Zwischenmenschliche Beziehungen

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Anleitung

ein afrikanischer Anhänger
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Soli Deo Gloria!


Vorwort

Ich denke, es gibt analog zu dem Intelligenzquotient auch Entwicklungsstufen in der Liebe und der Weisheit. Mit den drei Quotienten: Liebesquotient, Wahrheitsquotient und Weisheitsquotient habe ich mich beschäftigt. Ich habe in ToolBook einen Wahrheitsindex ausgearbeitet. Als Run Modul kann ich es in Deutsch oder Englisch zur Verfügung stellen. Ein ToolBook Programm in HTML umzuwandeln und so ins Internet stellen zu können, ist programmmäßig umfangreich und zeitaufwendig. Ich weiß nicht, ob ich dazu Zeit finde. Vielleicht ist jemand in der Internet Gemeinde interessiert, daran mitzuwirken. Einen Liebesindex habe in Excel als Unterrichtsreihe realisiert und auch als Word - Dokument.

Die folgenden acht Themen werde ich in einer Unterrichtsreihe verwenden. Im Detail wird nun aufgeführt, was die einzelnen Themen beinhalten.

Übersicht

1. Die Vergangenheit loslassen

2. Anerkennung ausdrücken

3. Die Hörfähigkeit entwickeln

4. Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen

5. Umgangsformen verfeinern

6. Die Agapeliebe leben

7. Transparenz verstärken

8. Kommunikation verändern



Anleitung

Die einzelnen Themen können angesprungen werden, indem Du das Hyperlink anklickst. Ein Hyperlink erkennst Du daran, dass sich der Mauszeiger in eine Hand verwandelt. Mit der Strg + Pos1 Tastenkombination gelangst Du von jeglicher Stelle an den Anfang des Dokumentes. Mit dem Rollbalken kann Du dich auch durch das Dokument bewegen. Mit der Schaltfläche <-- Zurück kehrst Du zurück auf die Titelseite. Die Schrift kann vergrössert werden. Dazu rufst Du im Browser Ansicht Schriftgrad Sehr gross auf.

Soli Deo Gloria. = Allein Gott gehört die Ehre.






Die Vergangenheit loslassen

Die Bedeutung des Menschen

Der Mensch ist von Bedeutung für Gott.
Der Mensch ist von Gott geschaffen, geliebt und wird von Gott erhalten.



Paulus schreibt:


Es gibt Menschen, die definieren ihren Selbstwert nach Position, Einfluß und Stelllung oder auf der Basis ihres Bankkontos.



Der Umgang mit der eigenen Vergangenheit

Keiner von uns ist ein unbeschriebenes Blatt.

Jeder hat seine Vergangenheit.

Diese kann belastet sein, durch eigene Fehler.

Emotioneller Abfall kommt in mehreren Varianten vor:

Wir rekapitulieren unseren Ärger.

Wir rekonstruieren unser Leid.

Wir rekrutieren unsere Schuld.

Unsere natürliche Tendenz ist es, die Schuld für unsere Schwierigkeiten auf andere abzuwälzen.

Auch Paulus hatte Grund genug, sich von seiner Vergangenheit belastet zu fühlen. Siehe Apostelgeschichte 8, 3.


Die Vergangenheit loslassen

Vergiß die Vergangenheit und ziele auf die Zukunft!

Zu dieser Methode gibt es drei biblische Schlüssel:

1. Laß deinen Groll los!


Groll löst keine Probleme, er kompliziert sie nur und beginnt den Grollenden zu dominieren.





2. Laß deinen Gram los!

Wer jammert begibt sich in die Selbstisolierung.
Dein Selbstmitleid baut Mauern um dich herum.
Statt Brücken werden so Barrieren errichtet in den Beziehungen zu andern.
Willst du das vermeiden, dann erlaube deinem Kummer nicht,
daß er dich gefangen hält.
An dem Schmerz von König David über den Tod des Kindes von Batseba
und seinem Umgang damit, kann folgendes gelernt werden:

a) Akzeptiere, was sich nicht ändern läßt.

b) Intensiviere deine Anbetung.

c) Konzentriere dich auf das, was ist, und nicht auf das, was war.


3. Laß dein Gewissen los!

Hier geht es um Schuldgefühle,
die unsere Beziehungen zu andern blockieren.
Das Gegenmittel Gottes für unsere echte Schuld ist seine Vergebung,
unentgeltlich
und unwiderruflich


Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man sich von seinem anklagenden Gewissen befreit:

Judas hat Jesus verraten, Petrus hat ihn verleugnet. Beide haben versagt.

Judas hat auf seinen Verrat mit Selbsttötung als endgültige Form der Selbstverdammnis reagiert.

Petrus hat sein Versagen beweint.


Biblische Bewältigung von Schuld

Die drei Methoden, wie wir unserer Vergangenheit bewältigen können, sind:

1. Laß deinen Groll los über die Verletzungen durch andere.

2. Laß deinen Gram los über das Leid außerhalb deiner eigenen Kontrolle.

3. Befreie dein Gewissen von selbst verursachter Schuld.

In Christus ist deine Vergangenheit vergeben und vergessen!



Übungen

1. Laß deinen Groll los

Gegen wen richtet sich deine Verbitterung?
Notiere dir den Namen.
Egal, wer es ist, bring die Sache in Ordnung.
Wenn ein Gespräch nicht möglich ist, dann vergib trotzdem,
deiner eigenen Seelenhygiene zuliebe.

2. Laß deinen Gram los

Welche schmerzliche Erfahrung plagt dich im Moment?
Notiere, was dir in dieser Situation am meisten Mühe macht.
Überdenke zwei Alternativen, wie du konstruktiv handeln könntest.
Was lüßt sich tun, um den Schmerz zu überwinden?
Überdenke 2. Korinther 1, 8 - 9.

3. Laß dein Gewissen los

Trägst du Schuldgefühle aus der Vergangenheit mit dir herum?
Gibt es Dinge, die dir immer wieder Gewissensbisse verursachen und dich belasten?
Notiere sie.
Was kannst du tun, um da loszulassen?
Studiere Römer 8, 33 - 34.


Anerkennung ausdrücken

Wo erleben wir Beziehungen, in denen wir


Die Grundvoraussetzung für so eine Beziehung ist Ehrlichkeit, und daran mangelt es.


Jedes Vertrauen basiert auf Wahrhaftigkeit.

Wahrhaftigkeit mit sich selbst und mit anderen ist die Voraussetzung für tiefere Beziehungen.
Wenn ich meine eigenen Gefühle verdränge, führt das zu Schwierigkeiten.
Wenn ich die Bedürfnisse von anderen mißachte, wird die Beziehung gestört.

Ein menschliches Bedürfnis ist Anerkennung!

Anerkennung

Dein eigenes Wohlbefinden und das deines Mitmenschen hängt von einem intakten Selbstwertgefühl ab.

Jede ehrliche Anerkennung fördert den persönlichen Selbstwert.


Jesus hat es so formuliert:


Mit einem Kompliment, einer Ermutigung und Anerkennung bestärkst du im Anderen sein Selbstwert Empfinden.
Bestärke den anderen ohne Vorbehalt in seiner Selbstachtung.
Das ist ein Grundgesetz im Umgang mit Menschen!

Viele von uns sind blitzschnell mit Kritik aber schneckenlangsam mit Lob.

Wie würden sich unsere Beziehungen zueinander verändern, wenn wir
weniger kritisch in unseren Bemerkungen und dafür
konstruktiver in unserem Lob würden?



Anerkennungswürdig

Anerkennung kann ausgedrückt werden für:

Würdige Treue


Menschen, die treu zu dir gestanden haben über Jahr hinweg,
verdienen Anerkennung.

