Billy Joel - Vienna waits for you (1977)

Billy Joel

Vienna waits for you (Audio)

Slow down, you crazy child!
You're so ambitious for a juvenile
But then, if you're so smart, 
tell me, why are you still so afraid?

Where's the fire? What's the hurry about?
You better cool it off before you burn it out
You got so much to do and only so many hours in a day, day.

$
Don't you know that when the truth is told
that you can get what you want or you can just get old
You're gonna kick off before you even get halfway through, ooh ooh 
[When will/*Why don't] you realize Vienna waits for you?** (fine)

Slow down, you're doing fine
You can't be everything you wanna be before your time,
although it's so romantic on the borderline tonight, tonight.

Too bad, but it's the life you lead
You're so ahead of yourself that you forgot what you need
Though you can see when you're wrong, you know, 
you can't always see when you're right, you're right.

You've got your passion. You've got your pride
But don't you know that only fools are satisfied?
Dream on, but don't imagine they'll all come true, ooh ooh
When will you realize Vienna waits for you?

Instrumental

Slow down, you crazy child!
Take the phone off the hook and disappear for a while
It's all right, you can afford to lose a day or two, ooh ooh
When will you realize Vienna waits for you?

dal $egno al fine*

(Coda:)
When will you realize Vienna waits for you?


**Um den "tieferen Sinn" dieser Aussage ist viel herumgerätselt worden. B.J. hat sich auf Befragen nie klar dazu geäußert, sondern widersprüchlich oder schwiemelig drum herumeiernd. Dabei ist es doch ganz klar: "Wien" ist das gelobte Land - wobei dieser Begriff im deutschen Sprachraum wegen der Doppelbedeutung von "loben" - und Luthers ungenauer Übersetzung - leicht mißverstanden wird: Niemand hat jenes Land mit Lob überschüttet - auch wenn dort "Milch und Honig fließen" sollte; vielmehr hat Jahwe es seinem "auserwählten Volk", den Hebräern, versprochen (deshalb ist die englische Übersetzung "promised land" viel besser), unter der Maßgabe, daß sie alle anderen Völker und Stämme (wieder ist die englische Übersetzung "gentiles" vorzuziehen), die sie dort antreffen, ausrotten mit Stumpf und Stil, Männer, Frauen, Kinder und sogar das Vieh. So steht es geschrieben im Alten Testament, und so ist es guter alter Brauch bei den Juden.
Bevor Theodor Herzl, der heute (zu Unrecht) als Erfinder des "Zionismus" gilt, anno 1902 den Roman "Altneuland" veröffentlichte, galten Jerusalem ("Zion") und sein Umland den europäischen Juden durchaus nicht als jenes "gelobte Land" (auch ihm selber nicht); als "gelobtes Land" - im Sinn von "mit Lob überschüttet - galten vielmehr die USA (übrigens nicht nur den Juden)! Die meisten blieben gleich in New York hängen - das nicht umsonst bald "Jew York" genannt wurde. Viele von ihnen wurden dort freilich nicht allzu glücklich, denn die anderen Völker, die sie dort antrafen, ließen sich nicht so einfach ausrotten; und während sie in der alten Heimat gewohnt waren, sich bei ihren Wirtsvölkern mehr oder weniger bequem durchzuschmarotzen - auch wenn es nicht überall zu "Milch und Honig" gereicht haben mag -, mußte sie in der "neuen Welt" z.T. hart arbeiten ("malochen" ist ein jiddisches Wort) und sehnten sich bald zurück. So wurde für die aus dem Habsburgerreich stammenden Juden New Yorks nicht Jerusalem zum Ziel ihrer Träume, sondern... Wien! Und in genau diesem Sinne wird es hier von B.J. - dessen Vater jenen Weg zurück von New York nach Wien ging, wobei er seine Frau und seine Kinder traumatisiert in den USA zurück ließ - auch gebraucht.

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