Els Gossos

Tens un amic (Audio)

Si et sents trist i emboirat i necessites una ma,
si la*s cosa*s, las cosas no 't roden bé,
tanca els ulls i pensa en mi, que prest jo seré aquí,
com un raig de llum dins la teva foscor.

(Estribillo:)
Diga*s baix el meu nom,
i on sa vulgui que estigui vindré
de seguida a fer-te costat
Primavera, estiu o tardor,
tot el que has de fer es dir-ho,
i vindré de cop, saps cert [que tens un amic]

Si la boira t'en revolta, i els núvols tapen el cel,
si un vent fred del nord sembla gelar-te el cor,
tanca els ulls i pensa en mi, que prest jo seré aquí,
tocant la porta a punt d'entrar.

Estribillo

Es esperançador saber que tens amics
La gent pot ser indiferent
Qua*nd sofreixes t'ignora*n
No perdis mai el coratge, no et desanimis!

Estribillo

|: |: tens un amic :| :|
En mi tens un amic!


*Mir ist bewußt, daß andere Webseiten diesen Text anders wiedergeben, daß es theoretisch korrekt wäre, an diesen Stellen "e" bzw. "ue" statt "a" zu schreiben, und daß meine eigenen Katalanisch-Kenntnisse begrenzt sind. (Ich beherrsche es zwar passiv - d.h. ich verstehe und lese es problemlos, weil ich alle anderen romanischen Sprachen beherrsche -, aber nicht aktiv, d.h. mit dem korrekten Sprechen und Schreiben hapert es.) Doch ich weiß soviel, daß sich ein "e" im Katalanischen eigentlich wie "e" oder "ä" sprechen sollte; und wenn sie hier eindeutig "a" singen, erlaube ich mir, das auch so darzustellen. Ausschlaggebend war dabei für mich gleich die erste Zeile: Da singen E.G. nicht etwa "necessitas", sondern "necessites", denn das ist Konjunktiv. ("Falls Du Dich traurig und gelangweilt fühlen und eine helfende Hand benötigen solltest...") Sie ersetzen also durchaus nicht jedes katalanische "e" wahllos durch ein kastilianisches "a". Ferner gehe ich davon aus, daß die Nachkriegsgeneration garkein richtiges Katalanisch gelernt hat, denn von 1939-1978 war es ja als Schriftsprache nicht zugelassen, und auch in die Umgangssprache sind wohl einige Kastilianismen eingedrungen. Nicht nur E.G., sondern auch alle Anderen, die diesen Evergreen gesungen haben, singen "a" statt "e", und zwar bis heute, insbesondere auch der Chor, der es 2011 auf einer Veranstaltung des katalanischen Kultusministeriums gesungen hat - ich hätte zu gerne mal das Notenblatt gesehen, von dem sie den Text abgelesen haben... Natürlich ist das schlimm; ich bin ein altmodischer Mensch und bedaure es sehr, daß nach dem Okzitanischen nun auch die zweitälteste lebende romanische Sprache ihre schönen altmodischen Eigenarten zu verlieren begonnen hat und offenbar niemand Anstalten macht, sie wiederzufinden. Der Schuldige für ersteres ist leicht auszumachen: Man kann über Franco - entgegen der heute herrschenden Meinung - sicher viel Gutes sagen: Er hat Spanien für seine Zeit vor dem Kommunismus bewahrt, hat es aus dem 2. Weltkrieg herausgehalten und ihm wirtschaftliche Stabilität gebracht - was besonders schwer wiegt, wenn man sieht, wie das Regime, das nach ihm kam, Spanien langsam, aber sicher in den Abgrund gewirtschaftet und es zum letzten der "Schweinestaaten" [PIGS] gemacht hat. Aber das Vierteljahrhundert Ruhe und Ordnung, das sich mit der Erinnerung an Francos Spanien verbindet, hatte auch eine Kehrseite, denn es war eine Friedhofsruhe, und seine Politik gegenüber den Minderheiten war verbrecherisch - was mir umso unverständlicher ist, als er selber ja nicht aus Kastilien kam, sondern aus Galizien. Aber vielleicht war er einer jener "150%igen", die sich und Anderen in besonderem Maße beweisen wollten, daß sie sich nicht mit ihrer eigenen Minderheit identifizierten, sondern mit dem großen Ganzen der Mehrheit. Franco soll ja auch ein fanatischer Katholik gewesen sein, obwohl er sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits reinblütiger Jude war. (Die Sepharden heiraten, auch wenn sie seit vielen Generationen getauft sind, nur untereinander, wie das den strengen Rassegesetzen des Talmud entspricht.) Nicht, daß die Minderheitenpolitik des heutigen Verbrecherregimes in Madrid viel besser wäre: Noch immer wird Katalonien und dem Baskenland die Unabhängigkeit verweigert, nach der die überwältigende Mehrheit des Volkes verlangt. Aber welcher "Demokrator" fragt schon das blöde Volk? Keiner - bei uns doch auch nicht; und wer es fragen will, der wird gleich als "Populist" niedergemacht! Und um auf das Sicht-Nicht-Wiederbesinnen auf die schönen, altmodischen Eigenarten des Katalanischen zurückzukommen: Dafür kann man Franco nun nicht mehr verantwortlich machen, sondern vielmehr die Bonzen im Kultusministerium von Barcelona, das es ja nun schon seit einigen Jahrzehnten wieder gibt. Und deren Schuld wiegt eigentlich noch schwerer, denn sie hätten diese verhängnisvolle Entwicklung aufhalten können - und müssen.

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