Würdige Unterschiede


"Einander ertragen " heißt mehr als sich nur tolerieren, sondern
es heißt, Unterschiede zu akzeptieren.

Würdige Bemühungen




Wenn wir bessere Beziehungen zu andern bauen möchten, dann sollten wir anfangen, Menschen anzuerkennen für
ihre Treue,
ihre Unterschiede
und ihre Bemühungen.


Anerkennung ausdrücken

Ehrliche Anerkennung ist nie gedankenlos.

1. Anerkennung muß ehrlich sein


Anerkennung muß echt sein und von Herzen kommen,
ohne versteckte Motive, ohne vom anderen etwas zu wollen,
ohne Nebenabsichten.

2. Anerkennung muß eindeutig sein


Kritik äußern wir schnell und präzise.
Ein Lob oder ein Kompliment dagegen soll sich der Partner oder
Mitarbeiter selbst ausdenken.

3. Anerkennung muß eingeplant sein


Egal wer es ist, die Menschen um uns herum brauchen regelmäßig
Bestätigung. Nimm nichts und niemanden für selbstverständlich!

Wer nachdenkt, der findet Grund zum Danken.
Überlege, für wen ich diese Woche dankbar sein kann.


Übungen

Anerkennung für den Partner

Wer denkt, der dankt.
Notiere zehn Dinge, die du an deinem Partner schätzt.
Dann geh und handle danach.
Überlege, wie du auf kreative Art deine Anerkennung ausdrücken kannst.

Anerkennung in der Familie

Setze dir zum Ziel, diese Woche an jedem Tag jedem einzelnen
Familienmitglied ein Kompliment zu machen.

Anerkennung am Arbeitsplatz

Gibt es an deinem Job eine Beziehung, in der dein emotionelles Bankkonto
sich in den roten Zahlen befindet?
Mach einen Versuch!
überlege, welche Möglichkeiten du hast, diesem Mitarbeiter ehrliche Anerkennung zu zeigen?
Dann tu es und überlaß Gott die Wirkung.

Anerkennung in der Gemeinde

Schreibe diese Woche eine kurze Ermutigungsnotiz an irgendeine Person
in der Gemeinde und nimm dir vor, daß es nicht ein einmaliges Projekt bleibt.

Zur Vertiefung studiere folgende Bibelstellen




Die Hörfähigkeit entwickeln

Alle deine mitmenschlichen Beziehungen werden davon beeinflußt, ob du ein guter Zuhörer bist oder nicht.


Jesus hat einmal von seinen Zuhörern gesagt:


Beim genauen Zuhören werden Informationen (verbal und nonverbal) nicht nur aufgenommen sondern verarbeitet und interpretiert.

Zuhören ist ein Ausdruck von:

Anstand: Ich höre dir so zu, wie ich auch angehört werden möchte.
Anerkennung: Ich nehme das, was du sagst, ernst.
Anteilnahme: Deine Gefühle sind mir wichtig.
Achtung: Deine Erfahrung respektiere ich.

Kommunikationsblockaden

1. Faulheit
Zuhören ist anstrengend und erfordert Konzentration.



2. Vorurteile
Vorurteile, Mutmaßungen, Annahmen, Spekulationen, voreilige Schlüsse
führen zu Mißverständnissen und falschen Vermutungen.
"Es gibt nur einen richtigen Blickwinkel" -- weit gefehlt!
"Alle denken so wie ich" -- noch lange nicht!
"Menschen ändern sich nicht" -- Neubesinnung ist immer möglich!



3. Ungeduld
Ein ungeduldiger Zuhörer erschwert den Hörprozeß.



4. Stolz
Stolz macht uns defensiv und unbelehrbar. Du kannst von jedem Menschen lernen, wenn du nur willig bist, Fragen zu stellen.



5. Angst
Die Angst vor Kritik entsteht, wenn uns jemand etwas sagt, das wir lieber nicht
hören möchten, oder wenn es auf eine Art und Weise gesagt wird, die wir
schlecht ertragen.



Kritiker

Es gibt mindestens vier Sorten von Kritikern:

Der Rechtsanwalt

Der Rechtsanwalt hat ein Gesetz für jede Situation.

Er macht aus jeder Kleinigkeit einen Gerichtsfall.

Seine Kritik endet gewöhnlich mit einem juristischen Schuldspruch.

Der Theologe

Der Theologe hat ein Kapitel für jeden Konflikt.

Er hat für dein Versagen 800 Bibelverse auf Lager.

Er fährt mit dem schweren Bibelbulldozer auf und schüchtert ein.

Der Historiker

Der Historiker hat ein Datum für jede Schwäche.

Er vergißt keinen von deinen Abstürzen.

Sein Gedächtnis ist lückenlos.

Vergangene Fehler sind datiert und inventarisiert.

Der Psychologe

Der Psychologe hat eine Erklärung für jedes Verhalten.

Sein Steckenpferd ist die Analyse.

Er durchschaut dich, bevor du reagierst,

er weiß, was du tust, bevor du je daran denkst.

Kritik

Kritik kann unangenehm sein. Aber Angst vor Kritik ist unweise.

Von deinen Kritikern wirst du Dinge lernen, die deine Freunde dir nie sagen werden.

Umgekehrt, ist nicht jede Kritik zutreffend.

Der Kluge korrigiert, was zutrifft; und eliminiert den Rest:


Die Hörfähigkeit verbessern

1. Mit den Augen hören
Markus berichtet, daß Jesus seine Gesprächspartner liebevoll ansieht.
Siehe Markus 10, 21.
Das Auge ist ein Fenster in die innere Welt.
Durch Augenkontakt "hören" wir die Mitteilung hinter der Mitteilung.

2. Mit dem Kopf hören

Echtes Zuhören ist Denkarbeit!
Mit dem Kopf hören bedeutet, geeignete Fragen zu stellen.

3. Mit dem Herzen hören
Wer mit Herz zuhört, der kann den Schmerz des anderen wahrnehmen.
Siehe in Johannes 4 die Geschichte von Jesus mit der Frau aus Samaria.
Aufmerksames, behutsames und mitfühlsames Zuhören kann gelernt werden.

4. Auf Gott hören
Hat Gott deine Aufmerksamkeit?
Hat er dein Ohr?
Hat er dein Herz?
Gott möchte, daß wir ihn hören, ihn lieben und ihm gehorchen.

Gott redet noch heute zu uns, nämlich durch sein Wort, die Bibel.


Hörprobleme

Hörprobleme sind nicht vererbt.

Gott gab uns zwei Ohren, aber nur einen Mund.

Das heißt, wir sollen doppelt so viel hören, wie wir reden!

Kommunikation auf dem elektronischen Niveau entwickelt sich rasant weiter,

Kommunikation auf dem menschlischen Niveau bereitet uns zunehmend Mühe.

Wir senden problemlos Signale ins Weltall, aber wir haben Schwierigkeiten,
die zu verstehen, die uns am nächsten sind.

Die Energie der Liebe kann sich verwandeln in:

Dein persönlicher Kommunikations-Stil und deine Hörgewohnheiten sind ein angelerntes Verhalten.

Was angelernt ist, kann umgelernt werden!


Zehn Regeln zur Verbesserung der Hörfähigkeit

Regel Nummer

1. Du sollst nicht beurteilen noch verurteilen, bevor du echt verstanden hast.

2. Du sollst nicht unterbrechen, um eigene Ideen und Ansichten einzubringen.

3. Du sollst nicht annehmen, daß das, was du gehört hast, haargenau so gemeint ist.

4. Du sollst deinen Gedanken und deiner Aufmerksamkeit nicht erlauben, während des Gesprächs spazieren zu gehen.

5. Du sollst dich hüten vor Gedankenfiltern. Verschließe dich nicht vor anderen Gesichtspunkten und gegenteiligen Ansichten.

