Inhaltsverzeichnis Einleitung
- Einige Einsatzbereiche von Multimedia
- Computer - based Training in der freien Wirtschaft 4. Lernbegleitung der Mitarbeiter durch einen Lernberater
- Lernkontrolle - Software - Systemwissen - Beurteilung von Lehrmaterial für SW - Schulungen 6. Thematische Inhalte von Computer - based Training
- Beispiele
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Computer - based Training |
Mit der Einführung von Computern entstand die Angst, daß Lehrer durch Computer based Training (CBT) arbeitslos werden. Vor 22 Jahren wurde dieses Thema in wissenschaftlichen Zeitschriften und auf entsprechenden Tagungen diskutiert. Als der Lehrer merkte, dass das Lehren mit Computern sich nicht so schnell in die Praxis umsetzen ließ, rückte das Thema in den Hintergrund.
Jedoch wurde CBT an Universitäten von einzelnen Personen weiter entwickelt. Es wurden Lernprogramme geschrieben für APL, Statistik und Prüfungen für Medizin Studenten.
Die Technik ermöglicht andere Kommunikationsmöglichkeiten als sie nur mit Telefon oder Funk möglich gewesen sind. Mit electronic Mail verständigt man sich schriftlich. Es ist als würde der Sprechvorgang mit den Finger durchgeführt. Mit der Verbindung einer Telefonleitung, des Computers und einer Bildschirmkamera kommt die visuelle und auditore Komponente zurück in den Kommunikationsvorgang. Das virtuelle Klassenzimmer in Australien bringt Lehrer und Schüler über große Entfernungen zusammen.
Multimedia ermöglicht neue Lernszenarien. Die Schulen oder Hochschulen brauchen nicht gleich abgeschafft zu werden, jedoch können Unterrichtsmethoden mit neuen Medien anders gestaltet werden als zuvor. So könnten Lehrpersonen multimediale Lernprogramme selber entwickeln, um so den Lehrinhalt zu vermitteln.
Computer Anwendungsprogramme stellen Berufsbilder dar. Zum Beispiel, mit einem Textverarbeitungsprogramm erlernt man die Schreibmaschine, mit einem Notenverarbeitungsprogramm den Beruf eines Notenstechers. Was hilft es einer Person, die Bedienung eines SPSS-Programmes zu erlernen, wenn jegliche Statistikkenntnisse fehlen oder ein Desktop-Publishing Programm ohne eine entsprechende Ausbildung als Grafik - Designer? Meines Erachtens wird dieser Umstand nicht gebührend berücksichtigt und so kann ein "leichtes" Programm gar nicht so leicht erlernt werden, wenn das entsprechende Fachwissen fehlt.
Der Computer ist eine Simulationsmaschine. Die erste Computer Revolution stellte das Rechnen dar, die zweite Computer Revolution stellt meines Erachtens das Schreiben dar, weitere Revolutionen sind im Laufe der Zeit dazugekommen, als der Computer das Hören lernte (Musik- und Notenverarbeitung) und das Sehen mit Bild- und Videoverarbeitung. Multimedia eröffnet Möglichkeiten für individualisiertes und kreatives Lernen in simulierter und unterhaltsamer Art und Weise. Wer weiß wie Lernprogramme noch aussehen könnten, wenn, was mit Computerspielen schon realisiert wird, auch in Lernprogramme im Bildungsbereich angewandt würde.
Multimedia verbindet Bereiche, die einmal deutlich voneinander getrennt waren.
