwar immer professioneller geworden, aber halt nur noch ein Kommerz- Event. Und auch wenn man die Live-�bertragungen im Fernsehen sieht, glaubt man, die zeigen ein anderes spectakel als die Loveparade, die Parade auf der man zugegen war. Ich k�nnte mir Vorstellen, dass das ende der Parade nicht mehr alzuweit entfernt ist. Aber Sie wird in die Geschichte eingehen, wie damals Woodstock ! Was ich mir noch f�r das n�chste Jahr w�nsche ist einfach mal wieder neue Waagen. Das Design der Wagen ist seit 1997 bei den meisten Wagen noch das gleiche geblieben. Und die DJ's auf den Waagen sollten verpflichtet sein, nach 19 Uhr beim vorbeifahren an der Goldelse das Programm von der Else zu \'fcbertragen, denn mir viel auf das da einige Wagen waren, die einfach IHRE Musik weiter machten. Naja, die Besucherzahlen waren kleiner als in 1999 aber ich schiebe es dem nicht so sch�nen Wetter zu, wobei wir ja Gl�ck hatten, mehr Sonne als Wolken, und kein Regen :-)

Nach der Loveparade 2000

Weniger Festnahmen, viel mehr Alkohol und Drogen

Das zw�lfte Raverfest ist weitgehend friedlich gelaufen

Matthias Oloew

Wie viele Raver nun tats�chlich dabei waren, vermag keiner genau zu sagen. 1,3 Millionen glauben die Veranstalter, 800.000 sagt die Polizei. Aber die n�chternen Teilnehmerzahlen der zw�lften Love Parade sind f�r alle zweitranging. Wichtig ist f�r das Organisationsteam um Ralf Regitz, dem Gesch�ftsf�hrer der Firma Planetcom: Alles ist weitgehend friedlich verlaufen. Ihren Exportartikel verkaufen sie nach Tel Aviv, und dann laufen noch Gespr�che f�r Love Parades in Hongkong, Buenos Aires und Mexico-City. Die Forschungsstelle f�r den Handel (FfH) hat errechnet, dass jeder Love-Parade-Besucher im Durchschnitt 254,90 Mark in der Stadt l�sst. Die meisten G�ste kommen nach Angaben der FfH aus Nordrhein-Westfalen. Den Anteil der Besucher aus dem Ausland sch�tzt sie auf 7,4 Prozent. Die Polizei zieht ebenfalls eine insgesamt positive Bilanz. 2300 Beamte waren im Einsatz, 194 Personen haben sie festgenommen, vor allem, weil sie mit Drogen handelten oder welche einnahmen. "Das sind weniger als in den Jahren zuvor", erkl�rt Love-Parade-Einsatzleiter J�rgen Schubert. Er ist auch beruhigt, dass es dem Opfer der Messerstecherei an der Bartningallee mittlerweile etwas besser gehe: "Er ist au�er Lebensgefahr." Zum ersten Mal hatte die Polizei 13 mobile Wachen im Tiergarten eingesetzt. Mit Erfolg, sagt Schubert. So seien viel mehr Straftaten angezeigt und die T�ter tats�chlich festgestellt worden, weil sie sich zum gro�teils weiterhin in den Parkanlagen entlang der Stra�e des 17. Juni aufhielten.

Insgesamt positiv f�llt auch die Statistik des Malteser Hilfsdienstes aus. Mit 2332 Hilfeleistungen waren die 770 Sanit�ter und 40 �rzte rund 2000 Mal weniger im Einsatz als im Jahr zuvor. Der Grund war die k�hle Wetter. Daf�r seien die F�lle durchweg schwerer gewesen. So mussten 538 Raver ins Krankenhaus gebracht werden - das sind 200 mehr als 1999. "Der Missbrauch von Alkohol und Drogen hat in erschreckendem Ma�e zugenommen", sagt die Malteser-Sprecherin Charlotte Hahner. Aber auch die Verletzungen waren schwerer, weil Raver von Laternen st�rzten oder sich die Haut an den zahllosen Glasplittern aufschnitten. Ein Raver erlitt einen Sch�delbruch.