6. Du sollst deinem Herzen nicht erlauben, deine Vernunft zu regieren, oder umgekehrt.

7. Du sollst Worte nicht anders interpretieren als wie dein Gesprächspartner sie gebraucht.

8. Du sollst nicht die Zeit des anderen gebrauchen, um bereits deine Reaktion vorzubereiten.

9. Du sollst keine Angst haben, Kritik, Korrektur und Verbesserung zu akzeptieren.

10. Du sollst keine unrealistischen Zeitansprüche stellen.


(Adaptiert von David Augsburger)


Übungen

1. Überdenke die zehn Regeln zur Verbesserung der Hörfähigkeit.

2. Bitte jemand, der dich gut kennt, dir ein Feedback zu geben.
Wie beurteilt dich diese Person im Hinblick auf deine Hörgewohnheiten?

3. Notiere dir drei Schritte, die du als nächstes unternehmen möchtest,
um deine Hörfähigkeit zu verbessern.

4. Studiere folgende Bibelstellen:

5. Wie würdest du auf einer Skala von 1 - 6 die Hörbereitschaft


beurteilen? Kreuze an

6. Bitte deinen Partner / Kollegen / Freund, die nächsten beiden Fragen zu beantworten:

7. Welche der folgenden Feststellungen treffen auf dich zu?

Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen

Jeder von uns braucht Beziehungen zu anderen Menschen, ob


Es gibt aber Menschen, die weder an Ihnen noch an mir interessiert sind, die interessieren sich fast ausschließlich für sich selbst.

Echte Beziehungen können nur in einer Atmosphäre der Freiheit und des Verständnisses gedeihen.

Zu einer Beziehung gehören zwei Personen, aber um die Qualität einer Beziehung zu verändern, braucht es nur eine Person.
Es gibt Menschen, die in anderen Schuldgefühle erzeugen.
Es gibt aber auch Menschen, die für andere Freiräume schaffen.

Jeder von uns kann dazu beitragen, um mit dem anderen besser zurechtzukommen.




Beziehungspleiten

Es gibt viele Ursachen, wie Beziehungen auseinandergebracht werden können.

Unnachgiebige Einstellung



Überhebliche Einstellung

Beziehungen können durch eine untolerante und verurteilende Denkweise zerstört werden.

Pharisäische Einstellung

Gesetzlichkeit, eine bibelzitierende, alles kritisierende Einstellung, ist ein gefährlicher Killer.
"Der Buchstabe des Gesetzes führt zum Tod,
der Geist aber führt zum Leben" (2. Korinther 3, 6).
Das Gesetz tötet, Gnade befreit! befreien
Das Gesetz verurteilt, Gnade vergibt! vergeben

Das Gesetz versklavt, Gnade versöhnt! versöhnen
Das Gesetz betont Leistung durch Druck,
Gnade betont Liebe durch Dank! danken


Eigenschaften, die Beziehungen fördern

Beziehungen müssen kultiviert werden. Das braucht Planung und Bemühung.

Die Weisheitsliteratur enthält einige Prinzipien, die für gute Beziehungen beherzigt werden können.

1. Verläßlich
"Wer viele Freunde hat, gefährdet sich selbst;
aber es gibt einen Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder"
(Sprüche 18, 24).

Es ist möglich, viele oberflächliche Kontakte zu pflegen, aber keine echten Beziehungen.



2. Versöhnlich


Jeder von uns braucht Vergebung.

Jesus ist gekommen, um unsere Fehler zu tilgen und uns zu seinen Freunden zu machen. Siehe Johannes 15, 15.

Wenn du wissen willst, wer deine Freunde sind, mach nur einen Fehler und schau, wie die Leute reagieren: Freunde vergeben, Feinde verurteilen.

3. Vertraulich


überlege drei Mal, bevor du weitersagst, was dir erzählt wurde.


Eine ungezügelte Zunge zerstört Freundschaft.

4. Ehrlich


Drei bewährte Tipps
a) Lobe öffentlich, korrigiere privat.
b) Weise nur dann zurecht, wenn du deine eigene Belehrbarkeit
unter Beweis gestellt hast.
c) Ermahne nicht, wenn diese Person gerade ein Tief hat,
sondern erst dann, wenn er / sie wieder auf festen Füßen steht.


5. Erbaulich


Kontakt mit anderen Menschen kann zum Wachstum stimulieren oder auch einen negativen Einfluß ausüben.


Du wirst so wie die Leute, mit denen du Zeit verbringst.

Wähle also deine Freunde mit Sorgfalt.

Für wen bist du


Übungen

1. Verläßlich
Pünktlichkeit, Rückzahlung von Schulden, Einhalten von Versprechen,
Beantworten von Telefonanrufen, Erledigen von Aufträgen, etc.
gehören hierzu.
Siehe Matthäus 5, 37

2. Versöhnlich
Wie nachtragend bin ich eigentlich?
Siehe Kolosser 3, 8 - 14.

3. Vertraulich
Wie steht es mit meiner Verschwiegenheit?
Wie kann ich mich vor Schwatzhaftigkeit schützen?
Siehe das ganze Kapitel 3 von Jakobus.

4. Ehrlich
Wann habe ich zum letzten Mal ein konstruktives Konfrontationsgespräch
geführt?
Siehe Epheser 4, 15.

5. Erbaulich
Bin ich in meinem Umgang mit Menschen das Thermometer, das sich anpaßt,
oder bin ich der Thermostat, der das Klima bestimmt?
Bin ich Paragraphen- oder mehr Gnaden-orientiert?
Was habe ich für eine Ausstrahlung?
Siehe Galater 5, 1 und Epheser 4, 1 - 3.

Bibelzitate für die Übungen

1.


2.


3. Die Themen "Die Macht der Zunge" und "Wahre und falsche Weisheit"
werden in Jakobus Kapitel 3 behandelt.

4.



5.



Umgangsformen verfeinern

Veränderungen sind unvermeidlich.

Auf den Menschen angewandt lautet dieses Prinzip:


Das Gesetz der Veränderung lautet:
Nichts bleibt gleich.
Wenn sich etwas nicht verbessert, dann verschlechtert es sich.

Wenn Beziehungen nicht stärker werden, dann werden sie schwächer.

Wenn sie nicht persönlicher werden, dann werden sie distanzierter.

Veränderung ist unvermeidlich, die Frage ist nur in welche Richtung.

Jesus ist nicht gekommen, um zu verurteilen, aber um zu verändern:


Jesus bietet Vergebung an ohne Konditionen. Gnade ist unverdient.

Er sagt:


Wie man weise mit anderen umgeht


Hier geht es um Weisheit als Lebensstil, also Weisheit praktiziert, nicht diskutiert.

Weise bedeutet: die Fähigkeit, richtig zu entscheiden in den praktischen Fragen des Verhaltens.

Ein sichtbares Resultat dieser Weisheit ist die horizontale Harmonie, also Frieden im Umgang mit den Mitmenschen.

Die meisten von uns sind so empfindlich gegen neue Vorschläge und so allergisch gegen Kritik, daß wir im Umgang miteinander kaum neue Erfahrungen machen.

Für Kritik gibt es zwei Grundsätze:

Das ist eine leichte Predigt und eine harte Praxis.

Nicht alle Vorschläge und Kritik von anderen müssen akzeptiert werden,
aber wir sollten lernen, zuzuhören und abzuwägen.

Der Weisheits-Quotient umfaßt folgende Kriterien

1. Ich werde meine Ehrlichkeit nicht einschränken.


Zwischenmenschliche Beziehungen werden durch die Lüge gestört.
Wenn ich aufrichtig bin mit dir, dann lüge ich dich nicht an,
ich betrüge dich nicht, ich versuche dich nicht übers Ohrs zu hauen.

