Hildegard Knef

Ich bin leider viel zu faul

Mich verehrten viele Herr'n,
doch ich wüßte gar zu gern',
ob ich von den Herr'n noch lern'
mal vital zu sein.
Ich lass' ihn küssen, wann er will,
ich halt still wie 'n Huhn am Grill,
bevor ich weit're Wünsche still',
sag' ich: Nein!

(Kehrreim:)
Nicht, weil ich scheu  wär',
nicht, weil ich treu wär',
nicht weil's  mir so unerhört neu wär',
der einzige Grund: Ich bin leider  viel zu faul.

Es ist nicht zu fassen,
wie Männer  das  hassen,
und  wenn sie  mich alle verlassen,
der einzige  Grund:  Ich bin leider viel  zu faul.

Faulheit gibt dem Leben Sinn,
was so kommt, das  nehm' ich hin,
weil  ich viel  zu  müde  bin,
selbst  für einen  Kuss.

Kehrreim

Küss' ich ihn, verlangt er mehr,
dieses Mehr  beansprucht sehr,
bin  zu faul zu Gegenwehr,
drum sag' ich: f Schluss!

Kehrreim

Ich bin leider, ja leider leider viel zu viel zu faul.

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