Julius Curtius

Wanderslust (Es zieh'n nach fernen Landen...)

Es ziehn nach fernen Landen die lieben Vögelein
Und wenn sie wiederkommen, so seh'n sie lustig drein
Im Hain bergauf, bergunter, da klingt's aus voller Brust
so lieb, so hell, so munter von Lenz und Wanderlust.

Und Sonne, Mond und Sterne, die wandern jeden Tag
Und Wogen, Wind und Wolken, die machen's ihnen nach
Es wandert selbst die Erde, die sich's doch kaum bewußt
Es träumen Hirt und Herde von nichts als Wanderlust.

Die Menschen alle wandern zum fernen, fremden Land,
zum Norden, zu dem Süden, zum Meer und Bergesrand,
und schreiben tausend Lieder aus übervoller Brust,
und singen immer wieder von nichts als Wanderlust.

Ihr wollt es mir verargen, wenn ich am schönen Tag
wohl auch einst wandern möchte den hellen Wolken nach
Und haltet mich geringe, wenn ich aus voller Brust
ein einzig Liedchen singe von nichts als Wanderlust

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