2. Ich werde deinen Zorn nicht herausfordern.


Weisheit ist die Kunst zu wissen, was man übersehen soll.
Friede ist nicht immer möglich,
aber der Weise bemüht sich wenigstens darum.

3. Ich werde deine Gefühle nicht mißachten.
Gefühle sind nicht richtig oder falsch.
Sie sind lediglich ein Ausdruck des persönlichen Empfindens.
Wenn du deinen Umgang mit anderen verbessern willst,
dann zeige Verständnis für ihre Gefühle.


4. Ich werde deine Vorschläge nicht verurteilen.
Der Weise läßt sich etwas sagen.
Ein toleranter und verständnisvoller Mensch kritisiert selten andere.


5. Ich werde deine Fehler nicht betonen.
Jeder Mensch macht Fehler. Wie gehen wir damit um?



Übungen

1. Bin ich offen und ehrlich im Umgang mit anderen?
Ehrlichkeit im Umgang mit anderen bedeutet, das zu sein, was ich bin,
ohne Maske, und zu meinen Gefühlen zu stehen.
Wissen andere, woran sie sind bei dir?
Können sie damit rechnen, daß das, was du sagst, mit dem übereinstimmt,
was du wirklich denkst?
Überdenke Jakobus 3, 1 - 12.

2. Rege ich mich über Bagatellen auf?
Notiere zwei oder drei Situationen im Umgang mit anderen,
die dich leicht aus der Fassung bringen.
Vermerke nebenan, wie du solchen Situationen vorbeugen kannst,
und praktiziere das bei der nächsten Gelegenheit.
übe Epheser 4, 29 - 32.

3. Respektiere ich die Gefühle von anderen?
Frage eine Person deines Vertrauens, wie du in diesem Bereich abschneidest
Beschreibe dein eigenes Stimmungsbarometer und laß deinen Partner
ebenfalls das wahrgenommene Stimmungsbarometer beschreiben.
Meditiere über Johannes 11, 32 - 36.

4. Lasse ich mit mir reden und bin ich belehrbar?
Belehrbarkeit ist meßbar an konkreter Verhaltensänderung.
Was hat sich in deinem Leben geändert im letzten Monat auf Grund eines
Hinweises, eines Rates oder einer Wunschäußerung von einer Drittperson?
Wie oft muß mein Partner mir etwas sagen, bis ich reagiere?
1 mal = Vorbildlich 5 mal = ärgerlich
2 mal = Erstaunlich 10 mal = Liederlich
3 mal = Verständlich 20 mal = Unglaublich
4 mal = Fraglich Glückssache = Unverbesserlich
Zur Ermutigung lies 1. Korinther 13, 7.

5. Bin ich versöhnlich in meiner Einstellung?
Wie reagierst du auf deine eigenen Fehler? Wie auf die von anderen?
Wem gegenüber trägst du Groll mit dir herum?
Zum Auswendiglernen: 1. Korinther 13, 5 - 6.

Die Agapeliebe leben



"Liebe" ist das Hauptthema der Bibel.



Der wirkliche Test der Liebe ist nicht Kenntnis sondern Praxis.

Das Gütezeichen des Christen sollte sein liebevolles Verhalten sein.

Jesus sagt:


Was Liebe nicht ist

1. Liebe ist kein unausweichliches Gefühl, sondern hat mit dem Wollen zu tun.

2. Liebe ist kein unkontrollierbares Geschehen.

Was Liebe ist

1. Liebe ist eine Wahl und daher entscheidbar.

Wir können bestimmen, wen wir lieben wollen und wen nicht.


2. Liebe ist ein Verhalten und daher erlernbar.



Liebe ist eine Handlung, eine Reaktion, etwas, das du tust --
nicht nur Worte, sondern Werke.

Gefühle kann man nicht befehlen.

In der Bibel wird die Liebe als ein Verhalten gefordert und nicht als ein Gefühl dargestellt.

Wie liebt man jemanden, den man nicht mag?

Jesus hat mit Entschiedenheit gelehrt, daß wir jeden lieben sollen.

Gottes Wort sagt uns: Wir können es lernen, auch den Unliebsamen zu lieben.

Wie sieht das in der Praxis aus?

1. Erfahre Gottes Liebe selbst.


Man kann nicht etwas weitergeben, wenn man es nicht selbst besitzt.

Für Gott ist jeder Mensch von Bedeutung.

2. Vergib denen, die dich verletzt haben.


Wieso ist Vergebung für zwischenmenschliche Beziehungen so wichtig?
Weil es unmöglich ist, Liebe zu einem Menschen zu praktizieren und
gleichzeitig einen anderen Menschen zu hassen.
Ein verbittertes Herz ist ein gespaltenes Herz.
Ein nachtragendes Herz ist ein gespaltenes Herz.
Wer immer es ist, der dich verletzt hat, vergib -- einseitig und endgültig,
so wie dir Jesus Christus vergeben hat. Seine Vergebung am Kreuz war
unverdient und unwiderruflich, und sein Maßstab gilt auch für uns.

3. Praktiziere das Agape-Konzept.
Die Agape-Liebe ist die uneingeschränkte Nächstenliebe.
Agape liebt nicht, weil der andere liebenswert oder nützlich ist,
sondern weil ich ihn lieben will.

Den Liebesquotienten vermehren

Zwei Aspekte können helfen, das Agape-Konzept zu praktizieren:

1. Denke liebende Gedanken.


Liebe nach dem Agape-Konzept beginnt in der Gedankenwelt.
Gedanken bestimmen unser Handeln,
und das wiederum bestimmt, wie wir fühlen.
Folglich muß jede Veränderung zuerst bei unseren Gedankenprozessen
in die Startlöcher steigen.
Wenn Liebe nicht ein Gefühl, sondern eine Gesinnung ist,
dann habe ich die Wahl.
Ich kann entscheiden, wie ich über andere denke:
verständnisvoll oder verärgert, anerkennend oder abschätzig.
Nett sein zu denen, die nett sind, das kann jeder.
Liebevoll über die zu denken, die uns nicht liebenswert erscheinen --
das ist der Startschuß für eine Veränderung.
Liebevolle Gedanken führen zu liebevollem Handeln,
und das wiederum erzeugt liebevolle Gefühle.
Gefühle folgen dem Verhalten, nicht umgekehrt.

2. Reagiere auf liebevolle Weise.
"Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen;
segnet die, die euch verfluchen, und
betet für alle, die euch schlecht behandeln" (Lukas 6, 27 - 28).
Jesus redet nicht von Zuneigung für Feinde, sondern von einer
Willensentscheidung.

Du kannst nicht für jemanden regelmäßig beten und
ihn gleichzeitig weiter hassen.

Liebe hört auf, Buch zu führen.