Die Stadtreinigung ist mit sich zufrieden. Die exakten Zahlen liegen zwar noch nicht vor, aber Alba und BSR haben offenbar weit weniger M�ll eingesammelt als noch 1999, wo zusammen 300 Tonnen M�ll anfielen. Auch die Deutsche Bahn ist mit sich im Reinen. 350.000 Raver seien auf der Schiene angekommen, 142 Sonderz�ge hatte die Bahn auf die Gleise geschickt. Auch am Sonntag endeten f�nf Regionalzug-Linien, die sonst durch die Innenstadt fahren, an Bahnh�fen vor den Toren Berlins. Die Weiterfahrt erfolgte dann mit der S-Bahn. Dieses Konzept habe sich bew�hrt, erkl�rt Bahn-Sprecherin Marlene Schwarz. Da sind Fahrg�ste, die am Sonntag am Bahnhof Zoo vergeblich auf ihren Regionalexpress warteten ganz anderer Ansicht.

 

 

Nach der Loveparade 2000

Red Bull zum Fr�hst�ck: F�r die h�rtesten Raver war am Sonntagmorgen erst Halbzeit

Helen Ruwald

M�ll-Aufklauber und Kehrmaschinen sind ahnungslos, absolut ahnungslos. Sie fallen �ber Glasscherben und Bierdosen her und tun so, als sei alles vorbei. Nur weil die Love Parade am Sonnabend stattgefunden hat und inzwischen Sonntag ist. Dabei ist doch erst Halbzeit. Halbzeit! Nach wie vor wird gequetscht, immerhin bewegen die Raver sich jetzt gehend vorw�rts und nicht mehr tanzend - die Blaue-Fleck-Gefahr durch versehentliche Ellenbogenst��e ist gebannt. "Ich f�hle mich topfit", sagt Dennis Engelhard, der sich am Mittag mit einer Schachtel Marlboro in der Hand zum Schlupfloch durchk�mpft, dem Eingang zum "Tresor" in der Leipziger Stra�e. Rund 20 Stunden hat der 20-J�hrige schon gefeiert, und so lang will er noch einmal durchhalten. Mit f�nf Kumpels ist er im Campingbus aus Lengerich, einem St�dtchen zwischen M�nster und Osnabr�ck, nach Berlin gefahren. Zuerst war Dennis nat�rlich mitten im Pulk, gegen 22 Uhr ging es weiter zum Flughafen Tempelhof, "zum Electronic oder so". So einen Club gibt es zwar nicht, aber Hauptsache gut am�siert, egal wo. "Um neun Uhr fr�h sind wir von dort zum Tresor gefahren. Heute Abend wollen wir ins Casino", erz�hlt Dennis. In dem Techno-Club in Prenzlauer Berg wollen sie die Nacht durchmachen. Zum Schlafen ist die Zeit viel zu schade. Au�erdem hat er ja vorgesorgt: "Ich habe mir extra eine Woche Urlaub genommen."

Manch andere h�ngen lethargisch in ihren Autos, Dennis hat nicht einmal Augenringe. Es ist seine vierte Love Parade, er ist gewieft. Bevor die Clique sich ins Gew�hl gest�rzt hat, hat sie sich mit im Campingbus aufgew�rmten Ravioli gest�rkt. Statt Bierdosen hat Dennis Multivitaminsaft eingepackt und sich zum Sonntagsfr�hst�ck Red Bull genehmigt. Schlappmachen darf er schon deshalb nicht, weil das Feiern danach besser ist als die Love Parade an sich. "Sie wird von Jahr zu Jahr schlechter, es wird einfach zu voll. Einmal sind wir rauf, als es geregnet hat", erinnert er sich wehm�tig. Da war Platz, aber diesmal hat der gemeine Wettergott einfach keinen Regenschauer geschickt. "N�chstes Jahr komme ich erst sp�ter", hat der Blauschopf beschlossen, das Geh�pfe auf der Stra�e ist nicht so wichtig. Die richtigen Leute lernt man ohnehin in den Clubs kennen - eingekeilt zwischen Hunderten geht das besser als zwischen Hunderttausenden.