Auch der Einsatz von PC und Technik befreit den Menschen nicht davon sich mit folgenden Fragen auseinander zu setzen, wenn er eine multimediale Präsentation vorbereitet:
1. Was will ich sagen? (Inhalt)
2. Wem ich das sage? (Zielgruppe)
3. Wie will ich das sagen? (Dramaturgie)
4. Wann will ich das sagen? (Zeitpunkt, Zeitverlauf)
5. Wo will ich das sagen? (Raum, Ort, Kontext)
Erst wenn diese fünf Fragen beantwortet sind,
schließt sich die sechste Frage an:
6. Womit will ich das sagen? (Medien)
Einige Einsatzbereiche von Multimedia
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Einsatzzweck Kommunikation Unterhaltung Bildung Information Kunst Werbung Verkauf Publikation Dokumentation |
Einsatzart Internet-Anwendungen (z. B. World Wide Web) Videokonferenzen über Datennetze Kooperationsanwendungen mit Ton und Video Computerspiele Videospiele Aus- und Weiterbildung Sprachprogramme Simulation Bürger- und Stadtinformationssysteme (POI) Bibliotheken der Zukunft Musik, Malerei, Film Point of Information (POI) Produktdemo Präsentation Infotainment Teleshopping Kataloge Point of Sales (POS), Reiseplanung, Immobilienberatung Bild- und Videopublikationen auf CD-ROM und in Datennetzen Publishing on demand On-Line und Off-Line-Dokumentation, On-Line und Off-Line-Hilfesysteme, Begleitlernprogramme für PC-Anwendungen |
Computer Simulation
Der Computer eignet sich besonders gut für Simulation.
- der Flugsimulator in der Raumfahrt
- der Flugsimulator in der Ausbildung von Flugpiloten
- In der Medizin
Individualisiertes Lernen
Mit CBT ist individualisiertes Lernen möglich.
Mastery Lernen
Der Computer eignet sich hervorragend für Drill-Aufgaben.
Kursentwicklung in einer Fernuniversität
Eine Fernuniversität wie die Athabasca University in Alberta, Kanada oder die Fernuniversität in Hagen haben Kurse entwickelt in einem Kursteam.
Ein Kursteam setzt sich zusammen aus folgenden Mitgliedern:
- Fachkompetenz
- didaktisch / pädagogische Fachkraft
- graphic designer
- Lektor / Korrekturlesen
Da keine Rückfragen sofort gestellt werden können, ist größte Sorgfalt gefordert, den Lehrtext so zu schreiben und zu gestalten, dass der Lernende sich mit den Unterlagen selbstständig das Wissen aneignen kann.
Es ist zeitaufwendig und kostspielig, solche Kurse zu entwickeln.
Programmierte, strukturierte Lehrtexte
Computer based Training in der freien Wirtschaft
Firmen wie Applied Learnings, IBM, Microsoft, Siemens bieten CBT in der EDV an.
Der Weiterbildungsbereich mit CBT Lernprogrammen ist ein eigenständiger wirtschaftlicher Zweig des IBM Unternehmens. Interessant ist zu bemerken, dass computerunterstützte Lernprogramme der IBM immer mit einem Kopierschutz versehen waren, jedoch das Textverarbeitungsprogramm IBM PCText 4 wurde ohne Kopierschutz ausgeliefert, obwohl es das dreifache eines Lernprogrammes kostete.
Es gibt Firmen, die einen Lernplatz gegen Bezahlung zur Verfügung stellen, wo man statt mit einem Lehrer, Tutor oder Trainer ein Lernprogramm durcharbeiten kann. Für Lernprogramme für PC Anwendungen betragen die Kosten so um 300,00 DM. Videotraining bietet Escom schon für ungefähr 60,00 DM an. Für einige PC Programme werden Begleitlernprogramme gleich mitgeliefert. Auch das ToolBook Programm enthält ein Lernprogramm. Schulungen im Großrechnerbereich sind wesentlich teurer.
Das Erstellen von guten CBTs ist zeitaufwendig und teuer. Im Internet gibt es ein umfangreiches Angebot. Firmen spezialisieren sich auch Themen mäßig. Zum Beispiel werben im Internet einige Firmen CBT zu erstellen für Finanzangelegenheiten, etc.
Im Internet werden bei einer Suchaktion von Computer based Training über eine Million Treffer gemeldet.
Siehe: http://www.ph-cip.uni-koeln.de/Tildekelmes
Es ist erstaunlich wie viele Firmen für Kunden CBTs erstellen. Diese Firmen spezialisieren sich auch in Themenbereiche wie Finanzen, etc. Versandhäuser verschicken Kataloge mit CBT Angeboten.
