John Denver

Rocky Mountain high (Video) (Audio)

He was born in the summer of his 27th year, 
coming home to a place he'd never been before
He left yesterday behind him, you might say he was born again
You might say he found the key for every door.

When he first came to the mountains, his life was far away 
on the road and hanging by a song
But the strings already broken, and he doesn't really care
It keeps changing fast, and it don't last for long.

And the Colorado Rocky Mountain high 
I've seen it raining fire in the sky
The shadows from the starlight are softer than a lullaby
|: Rocky Mountain high, Colorado :|

He climbed cathedral mountains, he saw silver clouds below
He saw everything as far as you can see
And they say that he got crazy once, and he tried to touch the sun
And he lost a friend, but kept the memory.

Now he walks in quiet solitude the forest and the streams, 
seeking grace in every step he takes
His sight is turned inside himself to try and understand
the serenity of a clear blue mountain lake.

And the Colorado Rocky Mountain high 
I've seen it raining fire in the sky
Talk to God and listen to the casual reply
|: Rocky Mountain high, Colorado :|

Now his life is full of wonder, but his heart still knows some fear,
of a simple thing he cannot comprehend
Why they try to tear the mountains down to bring in a couple more,
more people, more scars upon the land.

And the Colorado Rocky Mountain high 
I've seen it raining fire in the sky
I know he'd be a poor man if he never saw an eagle fly
Rocky Mountain high, Colorado, Rocky Mountain high 
I've seen it raining fire in the sky
Friends around the campfire, and everybody's high*
|: |: |: Rocky Mountain high, Colorado :| :| :|