Lengerich h�rt sich zwar nach Provinznest an, aber wie Klein-Doofi kommt sich Dennis im Berliner Nachtleben nicht vor. Nicht nur die Hauptstadt hat geile Clubs, sondern auch M�nster, darauf legt er Wert. Nat�rlich hat er das richtige Outfit f�r die Raver-Party im Schrank. Eigentlich jedenfalls. Weil "meine Hose kaputt ist", w�hlte er diesmal in den Klamotten von der Schwester eines Kumpels. Ein super-weites, silbernes Etwas war Love-Parade-w�rdig. Daf�r durfte die Kumpel-Schwester dann auch mit nach Berlin fahren und selbst gucken, wie sich ihre Hose an M�nnerbeinen unter der Siegess�ule macht. Extra blau gef�rbt hat sich Dennis seine Haare. Wenn schon, denn schon. Umf�rbepl�ne f�r das Provinzleben hat er nicht. "Mein Chef hat gesagt, wenn ich mich traue, so durch Lengerich zu laufen, ist das o.k."

Nachrichten : Berlin : Polizei/Gericht 10.07.2000

 

 

Nach der Loveparade 2000

Messer, Alkohol, Ecstasy - Die Bilanz der Polizei f�llt trotzdem relativ positiv aus

Katja F�chsel

Spa�, Spa�, Spa� f�r die einen - eine Menge Arbeit f�r die anderen: Bei der Polizei und dem Bundesgrenzschutz (BGS) ist die Bilanz zur 12. Love Parade trotzdem relativ positiv ausgefallen. Die Veranstaltungen seien "weitgehend st�rungsfrei" verlaufen, hei�t es bei der Polizei. Und der BGS meldet: "Deutlich weniger Straftaten im Vergleich zum Vorjahr." Allerdings h�tten in diesem Jahr viele betrunkene Raver eine "ungewohnt aggressive Stimmung" in den Umzug gebracht. Zu dem schwersten Zwischenfall kam es in der Nacht zum Sonntag, als ein 23-J�hriger bei einer Messerstecherei am Rande der Parade schwer verletzt wurde. Nach dem fl�chtigen T�ter fahndete die Polizei am Sonntag noch. Der junge Mann befindet sich nach mehreren Operationen nicht mehr in Lebensgefahr. Ungekl�rt ist bislang auch, wer den 18-j�hrigen Raver attackierte, der in der Nacht zum Sonntag gefunden wurde. Das Opfer kam mit mehreren Messerstichen ins Krankenhaus. Im vergangenen Jahr war ein Streit am Fu�e der Siegess�ule t�dlich ausgegangen. Der mutma�liche T�ter hatte sich vor seiner Verhaftung allerdings in die T�rkei abgesetzt.

Am Sonntagmorgen wurde eine 18-j�hrige Wilmersdorferin gegen 5 Uhr in ihrer Wohnung in der Barstra�e tot aufgefunden. Nach den Angaben ihres Freundes hat die junge Frau die Love Parade besucht, dort Ecstasy gekauft und konsumiert. Sie war das zweite Todesopfer: Bereits in der Nacht zum Sonnabend verungl�ckte ein 20-J�hriger beim S-Bahn-Surfen t�dlich. Der Mann hatte sich zwischen den Stationen Bellevue und Lehrter Stadtbahnhof gewaltsam eine T�r ge�ffnet und sich weit aus der S-Bahn gelehnt. Er wurde von einem entgegen kommenden Zug erfasst. Der 20-J�hrige aus Blankenfelde starb noch am Unfallort.