Das Landesinstitut für Schule und Weiterbildung hat eine SODIS (Software Dokumentations- und Informationssystem) - Datenbank erstellt und pflegt sie auch. In dieser Datenbank wird jedes neue Medium für den Unterricht dokumentiert, bewertet, zusammengefasst und mit einem Erfahrungsbericht von Lehrern versehen. Die SODIS-Datenbank kann als Abonnement auf CD-ROM oder Diskette vom Landesinstitut für Schule und Weiterbildung (LSW) Paradieser Weg 64, 59494 Soest bestellt werden.
Multimedia ist ein Multimillionen Geschäft. Laut Computer Woche war der Umsatz in Amerika 220 Millionen Dollar. Die Tendenz ist steigend.
CBT bietet eine Lösung für viele bisherige Probleme. In guten Computer unterstützten Lernprogrammen wird der Lernstoff optimal präsentiert. Didaktisch fundierte Überlegungen fließen in ein Lernprogramm. Ein Lernprogramm kann einen vorzüglich vorbereiteten Unterricht darstellen. Lernprogramme sind so gut, wie die Entwicklungsteams, die die Lernprogramme erstellt haben. Lernprogramme sind in der Regel leicht zu bedienen und gut zu verstehen. Lernprogramme bieten:
° einfach zu benutzende Menüs
° schrittweise aufgebaute Instruktionen
° flexible Verzweigungen, mit denen der Benutzer den Weg durch das Lernprogramm bestimmen kann
° interaktive Grafik zur Unterstützung des Lernens
° Unterstützung von Maus und Tastatur
° eine breite Palette an Übungen
° Zusammenfassungen
° Quizze
Darüber hinaus kann mit Computer - unterstütztem Lernen das Lernen individualisiert werden. Nicht alle Lektionen müssen in einem Lernprogramm durchgearbeitet werden. Wenn zum Beispiel das Erstellen von Grafiken nicht benötigt wird, kann dieser Lernabschnitt übersprungen werden.
Drei-Phasen-Modell
Ein gutes Computer - unterstütztes Lernprogramm berücksichtigt wie ein gut durchdachter, geplanter und geführter Unterricht ein didaktisch - methodisches Konzept und zwar das Drei - Phasen - Modell zur Vermittlung von Software - Kenntnisse.
Dieses Drei-Phasen-Modell sollte so konsequent wie möglich in Schulungen realisiert werden. Mit dieser Methode lässt man den Benutzer tun und erfahren, anstatt ihm Erklärungen zu geben. Der Benutzer soll die Gesetzmäßigkeit der Software erlernen. Anwenden bedeutet neue Aufgaben lösen. Das Wissen um Regeln erleichtert den Transfer des Know-hows wie im "klassischen" DV - Unterricht. Regeln können bei neuen Aufgaben eingesetzt werden. Es sollten mindestens 30% im "klassischen" DV-Unterricht dem Üben, Probieren und Anwenden gewidmet werden.
Maximen guten Unterrichtens
Maximen guten Unterrichtens lassen sich ebenfalls in Computer - unterstützten Lernprogrammen wiederfinden; so zum Beispiel,
die Aufmerksamkeit lenken wie man es etwa mit dem Nennen von Lernzielen erreicht,
das Gelernte sichern in einer Zusammenfassung,
so gut es geht den Lernprozess visuell unterstützen und
Interaktionen steigern.
Diese Maximen können und sollten über alle Phasen hinweg beachtet werden.
Schulungsaufbau in CBT
Anhand eines Beispiels kann die Struktur und Funktionsweise einer Software veranschaulicht werden. Ein Szenario dient als Handlungszusammenhang. So kann anschaulich und folgerichtig gelernt werden.
