Salvatore Adamo

Meine Freiheit, meine ungetreue

Meine Freiheit, meine ungetreue
Sie spielt die Launische, die Scheue
Sie ist mir böse, wenn sie sieht,
daß ich einmal in einem Lied
der Freiheit meine Stimme leihe

Sie bleibt mir fremd, jedoch ich kennen sie
Ich fühle ihre Nähe jede Stunde
Obwohl ich weiß, sie selbst belügt mich nie
verberge ich sie oft wie eine Wunde
Vegeblich hoff' ich dann, daß sie verzeihe

Meine Freiheit, meine ungetreue
Und immer lieb' ich sie auf's neue
Sie kleidet sich in Sonnenlicht
Steigt zu den Wolken irgendo
Ich fluche ihr, ich ruf' ihr nach, sie hört mich nicht
Sie kehrt zurück, und ich bin froh

Instrumental

Sie kommt, sie geht, sie lockt und flieht
Keiner hält sie fest, hat sie für sich alein
Ein Funke Licht, der tief im Auge glüht,
denn* ich nur ahnen kann, ein heller Schein
Sie ist die Gleiche stets und auch die Neue

Meine Freiheit, meine ungetreue
gönnt nicht, daß man sich an ihr freue
Denn immer wieder zeigt sie mir, 
daß sie entschwinden wird von hier
Und eines Tages bleibt mir nicht ein Hauch von ihr,
die ich dann suche voller Reue

Meine Freiheit, meine ungetreue!


*gemeint ist natürlich "den"; aber er singt eindeutig "denn"; ein Beispiel, wie schlechte Aussprache zu sinnentstellenden Grammatikfehlern führen kann; und ein Beispiel für die Mißachtung der blöden deutschen Käufer, die sich solchen Mist trotzdem andrehen ließen; man beachte auch die unsauberen Blasinstrumente - bloß nicht nochmal aufnehmen, könnte ja ein paar Mark mehr Produktionskosten verursachen!

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