Es liegt nicht an meinem nicht Können,
sondern nur zu oft an meinem nicht Wollen.
Ich kann lieben wollen.
Dein Liebesquotient wird da vermehrt,
wo Menschen nicht deine Belehrungen hören,
sondern deine tätige Zuwendung erfahren! (Müller, 1995: 102)

Übung

Anleitung: Beantworte folgende Fragen unter Anwendung dieser Kriterien
(trage die Punktzahlen jeweils ein):
Regelmäßig: 10; Selten: 4; Manchmal: 6; Oft: 8; Nie: 2

__ Ich bin willig und schnell bereit, anderen zu helfen, auch wenn ich keine öffentliche Anerkennung dafür bekomme.

__ Ich halte die Augen offen für Gelegenheiten, anderen kleine Liebesdienste zu erweisen.

__ Ich bete für andere Gläubige mindestens ebensoviel wie für mich selber.

__ Ich übe Gastfreundschaft und bin nicht geizig im Geben meiner Mittel.

__ Ich respektiere vertrauliche Informationen und verteidige den Ruf von anderen.

__ Ich achte den persönlichen Besitz, entliehenes Geld oder geborgte Güter meiner Freunde.

__ Ich bringe meine Freude an den Erfolgen anderer sichtbar zum Ausdruck und nehme Anteil an ihren Enttäuschungen.

__ Ich pflege regelmäßige Kontakte zu Leuten außerhalb meines Familien- und Gemeindekreises.

__ Ich bemühe mich in meinem Umgang, Suchende und Andersdenkende nicht in die Kategorie "Außenseiter" einzuordnen.

__ Ich kann locker und herzlich sein auch mit Leuten, die mit dem Christentum nichts anzufangen wissen.

__ Ich achte darauf, nicht abschätzig zu denken über Leute, die einen anderen Lebensstil befürworten als meinen.

__ Ich beurteile es nicht als Zeitverschwendung, jemandem zu helfen, von dem keine Gegenleistung zu erwarten ist.

__ Ich bin willens, mit jemandem Zeit zu verbringen, ohne den Betreffenden als evangelistisches Jagdobjekt zu betrachten.

Auswertung: 1- 26 Das wäre echt betrüblich.
27 - 52 Laß dich beraten.
53 - 78 Da ist noch Raum zur Entwicklung.
79 -104 Sei ermutigt, nur weiter so!
105 - 130 Gratuliere, aber dich gibt es nicht!

Übung

Lies 1. Korinther 13, 1 - 7 durch.

Notiere den Namen einer Person, die dir in letzter Zeit speziell Mühe gemacht hat.

überdenke dann das nachfolgende ABC der Liebe mit dieser Person im Sinn und bitte Gott darum, dir zu helfen, das Agape-Konzept anzuwenden:
Ich erkenne deine Würde an.
Ich akzeptiere dich so, wie du bist.
Ich suche dein Bestes.
Ich teile deinen Schmerz.
Ich vergebe deine Fehler.

Nicht was du weißt, sondern wie du andere behandelst, gibt Aufschluß über deinen Liebesquotienten.



Transparenz verstärken


Transparenz ist ungetarnte Durchschaubarkeit. Im Licht zu leben heißt offen und durchsichtig zu sein.



Beziehungen werden erschwert, weil:

1. wir unsere Gefühle verbergen .
Viele von uns haben Mühe, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Da sind viele Filter zwischen dem Herzen und der Zunge montiert.

2. wir unsere Fehler maskieren.

3. wir unsere Schwächen tarnen.

Jeder ist krampfhaft bemüht,


All das wird verdrängt und getarnt, um das Image zu wahren.

Deshalb erstaunt es nicht, wenn das Christentum bei Außenstehenden als

freudlos, heuchlerisch und neurotisch abschneidet.

Transparent sein

Zum Transparent sein gehören mindestens vier Eigenschaften:

1. verletzlich sein
"Befolge gute Ratschläge und laß dich korrigieren,
dann bist du am Ende ein weiser Mensch" (Sprüche 19, 20).
Es erfordert die Bereitschaft, konstruktive Kritik einzustecken,
ohne gleich in die Defensive zu gehen.

2. ehrlich sein
"Wahrheit besteht für immer, Lüge nur einen Augenblick" (Sprüche 12, 19).
Es erfordert die Bereitschaft, offen auch über die eigenen Motive zu reden
und heuchlerisches Verhalten abzulehnen.

3. belehrbar sein
"Wer sich willig ermahnen läßt, geht den Weg zum Leben;
wer keine Warnung hören will, geht in die Irre" (Sprüche 10,17).
Es erfordert die Bereitschaft, zu hören und zu lernen;
die Demut sich verändern zu lassen.

4. verfügbar sein
"Eisen wird mit Eisen geschärft, und ein Mensch bekommt seinen
Schliff durch Umgang mit anderen" (Sprüche 27, 17).
Es erfordert die Bereitschaft, den Terminkalender anzupassen,
Zugänglichsein auf einer regelmäßigen Basis.

Wirkliche Offenheit zwischen Menschen ist nur da möglich,
wo einer mit Christus ehrlich geworden ist.


Nur wer Gott in sein Leben hineinschauen läßt, wird für andere durchsichtig.

Potentielle Risiken verbunden mit Transparenz

Offene Beziehungen sind ein Prozeß, und der läßt sich nicht erzwingen.

Jedoch kann investiertes Vertrauen gebrochen werden oder Transparenz

kann auf Ablehnung stoßen und Verlußt von Respekt bedeuten.

Folgende Vorsichtsmaßnahmen sind daher angebracht:

1. Die richtige Person


Transparenz ist nur möglich mit transparenten und vertraulichen Freunden.

2. Das richtige Ausmaß


Offenheit ohne Besonnenheit schafft Schwierigkeiten.
Der Kluge überlegt, wem er was, wann und wie sagen darf.

3. Das richtige Motiv


Welche Motive bewegen mich, meine Geschichte zu enthüllen?
Haß, Neid oder Eifersucht? Das Bedürfnis, nach Effekt zu haschen?
Der Wunsch im Mittelpunkt zu stehen?

4. Der richtige Zeitpunkt


Es lohnt sich, ein kritisches Gespräch vorher inhaltlich und zeitlich
mit dem Gesprächspartner abzusprechen.

Positive Folgen von Transparenz

Karnevalsmasken gibt es in allen möglichen und unmöglichen Varianten.

Christliche Masken gibt es auch wie die
"Ich-weiß-alles-Maske" dann brauchst du dich nicht mit offenen Fragen
deines Glaubens herumzuschlagen.
"Ich-bin-überlegen-Maske" dann mußt du dir nicht eingestehen,
daß manche Dinge dich ängstigen.
"Ich-bin-geistlich-Maske" dann wirst du dich nicht herumschlagen müssen
mit Leuten, die sich wundern, ob du auch Probleme hast.

Die einzige Schwierigkeit mit dem Maskenspielen ist die:
Es ist geheuchelt und es schafft Distanz.

Wer seine Maske aufgibt, dem winken drei Vorteile:

1. Er kultiviert solide Beziehungen.


Das Leben im Licht führt zur Gemeinschaft miteinander.
Offenheit entwaffnet!

2. Er reduziert Abstürze.
Die transparente Verbundenheit mit anderen ist zugleich ein Schutzfaktor.
Transparenz drosselt meine Tourenzahl beim Sprint auf der falschen Bahn.

3. Er wird motiviert zur Veränderung.
Fehler offen einzugestehen und darzulegen,
dienen als Motivationsfaktor zur Veränderung.

Praktische Schritte

Umgangsformen sind nicht angeboren, sondern angelernt.

1. Sei regelmäßig transparent.


Verdrängte Schuld kann organische und seelische Probleme verursachen.

2. Sei vollständig transparent.


Hier geht es um definitive und detaillierte Taten: das Peinliche,
das Beschämende, das Geheime, das Versteckte,
das, was dich in der Nacht nicht schlafen läßt,
das, was deinem Gewissen eine Migräne verursacht.
Wer nicht offen zu seinen Schwächen und Fehlern steht,
der wird verspannt und verklemmt.
Keine Beschönigung, keine Entschuldigung.
So bin ich, das ist bei mir gelaufen, darüber schäme ich mich.
Das möchte ich korrigieren.
Ein Geheimnis, das gelüftet wird, verliert seine Macht.

3. Sei feinfühlig transparent.


Mute niemandem etwas zu, das er noch nicht verkraften kann.

Übungen

Maskentragen macht müde!