Vorteile von CBT
Die Wissensaneignung gestaltet sich mit einem computerunterstützten Lernprogramm am Arbeitsplatz besonders gut aus folgenden Gründen:
- interaktives Lernen (Dialog) ermöglicht aktive Mitgestaltung des Lernenden
- sofortige Antwortkontrolle zeigt sofort Schwachstellen auf
- individuelle Wahl des Lernweges ist möglich
- beliebige Auswahl von Kapiteln, Abschnitten und Übungen
- beliebig oft wiederholbar
- Abruf von Lernhilfen und / oder Lösungen
- Vor- und Zurückblättern, Beenden
- Verwirklichung von Aufmerksamkeitseffekten
- Lernen ist Zeit unabhängig von Lehrer und Klassenräumen
- CBT lässt sich dezentral einsetzen, Schulungsreisen werden überflüssig
- vorgeschaltete Kurse mit Lernprogrammen könnten der Niveau- Angleichung von Teilnehmern in Gruppenkursen dienen
- ein Lernprogramm kann während einer Instruktor - Schulung für fortgeschrittene Teilnehmer eingesetzt werden
- CBT kann für Nachschulung verwendet werden
- "traditioneller" DV Unterricht kann mit CBT ersetzt werden
N. B. Computer-Based Training (CBT)
Vor- und Nachteile von CBT
Prof. Dr. Hans Dehlinger (Business Computing, 12, 93), Universität Kassel, faßt die Vor- und Nachteile von Computer - based Training so zusammen:
Vor allem in Bereichen, in denen instrumentelles und explanatorisches Wissen vermittelt werden soll, oder dort, wo es um das Abrufen von Informationen geht, bietet Computer - based Training hervorragende Möglichkeiten.
Vorteile
* Lernunterlagen lassen sich maßgeschneidert auf betriebliche Anforderungen abstimmen.
* Text, Ton, Bild und Animation sind eingebettet in interaktiv durch musterbare Strukturen; diese sind für didaktische Zwecke mühelos miteinander zu verknüpfen.
* Die Qualität der Lehrunterlagen erreicht in vielen Fällen ein sehr hohes Niveau.
* Multimedia motiviert.
Nachteile
* Für den Entwurf von Multimedia-Lehrunterlagen ist wesentlich mehr gestalterisches und kompositorisches Wissen erforderlich als für die Konzeption von Lehrbüchern. Neue Ausbildungsprofile für das professionelle Planen, Entwerfen und Gestalten mit Multimedia-Unterstützung werden benötigt.
* Computer - based Training (CBT) ist derzeit nur für große Gruppen kostengünstig.
* Für viele Lernbereiche ist der Nutzen von Multimedia noch nicht klar erkennbar.
* Computer - based Training ist bestenfalls interaktives Lernen, kein diskursiv- kommunikatives.
Besonderheiten von Computer - based Training
Computer - based Training hat Besonderheiten, die sich von traditionellem Unterricht grundsätzlich unterscheiden.
1. Der Lernende sitzt alleine vor einem Computer. Der Instruktor kann seine schlechte Laune nicht an dem Lernenden auslassen.
2. Der Lernende hat Kontrolle darüber, wann und wie lange er mit dem Lernprogramm arbeiten möchte.
3. Es ist niemand mehr da, der den Lernenden bewacht, rügt oder lobt, wie es im Unterricht sein könnte.
4. Wenn der Lernende sich nicht gut fühlt, braucht er nicht mit dem Lernprogramm arbeiten.
5. Verträglichkeit mit anderen Teilnehmern oder Homogenität der Teilnehmer im Gruppenunterricht ist auch kein Thema mehr beim Selbststudium mit dem Computer.
6. Unaufmerksame Schulungsteilnehmer wird es im Selbststudium nicht mehr geben.
Selbststudium erfordert Selbstdisziplin und die Fähigkeit, keine sofortige Antwort oder Hilfe bei auftauchenden Lernschwierigkeiten zu erhalten. Wer einmal gelernt hat, mit Computer - unterstützten Lernprogrammen zu lernen, möchte bestimmt nicht mehr zurück in den traditionellen Unterricht!
Qualität von CBTs
Gute CBTs sind nach folgender Struktur aufgebaut:
Im Glossar kann man Begriffserklärungen abfragen.