*Diese Zeile wurde zum Stein des Anstoßes, weil sie am Ende deutlich ausspricht, was der aufmerksame Hörer eigentlich schon die ganze Zeit ahnt: Da singt jemand über seine Halluzinationen im Drogenrausch. In den 1950er Jahren hätte diese Zeile noch bedeutet, daß ein paar Freunde gut gelaunt - in "Hochstimmung" - am Lagerfeuer sitzen. Aber im Laufe der 1960er Jahre nahm "high" die Nebenbedeutung "bekifft" an, und 1972, als dieses Lied erschien, verstanden es viele eben so. J.D. hat stets dementiert, daß es so gemeint war, und das muß man ihm glauben, denn er wurde ja nie bekifft am Lagerfeuer erwischt, sondern "nur" am Steuer, was ihn sowohl seinen Führerschein als auch seine Fluglizenz kostete. Das ging ihm aber völlig am Arsch vorbei - er flog einfach weiter. 1997 baute er mit seinem Miniflieger einen tödlichen Unfall, wonach in der Regenbogenpresse ausgiebig spekuliert wurde, ob er während des Fluges bekifft war oder nur am Vortag, als er entweder vergaß aufzutanken oder den Tankschalter richtig einzustellen. Jedenfalls ging ihm während des Fluges der Sprit aus; und beim Versuch, den Reserveschalter umzulegen, verlor er die Kontrolle über die Kiste und schmierte ab - Exitus. Das Makaberste aber kommt noch: 2007 machte der Bundesstaat Colorado - seine Wahlheimat - dieses Lied per Gesetz zur Staatshymne. [Wenn ich auf der deutschen Wikiblödiaseite den Satz lese: "... ernannte das Parlament von Colorado seinen Song... zur Staatshymne..." Ein Lied wird nicht "ernannt"; und wenn ein Parlament so etwas von sich gibt, dann nennt man das ein Gesetz!] Es wurde auch ein Gedenkstein mit diesem Text aufgestellt - aber wohlweislich unter Auslassung der anstößigen vorletzten Zeile. Dabei war die Erlaubnis zur Einnahme von Marihuana aus medizinischen Gründen bereits anno 2000 per Volksabstimmung in die Verfassung von Colorado aufgenommen worden - aber was besagte das schon? Wenn vom Arzt verordnet, war ja sogar Opium legal! Aber bald fand eine Mehrheit der Colorados, daß es doch albern sei, sich jedesmal ein Rezept beim Arzt abholen zu müssen, um ihr verfassungsmäßiges Recht auf Marihuanakonsum wahrzunehmen; und so wurde es denn Ende 2012 durch einen weiteren Verfassungszusatz per 1.1.2014 grundsätzlich "legalisiert". [Ich setze das bewußt in Anführungsstriche; denn ich habe mal irgendwo den Satz gehört oder gelesen - und mir zu eigen gemacht: "Unrecht wird nicht dadurch zu Recht, daß man es zum Gesetz macht."] Die Folgen waren phänomenal: In kürzester Zeit avancierte Colorado zum Binnentourismusziel Nr. 1 der USA: Die Junkies brauchten nun nicht mehr bis in die an Mexiko grenzenden Bundesstaaten zu reisen und womöglich Strafverfolgung zu riskieren, wenn sie erwischt wurden, sondern konnten es in Colorado ganz legal kaufen - und dazu noch billiger! Seitdem nimmt Colorado jährlich knapp 1 Milliarde US-$ allein an Hasch-Verkäufen ein - Tendenz steigend -, dazu kommen die "Nebeneinnahmen" aus dem Tourismusboom. Und über Denver liegt inzwischen eine immerwährende Haschischrauchwolke, wie einst über Amsterdam... Damit aber nicht genug: Bald klagten Junkies, die ständig bekifft zur Arbeit kamen, wegen "Diskriminierung", wenn ihnen ob dieser löblichen Angewohnheit gekündigt wurde; auch im Straßen- und Flugverkehr pochten sie auf die Wahrnehmung dieses ihres von der Verfassung geschützten "Rechts". Bisher haben die Gerichte dem unter Hinweis auf das Bundesrecht noch einen Riegel vorgeschoben; aber ich sehe den Tag schon kommen, an dem auch diese letzten Schranken fallen und das Haschen in den ganzen USA "legalisiert" wird. Dann wird man diesen Song vielleicht sogar zur neuen Nationalhymne der USA machen - wieso auch nicht? "The land of the free", wie es noch in der [ver]alt[et]en Nationalhymne heißt, sind sie ja schon lange nicht mehr! Ist die Freiheit den bekifften "Sheeple" überhaupt noch wichtig? Die Republikanische Partei - die sich selber "Große alte Partei" [GOP] nennt - machte 2015 in Colorado die Probe auf's Exempel, indem sie die Beteiligung der Untertanen an den Vorwahlen abschaffte. In Deutschland krähte ob dieser Nachricht kein Hahn - dort hat man so etwas ja nie gekannt; es ist vielmehr selbstverständlich, daß Wahlkandidaten von der Parteispitze ausgekungelt werden, wobei das Fußvolk der einfachen Parteimitglieder allenfalls pro forma gefragt wird, d.h. es darf über einige bereits vorausgewählte Kandidaten abstimmen; und wer kein Parteimitglied ist, hat natürlich überhaupt kein Mitspracherecht. Wieso auch? Im Grundgesetz steht zwar, daß die Parteien an der politischen Willensbildung des Volkes lediglich mitwirken sollen - aber wen schert das schon? Auch ich habe ja einige Zeit in den USA gelebt (nein, nicht in Colorado ;-) und bin nie zu den Vorwahlen gegangen, obwohl niemand kontrolliert hätte, ob ich das durfte oder nicht - mein US-Führerschein hätte genügt, um mich zu registrieren. Aber manchmal ist es so, daß dem Volk ein Recht - und sei es auch nur ein nirgends ausdrücklich verbrieftes Gewohnheitsrecht -, von dem es sonst kaum Gebrauch gemacht hat, plötzlich fehlt, wenn man es ihm nimmt. Wohlgemerkt, die Parteien in den USA hatten die Beteiligung der Nichtmitglieder an den Vorwahlen ja nicht eingeführt, um dem Volk irgendwelche Rechte zu gewähren, sondern aus einem ganz praktischen Grund: Sie wollten vorab wissen, wer bei den "richtigen" Wahlen - an denen nunmal auch Nicht-Parteimitglieder teilnehmen durften - die besten Chancen hatte, sie an die Macht zu bringen bzw. sie dort zu halten. Im Zeitalter der Meinungsumfragen zieht dieses Motiv nicht mehr - im Gegenteil: Was, wenn "Polls" z.B. ergeben, daß die Mehrheit der Wähler in Colorado für einen Kandidaten stimmen würden, der später bei den US-weiten Wahlen chancenlos wäre? Wäre es da nicht gescheiter, die Delegierten gleich ohne Vorwahl einem aussichtsreicheren Kandidaten zu geben? Und genauso war es: Als die GOP von Colorado die Bürgerbeteiligung an den Vorwahlen 2015 abschaffte (was formaljuristisch ihr "gutes Recht" war), lag Donald Trump dort in Meinungsumfagen weit vorne, USA-weit jedoch ebensoweit hinten. Also gab man 2016 alle GOP-Delegierten für Colorado einem anderen Vorwahlkandidaten. Da plötzlich wachten die Wähler auf - und nicht nur in Colorado: Nur wenige Tage später lag Trump auch in US-weiten Umfragen vorne, und er gewann alle noch ausstehenden Vorwahlen, bei denen das Fußvolk mitmachen durfte, während der andere Kandidat das Rennen wenig später aufgab. Die Republicans hatten sich blamiert wie noch nie in ihrer Geschichte und einen gewaltigen Vertrauensverlust der Bevölkerung nicht nur in die GOP, sondern in die Parteiendemokratie insgesamt herbeigeführt. Soviel zur Zuverlässigkeit von Meinungsumfragen - nicht nur unter Bekifften ;-)

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