Márta Záray
Vártam rád (Video)
Vártam rád,
hosszú éveken át
Sokszor átsírtam én,
az egész éjszakát.
Tudtam jól*,
csak te lehetsz enyém
Hangod őriztem én,
a szívem rejtekén.
($**)
Itt vagy már, nem hagytál engem árván
Hangod zeng, mint a húr mennyei hárfán.
Nézz reám,
szívem szememben ég
Minden gondolatom
egyedül csak tiéd.
Hogyha jön,
majd egy nagy zivatar
Ölelj szorosan át,
miénk a boldogság! (fine**)
(Instrumental**)
|: Bizony, bizony,
miénk a boldogság :|
*Zsuzsa Cserháti singt "én" statt "jól" - wohl wegen des Reims.
**Bei Zsuzsa Cserháti und Éva Radnai folgt hier ein Instrumental und ein dal $egno al fine, wobei sie die letzten beiden Zeilen weglassen und statt dessen als Coda noch zweimal "miénk a boldogság" wiederholen.
Aber das rechtfertigt keine eigenen Dateien.
Vom musikalischen Arrangement her ist die Aufnahme von É.R. am schwächsten, und sie singt auch etwas betulich; aber ihre Aussprache klingt für meine Ohren am saubersten. Vielleicht empfinden heutige Ungarn das anders; aber so "altmodisch" habe ich es vor Jahrzehnten (ganz oberflächlich, wohlgemerkt) gelernt, und so hätten wohl auch meine Urgroßeltern großmütterlicherseits noch gesprochen. Um zu veranschaulichen, was ich meine - und da ich auch für andere Sprachen jeweils eine Datei mit kurzen Ausspracheregeln versehen habe - folgende Erläuterungen:
Das Ungarische hat 14 Vokale, offene und geschlossene, kurze und lange; letztere tragen einen Akzent (oder auch zwei ;-) - Akzente sind also keine Betonungszeichen!
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Ungarisches "a" wird traditionell wie ein skandinavisches "å" gesprochen, also ungefähr wie ein offenes deutsches "o", aber kurz, also wie britisches "hot". Heute reißt immer mehr eine Aussprache wie amerikanisches "hot" ein, also fast wie ein kurzes deutsches "a". Da es diesen Laut im Ungarischen eigentlich nicht gibt, konnte man früher ungarische Mutterspracher relativ leicht daran erkennen, daß sie das "a" durchweg [zu] lang sprachen; die junge Generation hat da weniger Probleme ;-)
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Ungarisches "á" wird wie ein langes deutsches "a" in offener Silbe gesprochen, z.B. "habe".
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Ungarisches "e" wird wie ein kurzes deutsche "ä" gesprochen, z.B. "hätte".
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Ungarisches "é" wird wie ein langes, geschlossenes "e" gesprochen, also wie norddeutsch "Käse" bzw. "Café Keese". (Ein langes, geschlossenes "ä", wie hochdeutsch "Käse", gibt es im Ungarischen nicht!)
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Ungarisches "i" wird kurz und geschlossen gesprochen - ein Laut, den es im Deutschen nicht gibt! (Unser kurzes "i" in geschlossener Silbe - wie in "wird" oder "Wirt" - wird ja wie ein russisches "ы" oder ein türkisches "ı", d.h. zum kurzen "ü" hin, gesprochen; im Ungarischen ist und bleibt es ein echtes "i"!)
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Ungarisches "í" wird lang und geschlossen gesprochen, wie deutsches "ie".
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Ungarisches "o" wird kurz und geschlossen gesprochen - ebenfalls ein Laut, den es im Deutschen nicht gibt! (Unser kurzes "o" ist immer offen.)
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Ungarisches "ó" wird lang und geschlossen gesprochen - wie deutsches "o" in offener Silbe, z.B. "Vogel", "Boden" oder "Mode".
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Ungarisches "ö" wird kurz und offen gesprochen - wie deutsches "ö" in geschlossener Silbe, z.B. "Hölle".
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Ungarisches "ő" wird lang und halboffen gesprochen, also nicht ganz geschlossen wie in deutsch "Höhle".
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Ungarisches "u" wird wie kurzes deutsches "u" gesprochen.
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Ungarisches "ú" wird wie langes deutsches "u" gesprochen.
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Ungarisches "ü" wird wie kurzes deutsches "ü" gesprochen, also z.B. in "Hütte".