1. Stelle dir zwei Fragen:
* Wieso weigere ich mich, auszupacken und meine Karten offenzulegen?
* Was passiert, wenn ich in diesem Zustand verharre.

2. Triff dich regelmäßig mit mindestens einer Person.
Wer ist dein Beicht-Partner?
Wähle diese Person sehr sorgfältig aus, überdenke dabei diese Kriterien:
Vertraulich, ehrlich, echt und objektiv.

3. Triff eine gegenseitige Abmachung.
* Was du mir sagst, werde ich nie gegen dich verwenden.
- Ich werde mich nicht lustig machen ül;ber deine Schwächen.
- Ich werde dich respektieren, egal was icch von dir höre.
- Du kannst mit meiner Gebets-Unterstül;tzung rechnen.
* Was du mir sagst, bleibt absolut vertraulich.
* Was du mir sagst, bleibt nicht eine Einbahnstraße.
- Deinen Mut zur Ehrlichkeit werde ich honnorieren durch gleiche Offenheit.
- Ich möchte lernen, meine eigenen Faassaden abzubauen und
meine Masken auszuziehen.

4. Wage ein Risiko.
Mit welchen unbequemen Wahrheiten würdest du mich konfrontieren,
wenn du wüßtest, daß ich mich nicht ereifere und nicht ärgerlich werde?
Setze dich dann hin und höre zu. Sage gar nichts. Verteidige dich nicht.
Zerrede nicht, was gesprochen wird, sondern nimm auf und bitte Gott,
dir zu helfen, das Gehörte zu verarbeiten. Bedenke Sprüche 27, 6.
Transparenz ist persönliche Entwaffnung, das Weglegen von Schutz-
mechanismen, um von der Oberfläche zum wirklichen Du zu gelangen.
Das ist unbeqeum und bedrohlich. Es braucht Rückgrat und Rücksicht!



Kommunikation verändern

Verständigung besteht nicht nur aus Worten.

Körperhaltung, Körpersprache sowie jegliche Art von Umgangsform kommuniziert.

Jedes Verhalten hat Mitteilungscharakter.

Schweigen ist ebenfalls eine Art von Kommunikation,
mit der Distanz zum anderen geschaffen wird.

Der Rohstoff einer befriedigenden Beziehung ist die Fähigkeit,
sich dem anderen zivilisiert mitzuteilen.

Die Vergangenheit loslassen

Die Bewältigung der Vergangenheit ist Voraussetzung für gesunde Beziehungen.
Anerkennung ausdrücken

Nichts beeinflußt den Umgang mit anderen so nachhaltig wie ehrlich gemeinte Anerkennung. Wer denkt, der dankt.
Die Hörfähigkeit verbessern

Echtes Zuhören geschieht mit den Augen, dem Hirn und dem Herzen.

Wer liebt, der hört.
Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen

Die Frage ist nicht, wie viele Freunde du hast, sondern vielmehr,

wem du selbst dich als Freund erweist.
Den Umgangsstil verfeinern

Meine Beziehungen zu anderen werden da verfeinert, wo ich die Würde des anderen anerkenne und mit ihm so umgehe, wie ich es selbst erwarte.
Den Liebesquotienten vermehren

Dein Liebesquotient wird da vermehrt, wo Menschen nicht deine Belehrungen hören, sondern deine tätige Zuwendung erfahren.
Die Transparenz verstärken

Entscheidend ist nicht, wie viele Leute du kennst, sondern wem erlaubst du, dich zu kennen.

Kommunikations-Barrieren

Negative Verständigungs-Gewohnheiten können verändert werden.

1. Kritisieren Ein Mensch, der ständig auf der Fehler-Such-Safari
bei anderen ist, zerstört zwischenmenschliche Beziehungen.

2. Etikettieren Gedankliche Etiketten verteilen ist der schnellste Weg,
Kommunikation zu behindern.

3. Diagnostizieren Wer andere schnell als aggressiv, impulsiv oder zwanghaft
einstuft, dämpft den Dialog.

4. übertriebenes Lob als Instrument der Manipulation wird als hinterhältig

Loben empfunden und erzeugt Groll.

5. Befehlen Dem anderen diktieren, was er zu tun hat macht passiv oder
löst Widerstand aus.

6. Bedrohen Bedrohen stellt den Versuch dar, andere zu kontrollieren,
mit der Androhung von negativen Konsequenzen.

7. Moralisieren Beim Moralisieren stellst du dem anderen eine fix-und-fertige
Lösung zu seinem Problem dar, die mit einem Heiligenschein
garniert wird.

8. Suggestives Es geht nicht um eine ehrliche Bitte um Information, sondern

Befragen die Art von Fragen, welche den anderen ins Netz lockt.

9. Beraten Einen Rat geben ist falsch.
1. Wenn er nicht erfragt wurde, ist er nicht erwünscht.
2. Der Berater sieht oft nur die Spitze des Eisberges.

10. Ablenken Ablenken ist die häufigste Form der Kommunikations-Hemmung.
Um die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu lenken oder
um ein unangenehmes Thema zu vermeiden,
wird eine Gesprächsweiche gestellt.

11. Überreden Beim Überreden begegnet man einem Konflikt mit logischen
Lösungen. Das Problem ist, Logik befaßt sich mit Fakten und
läßt Gefühle außer Betracht.

12. Verniedlichen Die Ablehnung der Selbstbeurteilung des anderen.
Es sieht aus nach Verständnis, hilft aber dem Betroffenen nicht.

Alle diese Reaktions-Verhaltensweisen wirken sich negativ auf das Selbstwertgefühl aus und behindern die Motivation, echte Gefühle offen auszudrücken.

Kommunikations-Barrieren führen zu Entfremdung, wenn sie lange genug anhalten.

Konstruktive Kommunikation

Jede Verständigung hat einen Inhalts- und einen Beziehungs-Aspekt.

Die verbale Mitteilung trägt viel weniger Gewicht als die nichtverbale.

Erfolgreiche Verständigung besteht aus:


Kommunkation ist nicht nur, was du sagst, sondern wie du es sagst und
wie du verstanden wirst.

Wenn die Beziehungs-Ebene gestört ist, hilft die Informations-Ebene wenig.


Es gibt vier Grundsätze, die in einem echten Dialog beachtet werden.

Optimales Kommunizieren heißt,





Wie man sich wirkungsvoll verständigt

Jesus Christus war ein Meister der Kommunikation.

Bei den Massen kam er an, weil er mit Autorität sprach:


Seine Feinde respektierten ihn, weil sie sahen, welche Wirkung seine Worte hatten:


Seine Freunde vertrauten ihm, weil sie seine Liebe spürten:


Der Dialog Jesu mit der Samariterin

Punkt 1 = Respektiertes Selbstwertgefühl

Der Dialog Jesus mit der Frau am Jakobsbrunnen ist ein Modell wirkungsvoller Gesprächsführung. Siehe Johannes Evangelium Kapitel 4.


1. Jesus durchbricht rassische, religiöse, geschlechtliche, soziale und moralische Barrieren, um eine Basis zur Kommunikations zu schaffen.
a) Vorurteile über eine Person beeinflussen den Umgang mit dieser Person.
b) Der andere spürt, was deine innere Einstellung zu ihm ist.
c) Der Schlüssel zu verbesserter Verständigung ist persönliche
Wertschätzung des Gesprächspartners.
d) Anerkennung als eine nette Bemerkung, ein Lob, ein ehrlich gemeintes
Kompliment erhöht das Selbstwertgefühl des anderen.
e) Wertschätzung der Person und Anerkennung der Leistung wirken sich
unweigerlich aus im Umgang miteinander.

