Liesbeth List

t' Was de 18de November (Audio)

't Was de 18de November*,
dat bij de muren van Macroon**
de Engelsen***, tot hun ellende,
een aanval op ons wilden doen.

Instrumental

(parlando:)
In hun zwaar gepantserde wagens**** 
kwamen ze razend en donderend aan*****
Maar, door Ierse granaten verslagen,****** 
kwam geen hond er levend vandaan.


*Es ist schon merkwürdig, daß fast alle Texter, d.h. alle außer Brendan Behan -, auch solche, die mit den irischen Freiheitskämpfern sympathisieren, auf die britische Propagandalüge hereingefallen sind, das Ereignis, welches hier besungen wird, habe am 18. November [1920] stattgefunden. Tatsächlich fand es erst am 28. November statt. What difference does ist make, pardon, warum ist das so wichtig? Weil die Massaker, welche die britischen Besatzer am 21. November 1920 - dem "Bloody Sunday" - an der irischen Zivilbevölkerung verübten, im ersteren Fall als Reaktion angesehen werden könnten (was sie weder rechtfertigen noch entschuldigen, aber immerhin erklären würde); in Wahrheit waren sie deren Auslöser. [Ich will das nicht "moralisch" bewerten - zum Glück bin ich ja weder Engländer noch Ire -; aber eigentlich war und ist diese Propagandalüge völlig überflüssig, wenn man bloß nach einem Anlaß für die Massaker sucht. Der "Blutige Sonntag" begann nämlich mit einem morgendlichen Überfall der IRA auf Engländer, mit mehreren Todesopfern. Allerdings richteten sich diese Angriffe auf englische Militärs. Als dagegen die Engländer - genauer gesagt eine Einheit irischer Kollaborateure - am Nachmittag ein Sportstadion stürmte, erschossen sie dort Rugbyspieler und Zuschauer, darunter Frauen und Kinder, also Zivilisten.]
**Tatsächlich fand der Kampf bei Kilmichael statt, ein paar Kilometer entfernt von Macroom. (Aber natürlich reimt sich "Macroon" besser auf "doen" ;-)
***Nein, es waren eben keine Engländer, sondern irische Kollaborateure der britischen Besatzungsmacht, also in den Augen (nicht nur) der IRA Verräter. Deshalb mußten sie sterben. [Ich will auch das nicht "moralisch" bewerten. Es waren durchweg Veteranen, die man zu Beginn des Ersten Weltkriegs mit falschen Versprechungen geködert hatte, sich freiwillig zu melden, und die sonst nichts gelernt hatten. Als der Friede ausbrach, fanden sie keine Stellungen im Zivilleben; da kam ihnen das Angebot, in die "Hilfstruppen" [Auxiliaries] übernommen zu werden, gerade recht. Will man ihnen das verdenken? Ja, ich weiß, Judaslohn... Aber Not kennt kein Gebot; und in Irland sind damals Leute ohne Einkommen noch verhungert!]
****Auch das stimmt nicht; es waren zwei ungepanzerte Lastwagen.
*****Dto. Die Lkw kamen nicht "rasend angedonnert", sondern waren so dumm, anzuhalten, als sich ein IRA-Kämpfer - angeblich in britischer Uniform - mitten auf die Straße stellte und ein Haltesignal gab.
******Dto. Die IRA-Kämpfer hatten bloß zwei selbstgebastelte Handgranaten und ein paar Dutzend Schuß Munition. Sie erschlugen oder erstachen die meisten Kollaborateure im Nahkampf, Mann gegen Mann, mit ihren Gewehrkolben bzw. Bajonetten.

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