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Ungarisches "ű" wird wie langes deutsches "ü" gesprochen, also z.B. in "Hüte" [Plural von Hut].
Die einfachen ungarischen Konsonanten werden weitgehend gesprochen wie die deutschen, mit folgenden Ausnahmen:
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"k" "p", und "t" werden im Ungarischen nicht aspiriert, sondern wie im Französischen gesprochen.
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"r" wird im Ungarischen ein klein wenig mehr gerollt als im Hochdeutschen - etwa wie im Bayrischen ;-)
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Ungarisches "s" wird traditionell wie ein deutsches "sch" gesprochen; allerdings macht sich heute immer mehr eine lasche Aussprache breit, bei der allenfalls noch eine Art malaiisches "sy" übrigbleibt; irgendwann wird es wohl "s-h" gesprochen werden.
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Ungarisches "v" wird immer wie deutsches "w" gesprochen, nie wie deutsches "f".
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Ungarisches "z" wird - anders als im Deutschen - nie als "ts" ausgesprochen, sondern immer wie ein weiches deutsches "s".
Die als doppelte Konsonanten geschriebenen ungarischen Laute gelten als eigene Buchstaben. (So bringt es das ungarische Alphabet offiziell auf 44 Buchstaben ;-)
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Ungarisches "cs" wird wie deutsches "tsch" gesprochen.
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Ungarisches "dz" gilt als eigener Buchstabe, wird aber ganz normal wie "d" + "z" gesprochen, also wie deutsches "d" + weiches deutsches "s" - eine Lautkombination, die es freilich im Deutschen nicht gibt.
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Das gleiche gilt für den "Buchstaben" "dzs", der wie "d" + "zs" (s.u.) gesprochen wird.
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Ungarisches "sz" wird wie deutsches "ß" gesprochen - tatsächlich ist es dasselbe Zeichen, denn das "ß" ist ja nur eine verunglückte Schreibweise der alten Fraktura-Buchstaben "s+z", die ein scharfes ("stimmloses") "s" anzeigt ;-)
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Ungarisches "zs" wird wie französisches "j" ausgesprochen, z.B. in "journal" und "jalousie" (Eifersucht, nicht Rolladen! ;-). [Ungarisches "j" spricht sich wie deutsches "j".]
Ein Ärgernis für sich ist das ungarische "y", dem man eine eigene Datei widmen könnte, zumal sich die Aussprache z.Z. immer mehr von der Tradition entfernt.
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Womit fange ich an? Natürlich mit dem "gy", da dies in "Magyar" vorkommt, der Selbstbezeichnung des Ungarn. Traditionell spricht sich das wie ein weiches "dsch"; aber es gibt doch heute tatsächlich Ungarn, die es wie ein deutsches "gj" aussprechen (das es freilich im Deutschen nicht gibt). Das erinnert mich immer an die Japaner, die nicht mehr "Nippon" [mit aspiriertem "p"] sagen, sondern "Nihon" ;-)
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Das ungarische "ly" kann ich nicht richtig aussprechen; mir fällt auch kein vergleichbarer Laut in anderen Sprachen ein - und ich bin weiß Gott polyglott. Es scheint eine ähnliche Entwicklung wie das türkische "ğ" zu nehmen, d.h. ursprünglich eine Art "j", dann ein bloßes Dehnungszeichen, und am Ende wird es ganz verschwinden - hoffentlich ;-)
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Das ungarische "ny" spricht sich wie ein verkümmertes "nj", also nicht wie ein volles spanisches "ñ" (bzw. portugiesisches "nh"), sondern eher wie ein "n" mit weichem Nachschlag - auch ein Laut, den ich nicht richtig aussprechen kann ;-(
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Das gleiche gilt für das ungarische "ty" - verkümmertes "tj" oder was? Bevor mir irgendein Linguist zu den letzten drei Fällen mailt, es handele sich de facto um Weichheitszeichen, wie es sie ähnlich auch im Russischen gibt, nehme ich die Antwort schon mal vorweg: Nein - auch wenn ich es oben geschlabbert habe, weil der Unterschied für deutsche Ohren nicht hörbar ist -, das ungarische "l" spricht sich auch ohne "y" wie ein weiches russisches "l", und das ungarische "ty" hat mit dem russischen "t"+Weichheitszeichen überhaupt keine Ähnlichkeit.
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