Ein weiterer Jugendlicher st�rzte in der Nacht zum Sonnabend in den Autotunnel am Europa-Center. Er wurde mit lebensgef�hrlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Ein glimpfliches Ende fand das Bad eines Ravers im Landwehrkanal. Der 40-j�hrige stark alkoholisierte Mann sprang nach der Abschlusskundgebung ins Wasser. Er konnte von anderen T�nzern gerettet und in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie die Polizei feststellte, liegt gegen den 40-J�hrigen seit l�ngerer Zeit ein Haftbefehl vor.

H�chste Alarmbereitschaft riefen Polizei und Feuerwehr aus, als am Sonnabendvormittag im Parkhaus des Europa-Centers ein Feuer ausbrach. Viele Raver schliefen dort in ihren Autos, um sich von den Strapazen zu erholen. Das Feuer in einem leeren Auto konnte schnell gel�scht werden, die Parkgarage hatte die Polizei trotzdem ger�umt. Verletzt wurde niemand.

Einen deutlichen Anstieg des Drogen- und Alkoholmissbrauchs hat der mit dem Sanit�tsdienst beauftragte Malteser-Hilfsdienst registriert. Ursache f�r die meisten der insgesamt 2332 Eins�tze waren unter anderem Ersch�pfungszust�nde, Kreislaufprobleme und Bewusstlosigkeit.

Insgesamt nahm die Polizei bis zum Sonnabendabend 114 Personen fest, darunter 38 wegen Rauschmittelhandels und 16 wegen Stra�enraubes. Hinzu kamen Delikte wie Rauschgifterwerb, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Die Polizei sprach au�erdem 140 Platzverweise gegen illegale H�ndler aus und beschlagnahmte 3800 Dosen und Flaschen.

 

Nach der Loveparade 2000

Bye bye, Ekstase (Kommentar)

ChrisBtian Schr�der

Ihren politischen H�hepunkt erreichte die Love Parade, wie immer, zur allerbesten "Tagesschau"-Zeit. Gegen 20 Uhr betrat Dr. Motte eine am Fu�e der Siegess�ule aufgesockelte Trib�ne, um seine Ansprache an das Techno-Volk zu richten. "Back to the roots", begann er seine Rede, dann folgte nur noch ein kurzer Satz: "Unsere Welt ist Klang." Anschlie�end hob der gelernte Betonfacharbeiter eine gewaltige S�dseemuschel an die Lippen und blies kr�ftig hinein: T�r����t. Viele Zuh�rer, darunter auch die Reporter des �bertragenden Fernsehsenders, verstanden allerdings etwas anderes: "Unsere Welt ist krank." Unsere Welt ist krank: eine durchaus zutreffende Diagnose, wenn man sie auf Dr. Mottes Welt bezieht. Im 11. Jahr ihres Bestehens machte die Love Parade einen gesundheitlich angeschlagenen Eindruck. 800 000 Menschen - die Veranstalter sprachen von 1,2 Millionen - kamen zusammen, um zum Stakkato der Techno-Beats durch den Berliner Tiergarten zu ziehen. Im letzten Jahr waren es noch 1,5 Millionen gewesen. Bis jetzt schien es ein Naturgesetz zu sein, dass jede Love Parade gr��er, schriller, lauter sein m�sse als ihre Vorg�ngerin. Anfangs, anno 1989, tanzten gerade mal 300 Avantgardisten hinter einem Lkw mit aufgeh�ngten Lautsprechern �ber den Kudamm her. Sp�ter folgte ein stetig wachsendes Millionenheer dem Zug der Techno-Trucks. Die Qualit�t der Love Parade war ihre Quantit�t: Je gr��er die Masse, desto sch�ner die Lust, in ihr zu verschwinden.

 



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