Merkmale von CBT's
Bei Computer - unterstütztem Lernen kommen drei Prinzipien zum Tragen:
1. Das Lernprogramm simuliert die Original Software.
2. Im Lernprogramm wird nicht funktionsorientiert sondern aufgabenorientiert gelernt.
3. Mit einem Lernprogramm ist der Lernende handlungsaktiv.
Effektiver Einsatz von CBT
Eine CBT Stunde entspricht ungefähr 3 Seminarstunden. Ein 3 bis 4 stündiges Computer - unterstütztes Lernprogramm entspricht ein-ein-halb Seminartagen. Daraus läßt sich ableiten, daß es keinen Sinn macht, ein Lernprogramm einfach von Anfang bis Ende durchzuarbeiten. Jedoch wird es von Unerfahrenen genau so gemacht.
Auszubildende, die mit diesem neuen Lernmedium konfrontiert wurden, haben häufig diesen Fehler begangen. Sie meldeten, dass sie an einem Vormittag das ganze Lernprogramm durchgearbeitet hatten. Sie hatten das Lernprogramm durchgelesen, aber in der Original-Software konnten sie nicht viel. Erstaunlicherweise wird schon eine kleine Wirkung mit diesem Fehlverhalten erzielt, aber kein statistisch gesehener Erfolg. Das Lernprogramm darf also nicht in drei Stunden durchgearbeitet werden.
Es gibt eine korrekte Vorgehensweise mit einem Computer - unterstütztem Lernprogramm zu lernen:
1. eine Lektion ein bis zwei Mal durcharbeiten, anschließend das Lernprogramm verlassen und die Original Software aufrufen
2. das Erlernte in der Original Software wiederholen und das Gelernte in entsprechenden Regeln formulieren
3. das Erlernte an eigenen, und an arbeitsspezifischen Daten durchführen
Bei Computer - unterstütztem Lernen wird nun nicht mehr ein Vermittler oder Instruktor benötigt, sondern ein Lernberater. Jeder Mitarbeiter ist eigenverantwortlich für sein Lernen. Ein Selbststudium fördert die Eigenständigkeit des Benutzers. Ein Ziel jeglicher Ausbildung sollte die Befähigung zu selbstständigem Weiterlernen sein.
Dem Benutzer steht während der regulären Arbeitszeit ein Lernberater zur Verfügung. Bei Problemen kann sich der Benutzer an den Lernberater wenden, oder an seinen DV - Verantwortlichen oder die Tabellenkalkulationsfachkraft.
Zeitplanung wird in allen Lebenslagen und bei der Bewältigung aller Arbeiten benötigt. Nun bekommt der Mitarbeiter die Gelegenheit, seinen eigenen Zeitplan für sein selbstständiges Lernen aufzustellen und zu befolgen. Das ist sicherlich ein richtiger Schritt in die Selbstständigkeit und Verantwortung für seinen Wissensstand. Hier könnte unter Umständen der Lernberater dem Mitarbeiter mit Zeitverwaltungsmethoden anfänglich Hilfestellung geben. Lernen ist individuell und so ist das Lerntempo.
Lernberater
Ein Lernberater sollte der Ausbildung nach kein Spezialist sein. Ein pädagogisches Studium mit Schwerpunkt Didaktik und Zusatzqualifikation für Erwachsenenbildung wäre wünschenswert. Ein Informatikstudium, Know-how in BWL und Statistik sind vorteilhaft in der freien Wirtschaft. Damit wäre die fachliche Komponente in groben Zügen umrissen.
An menschlichen Qualifikationen sollte ein Lernberater mit Psychologiekenntnissen ausgestattet sein. Es ist wichtig, freundlich und liebevoll mit den Mitarbeitern umzugehen. Er selbst sollte fröhlich und ausgeglichen sein und selbständig und gewissenhaft arbeiten. Ein Lernberater darf nie aufhören wissbegierig zu sein. Er sollte sehr aufgeschlossen sein, für Entwicklungen in der Wissensvermittlung.
