Gundermann

Männer und Frauen

Werd ich so ein Mann,
nirgends eckt er an,
Keinem tut er weh,
kalt und weiß wie Schnee?

Wirst Du so 'ne Frau,
von der Arbeit grau, 
die kennt ihre Pflicht 
und die Freude nicht?

(Kehrreim:)
Von jedem Tag will ich was haben,
was ich nicht vergesse:
ein Lachen, ein' Sieg, eine Träne, 
ein' Schlag in die Fresse.

Werd' ich so ein Mann, 
der nicht lieben kann,
groß und stolz und frei, 
und Keiner steht ihm bei?

Wirst Du so 'ne Frau,
buntgeblümt und lau,
einmal die Woche gepflügt
und immer unterliegt?

Kehrreim

Zünden die Laternen
wir am Abend an,
trotten aus den Fernen 
heimwärts Frau und Mann.

Lecken sich die Wunden, 
heulend nach der Schlacht,
stehlen ein paar Stunden
sich noch von der Nacht.

Und dann steckt sie sich
einen gold'nen Ring ins Ohr
Und dann holt er 
ein paar alte Platten vor.

Und sie sammeln eben
ihre Beine nochmal ein,
tanzen um ihr Leben
ihre Namen in den Stein.

Kehrreim

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