ACTYMA*

Stier sein in Spanien

Stier zu sein in Spanien ist eines der grausamsten Schicksale, die ein Lebewesen erfahren kann.

"Der Stier von la Vega" in Tordesillas, das bedeutet eine Orgie aus Blut und Tod, dem Stier werden die Hoden abgeschnitten bei lebendigem Leib, bevor er nach einer qualvollen Hatz durch die Straßen stirbt. Diese Folter wird subventioniert von der öffentlichen Hand, als Gabe für die Madonna de la peña (Madonna vom Felsen).

Andere Feste in unserem inhumanen Spanien finden statt in Garcias (Cáceres), Hita (Guadalajara) und El Toro de Coria. Dort wird die scheußlichste Grausamkeit praktiziert: Der Stier irrt 2 Stunden ziellos durch die Straßen und wird von den Zuschauern durch Blasrohre mit Dart-Pfeilen gespickt, gezielt wird besonders auf die Augen und Hoden geworfen.

Andere Orte, wo ähnliche Folter bevorzugt wird, sind: Fuente del Saz (de Jarama), Ciruelas (Guadalajara), Cifuentes (Guadalajara), Colmenar de Oreja (Madrid) und Fuenlabrada (Madrid). In diesen Orten werden Verfolgungsjagden mit Traktoren und alten Autos auf Jungstiere veranstaltet. Sie werden gejagt, angestoßen, schwer verletzt und nach Stunden der Hatz tot gefahren.

In Mostoles werden Stiere mit Mistgabeln in einem Durchgang von 300 m Länge und 10 m Breite zu Tode gestochen.

In Fuentesauco (Zamora) werden die Stiere durch die Straßen zum Stierkampfplatz getrieben, dabei werden sie mit Stiletten, Klappmessern und allen nur möglichen Instrumenten gestochen und schwer verletzt. Die endgültige Folterung und langsame Tötung findet in der Arena statt, wo sich die gesamten Dorfbewohner daran ergötzen. Das Gleiche wiederholt sich in Bracamonte (Salamanca), Consuegra (Toledo), wo die Folterung gefilmt und anschließend in den Discotheken abgespielt wird, um die Grausamkeit besonders zu genießen. In Mondejar (Guadalajara) und Fuentelaencina (Guadalajara) finden ähnliche Volksbelustigungen statt.

Stiere verbrennen ist ein Hauptvergnügen in Medinaceli (Soria), Daroca, Cariñena, Ricla, La Almunia de Doña Godina, Figuerolas, Villafranes (Zaragoza), Lucena del Cid (Castellón) und Jativa (Valencia). Die Belustigung fängt damit an, daß dem Stier brennende Fackeln an den Hörnern befestigt werden. Diese Fackeln verbrennen das Horn, was dem Stier rasende Schmerzen bereitet. Der Höhepunkt des Vergnügens beginnt, wenn der heiße Teer der Fackeln in die Augen des Tieres rinnt und es unsagbare Schmerzensschreie ausstößt.

In Benabente (Zamora) Amposta (Tarragona), Tomelloso (Ciudad Real), Grazalema (Cádiz) werden die Stiere an langen Seilen angebunden und das Dorf kann daran ziehen und zerren bis der Stier am Boden liegt und an seinen riesigen Verletzungen und an Erschöpfung stirbt. In Illana (Guadalajara) wird der Stier mit Feuerwasser betrunken gemacht und anschließend durch den Ort getrieben, wobei er von allen verletzt und als Krönung vom Felsen in den Tod gestürzt wird.

Der Stierkampf ["fiesta de toros"], das Nationalfest des Spanier, ist etwas, worüber sich Spanien schämen sollte! Doch ganz im Gegenteil - Jedermann ist stolz darauf!
Z.B. Matador (der Töter) Arte de matar (die Kunst des Tötens) das sind Wörter, die in der spanischen Umgangssprache mit Stolz benutzt werden.

So werden Stiere heute auf dieses grausame Spektakel vorbereitet:
1.- Beim Transport werden die Tiere über viele Tage in maßgeschneiderten Kisten bewegungslos gehalten.
2.- Kurz vor dem Kampf werden schwere Sandsäcke gegen die Nieren der Tiere geschleudert, um sie zu entkräften.
3.- Die Stiere werden vor dem Kampf mit Abführmitteln geschwächt und unter Drogen gestellt.
4.- Die Hörner der Tiere werden im mittleren Bereich gekürzt (abgesägt und wieder zugefeilt - genannt Afeitado), um dem Stier sein Gefühl für Reichweite und Zielgenauigkeit zu nehmen.
5.- In die Nüstern des Tiere werden dicke Tampons gestopft, um durch mangelnden Sauerstoff die Tiere zu ermüden und auch den riesigen Blutfluß nicht sichtbar werden zu lassen.
6.- Die Hufe der Tiere werden mit Säuren oder Terpentin behandelt, um sie durch den brennenden Schmerz ständig in Bewegung zu halten.
7.- Auf die Augen der Stiere wird Glyzerin aufgetragen, um ihre Sehgenauigkeit zu verringern.

Diese Manipulationen und noch mehr muß der Stier vor dem Kampf erleiden. Dadurch ist er praktisch wehrlos.


*Ich habe den ACTYMA-Artikel leicht - aber nicht sinnentstellend - gekürzt; er enthält im Original noch Ausführungen über andere in Spanien verbreitete Tierquälereien und Seitenhiebe auf die Spanier an sich; mir ging es hier nur um die Stiere im Allgemeinen und den Stierkampf im Besonderen.

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