Jedes mittelständige oder größere Unternehmen sollte sich einen Lernberater leisten. Die Tätigkeiten des Lernberaters können unter anderem aus folgenden firmenspezifischen Aufgaben bestehen:
Lernkontrolle
Lernkontrolle gehört wie die Verantwortung zu Lernen in den Bereich des Mitarbeiters. Zum einen gibt es Computer - unterstützte Lernprogramme, die Quizze eingebaut haben. Zum anderen oder darüber hinaus könnte der Mitarbeiter, zum Beispiel, das Microsoft Certified Professional Zertifikat erwerben. Microsoft bietet Certified Professional Vorbereitungstraining an. Information über diesen Service kann über Microsoft Infoservice Deutschland 089 / 3176 - 1199 bezogen werden oder den Lernberater in der Firma.
Die möglichen Auswertungen für Lernkontrolle, obwohl leicht zu realisieren, werden in der betrieblichen Weiterbildung von Mitarbeitern und Betriebsräten geblockt, wenn diese Ergebnisse in die Personalakte eingetragen werden.
Lernkontrollen können dienlich sein um:
Software - Systemwissen
Unter dem Begriff Software - Systemwissen versteht man auch das Kennen einer Programmphilosophie. Dieses Wissen ermöglicht oder erleichtert das selbständige Weiterlernen. In CBTs kommt dieses Wissen zu kurz, weil CBTs aufgaben- und nicht funktionsorientiert sind. Hier ist es Aufgabe des Lernberaters dieses Wissen zu ermitteln und an die Mitarbeiter weiterzugeben. Dieses Wissen kann man sich durch folgende Schritte erwerben:
Beurteilung von Lehrmaterial für SW - Schulungen
Folgende Punkte sollten im Lehrmaterial ausgeführt sein:
Ein didaktisch - methodisches Konzept für Software Schulung unter Verwendung von Computer - based Training sieht folgenden Einsatz vor:
Autorensysteme
Beispiele
Es sind Lernprogramme in Psychologie
Lernsoftware ist aber nur ein relativ kleiner Teil des Lernens mit Multimedia. Klimsa (1995: 375) schreibt: "Ein aktiver Umgang mit der Multimediatechnik und Multimedia- anwendung - im Sinne von Kognitiven Medien - ist viel wichtiger, da es sich hier um die Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Informationsgesellschaft handelt."
Klimsa meint weiter, "Die Aufgaben der Lehrer weichen beim Einsatz von Multimedia von der herkömmlichen Vorstellung über ihre Rolle im Lernprozess ab. Sie beziehen sich u. a. auf:
1. Initialisierung des Lerngeschehens, Hilfe bei der Einbettung des neuen Wissens in das für Schüler nützliche Wissen,
2. Unterstützung der Schüler bei der Integration von neuen Konstrukten,
3. Lernberatung vor, während und nach dem Unterricht,
4. Bereitstellung von zusätzlichen Lernmaterialien, die weitere Orientierungen der Schüler ermöglichen,
5. Unterstützung der Schüler bei der Nutzung von Multimedia"
(Klimsa 1995: 375).
Mit Multimedia beyond Computer - based Training
Die Schule mit Zukunft wird nicht nur durch Computer based Training individualisiert sondern wird durch multimediale Hilfsmittel wie "Winnie im grünen Klassenzimmer" neu gestaltet. "Winnie" enthält keine vorgefertigten Fragestellungen und vorbereitete Antworten, vielmehr beantwortet es solche Fragen, die von Schülern erst selbst entwickelt werden. Klimsa (1995; 373) schreibt:
"Multimediale Informationsquellen,
Diskussionen in der Gruppe,
Zusammenarbeit mit dem Lehrer und
reale Handlungen
fügen sich zu einem neuen didaktischen Konzept zusammen."
Der gesamte Bildungsbereich (Schule, Hochschule, Weiterbildung) ist von Multimedia betroffen.
Kurs: Multimedia und multimediales Lernen
Zielgruppen: Interessierte Personen inMultimedia und multimediales Lernen
Vortragsübersicht
1. CBT ansehen