2. Jesus ergreift die Initiative zum Gespräch, er bittet sie um einen Dienst.

Punkt 2 = Einfühlsames Verständnis


3. Als Sohn Gottes sieht Jesus den Lebensfilm dieser Frau.

Wenn wir den anderen erkennen, so wie wir selbst erkannt sind, dann ist die Folge einfühlsames Verständnis. Erkenntnis schafft Verständnis.

Ein Gesprächspartner, der auch unsere Bedürfnisse anspricht, ist uns lieber
als einer, dem es nur darum geht, seine eigenen Interessen zu befriedigen.

Erfolgreiche Kommunikation kann dann stattfinden, wenn wir im Gespräch bemüht sind, die Anliegen des anderen zu ergründen und auf sie Rücksicht zu nehmen.

Der Dialog Jesu mit der Samariterin

Punkt 3 = Demütige Liebe


4. Der Umgang Jesus mit der Frau ist liebevoll, das heißt, es fehlt jegliches
autoritäre Powerplay oder jegliche arrogante Zurechtweisung.

Das nächste Mal, wenn du dich persönlich angegriffen fühlst,
denke an diesen Grundsatz:


5. Jesus hat keine Selbstverteidigung nötig, er geht nicht zum Gegenangriff über,
sondern er macht ein Angebot. Er bietet ihr Wasser des ewigen Lebens an.

Ich motiviere jemanden mit Liebe,
indem ich eines seiner unbefriedigten Bedürfnisse anspreche
und ihm zeige, durch welches Verhalten er dieses befriedigen kann.

Liebe macht den Unterschied aus zwischen Motivation und Manipulation.
Liebe motiviert, Ehrgeiz manipuliert.

Der Dialog Jesu mit der Samariterin

Punkt 4 = Echte Ehrlichkeit


6. Jesus weiß peinliche Details über ihr Privatleben.

Der wunde Punkt in unserer Kommunikation besteht darin, daß
so viele unserer Konversationen oberflächlich und seicht sind.
Wenig Ehrlichkeit und wenig Transparenz ist zu finden und
konfrontiert wird schon gar nicht, das ist einem zu riskant.

Da,


Übungen

1. Bitte jemanden, der dir nahe steht, deine Verständigungsfähigkeit zu beurteilen:
__ Bedenklich
__ Bedürftig
__ Befangen
__ Beeinflußbar
__ Belebt
__ Befriedigend
__ Bewährt
__ Beträchtlich
__ Beispielhaft
__ Bestaunenswert

2. Bitten deinen Partner oder deinen Freund, dir offen zu sagen, welche problematischen Verständigungsgewohnheiten du hast, und laß dir Korrekturvorschläge geben.
__ Verschleierte Worte: geheuchelt, unehrlich
__ Verletzende Worte: unüberlegt, unberechenbar
__ Verurteilende Worte: nörglerisch, kritisch
__ Vernichtende Worte: abschätzig, verächtlich
__ Verschwenderische Worte: übertreibung, Bluff

3. Bitte deinen Partner, dich in fünf Bereichen ehrlich zu kritisieren.
Nimm dir vor, daß dir diese Kritik nichts ausmachen wird,
weil du ja nicht vom Urteil anderer abhängig bist.
Du wirst spätestens nach dem dritten Punkt merken,
daß deine Stimmung beträchtlich gesunken ist.
Du wirst dich dabei ertappen, daß du ärgerlich wirst
und dich verteidigen möchtest.

4. Lies Lukas 12, 6 - 7.

5. Beschließe, daß du dich vermehrt bemühen wirst, das Selbstwertgefühl
von anderen zu stärken, indem zu folgende Schritte unternimmst:
________________________________________________________
________________________________________________________
________________________________________________________


6. Erstelle eine Liste diverser menschlicher Bedürfnisse.
Denke dabei nicht nur an die eigenen, sondern auch an die anderer.
1. __________ 2. __________ 3. __________
4. __________ 5. __________ 6. __________
7. __________ 8. __________ 9. __________

7. Um die Anliegen des anderen beachten zu können, mußt du sie kennen.
Und um sie zu kennen, muß du dich mit dem anderen auseinandersetzen.
Üben

8. Studiere Johannes 13, 1 - 17; 15, 9 - 17 und 1. Johannes 3, 16 - 24.
Notiere dir je eine Anwendung, die sich in der Verständigung mit anderen
praktisch umsetzen läßt.

9. Der Konfrontation darfst du nicht ausweichen.
Mit wem hättest du schon lange eine Beziehungs-Blockade bereinigen sollen?
Gehe hin und tue es!



Literatur


Neue Jerusalemer Bibel. Einheitsübersetzung, Herder Verlag, Freiburg, 1995,
ISBN 3-451-20002-3.

Müller, Harry. Beziehungen bauen Brücken. Vom offenen Umgang miteinander.
Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart, 1993, ISBN 3-7761-1891-8.



Anhang

Zusammenfassung - pro Thema eine Seite



1. Die Vergangenheit loslassen

2. Anerkennung ausdrücken

3. Die Hörfähigkeit entwickeln

4. Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen

5. Umgangsformen verfeinern

6. Die Agapeliebe leben

7. Transparenz verstärken

8. Kommunikation verändern





1. Die Vergangenheit loslassen

- Die Bedeutung des Menschen
- Der Umgang mit der eigenen Vergangenheitt
"Ich lasse alles hinter mir und sehe nur noch, was vor mir liegt (Philipper 3, 13)."

- Die Vergangenheit loslassen

- Biblische Bewältigung von Schuld (22. Samuel 12, 20 - 24)

- Übungen

überdenke 2. Korinther 1, 8 - 9.
Studiere Römer 8, 33 - 34.


2. Anerkennung ausdrücken

- Zwischenmenschliche Beziehungen

Es mangelt an Ehrlichkeit.
"Legt die Lüge ab, und redet untereinander die Wahrheit ..." (Epheser 4, 25).

- Anerkennung

Ehrliche Anerkennung fördert den persönlichen Selbstwert.
"Macht euch gegenseitig Mut! ..." (1. Thessalonicher 5, 11).
"Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" (Matthäus 7, 12).

- Anerkennungswürdig
- Anerkennung ausdrücken

Die Anerkennung muß ehrlich sein. (Römer 12, 9-10)
Sie muß eindeutig sein.
Sie muß eingeplant sein. Take nothing for granted!
Wer denkt, der dankt!

- Übungen

Zur Vertiefung studiere folgende Bibelstellen

3. Die Hörfähigkeit entwickeln

Zuhören ist ein Ausdruck von:


- Kommunikationsblockaden
- Kritiker und Kritik

Der Rechtsanwalt - Gerichtsfall -- Schuldspruch
Der Theologe - Bibelbulldozer
Der Historiker - Fehler sind datiert und inventarisiert
Der Psychologe - Analyse für jedes Verhalten

Kritik (Sprüche 23, 13)

- Hörprobleme

Hörprobleme sind nicht vererbt sondern angelernt!

- Die Hörfähigkeit verbessern
    Mit den Augen hören (Markus 10, 21)
    Mit dem Kopf hören (Lukas 5, 22)
    Mit dem Herzen hören (Johannes 4, 5 - 26)
    Auf Gott hören (Johannes 5, 24; Matthäus 17, 5)
- Zehn Regeln zur Verbesserung der Hö;rfähigkeit
Adaptiert von David Augsburger

- Übungen

4. Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen

"Wer Freunde will, muß sich als Freund erweisen" (Spr 21,21).

- Beziehungspleiten
    unnachgiebige,
    überhebliche oder
    Pharisäische Einstellung
- Eigenschaften, die Beziehungen förddern
    a) verläßlich, (Sprüche 18, 24 & 15, 19)
    b) versöhnlich, (Sprüche 17, 19 & 15, 4)
    c) vertraulich, (Sprüche 20, 19; 13, 3 & 16, 28)
    d) ehrlich, (Sprüche 24, 26 & 27, 5)
    e) erbaulich (1. Korinther 15, 33)

- Übungen
    Matthäus 5, 37
    Kolosser 3, 8 - 14
    Jakobus 3
    Epheser 4, 15
    Galater 5, 1 & Epheser 4, 1 - 3

5. Umgangsformen verfeinern

Veränderungen sind unvermeidlich.
"Ich bin nicht, was ich sein sollte,
Ich bin nicht, was ich sein könnte,
aber ich bin nicht mehr, was ich einst war."

- Wie man weise mit anderen umgeht
Siehe Jakobus 3, 13 und 3, 18.

- Der Weisheits-Quotient umfaßt folggende Kriterien
    1. Ich werde meine Ehrlichkeit nicht einschränken.
          Siehe Jakobus 3, 17 & Sprüche 10, 9
    2. Ich werde deinen Zorn nicht herausfordern. Sprüche 20, 3
    3. Ich werde deine Gefühle nicht mißachten. Sprüche 15, 4
    4. Ich werde deine Vorschläge nicht verurteilen. Sprüche 12, 15
    5. Ich werde deine Fehler nicht betonen. Sprüche 17, 9

- Übungen

    Bin ich offen und ehrlich im Umgang mit anderen?
    überdenke Jakobus 3, 1 - 12.

    Rege ich mich über Kleinigkeiten auf?
    übe Epheser 4, 29 - 32.

    Respektiere ich die Gefühle von anderen?
    Meditiere über Johannes 11, 32 - 36.

    Lasse ich mit mir reden und bin ich belehrbar?
    Zur Ermutigung lies 1. Korinther 13, 7.

    Bin ich versöhnlich in meiner Einstellung?
    Zum Auswendiglernen: 1. Korinther 13, 5 - 6.

6. Die Agapeliebe leben

Liebe ist das Hauptthema in der Bibel und in unserem Leben.
Siehe 1. Johannes 4, 7 - 11.
Der wirkliche Test der Liebe ist nicht Kenntnis sondern Praxis.
Das Gütezeichen des Christen sollte liebevolles Verhalten sein.
Siehe Johannes 13, 34 - 35.

- Was Liebe nicht ist
    Liebe ist kein unausweichliches Gefühl,
    sondern hat mit dem Wollen zu tun.
    Liebe ist kein unkontrollierbares Geschehen.
- Was Liebe ist

    Liebe ist eine Wahl und daher entscheidbar.
    Liebe ist ein Verhalten und daher erlernbar.

- Wie liebt man jemanden, den man nicht maag?
    1. Erfahre Gottes Liebe selbst. (Epheser 3, 17 - 18)
    2. Vergib denen, die dich verletzt haben. (Epheser 3, 32)
    3. Praktiziere das Agape-Konzept.
Diese Liebe ist uneingeschränkte Nächstenliebe.

- Den Liebesquotienten vermehren
    a) Denke liebende Gedanken (Philipper 2, 4 - 5)
    b) Reagiere auf liebevolle Weise (Lukas 6, 27 - 28)
i. Liebe sie: Vergib, wie dir vergeben wurde.
ii. Tue Gutes: Beschäme den anderen, indem du in seinem Interesse handelst.
iii. Segne: Rede positiv, gib mündliche Ermutigung.
iv. Bete: Gebet ändert nicht nur den anderen, sondern auch dich.

Dein Liebesquotient wird da vermehrt,
wo Menschen nicht deine Belehrungen hören,
sondern deine tätige Zuwendung erfahren.

- Übungen 1. Korinther 13, 1 - 13 stuudieren und leben.


7. Transparenz verstärken

Transparenz ist ungetarnte Durchschaubarkeit.
Siehe 1. Johannes 1, 5 - 9.
Beziehungen werden erschwert, weil

    1. wir unsere Gefühle verbergen.
    2. wir unsere Fehler maskieren.
    3. wir unsere Schwächen tarnen.
- Transparent sein
    1. verletzlich sein (Sprüche 19, 20)
    2. ehrlich sein (Sprüche 12, 19)
    3. belehrbar sein (Sprüche 10, 17)
    4. verfügbar sein (Sprüche 27, 17)
"Jeder von uns wird Gott für sein eigenes Tun Rechenschaft ablegen müssen" (Römer 14, 12).

- Potentielle Risiken verbunden mit Transpparenz
    1. Die richtige Person (Sprüche 18, 24)
    2. Das richtige Ausmaß (Sprüche 16, 23)
    3. Das richtige Motiv (Sprüche 16, 2)
    4. Der richtige Zeitpunkt (Sprüche 15, 23)
- Positive Folgen von Transparenz

Wer seine Masken aufgibt, kann
    1. solide Beziehungen kultivieren, 1. Johannes 1, 7
    2. reduziert falsches Verhalten und
    3. motiviert zur Veränderung
- Praktische Schritte
    1. Sei regelmäßig transparent. (Jakobus 5, 16)
    2. Sei vollständig transparent.
    3. Sei feinfühlig transparent.

- Übungen

8. Kommunikation verändern

- Kommunikations-Barrieren
    1. Kritisieren 2. Etikettieren 3. Diagnostizieren
    4. übertriebenes Loben 5. Befehlen 6. Bedrohen
    7. Moralisieren 8.suggestives Befragen 9. Beraten
    10. Ablenken 11. überreden 12. Verniedlichen
- Konstruktive Kommunikation
Jede Verständigung hat einen Inhalts- und einen Beziehungs-Aspekt.

Erfolgreiche Verständigung besteht aus:
    7% Inhalt,
    38% Ton und
    55% Gestik, Mimik.
Optimales Kommunizieren heißt,
    1. das Selbstwertgefühl des anderen achten!
    2. die Bedürfnisse des anderen nicht mißachten!
    3. mit Liebe motivieren!
    4. der Konfrontation nicht ausweichen!

- Wie man sich wirkungsvoll verständiigt
Siehe Jakobus 3, 13.

- Der Dialog Jesu mit der Samariterin (Johhannes 4, 8 - 18)

R = Respektiertes Selbstwertgefühl
E = Einfühlsames Verständnis
D = Demütige Liebe
E = Echte Ehrlichkeit
- Übungen
    Siehe Lukas 12, 6 - 7.
    Studiere Johannes 13, 1 - 17; 15, 9 - 17 und
    1. Johannes 3, 16 - 24.


Kurs

Kurs: Zwischenmenschliche Beziehungen

Zielgruppen: Interessierte Menschen von

    - kirchlichen Gruppierungen wie Klöstern, Ordensgemeinschaften
    - Jugendgruppen
    - sozialen oder Non-Profit Organisationen Krankenhäuser, Kinderheimen
    - Gemeinden
    - Firmen, Betrieben,
    - Vereinen, Verbänden
    - Schulen
    - Personalvertretungen

Zielsetzung: Es werden zwischenmenschliche Beziehungen im Einklang mit
der Bibel untersucht und deren Anwendung im täglichen Leben erarbeiten.

Lehrinhalte:

    - Die Vergangenheit loslassen
    - Anerkennung ausdrücken
    - Die Hörfähikgeit entwickeln - Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen<
    - Umgangsformen verfeinern
    - Die Agapeliebe leben
    - Transparenz verstärken
    - Kommunikation verändern

Lehrmethode:

    ° Vortrag
    ° Diskussion
    ° Übungen

Teilnehmerzahl: unbegrenzt

Dauer: 1 Tag oder 8 mal à 2 Unterrichtsstunden

Ort: nach Vereinbarung (n.V.)

Dozentin: Dr. (CDN) Petra Hammer

Teilnehmergebühr: n. V.

Unterlagen 68 Seiten

Hosted by www.Geocities.ws

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