Pur

Lied für die Vergessenen

Geblendet von allzuviel Scheinwerferlicht
vergißt man so Viele und sieht Manche nicht
Habt mir Wege geebnet und Schatten verscheucht
und euch mit mir gefreut, und deshalb ist das hier für Euch:

Du stehst nie in der Zeitung wie die Großen dieser Welt,
doch für mich bist Du, so wie Du bist, im Kleinen ein Held
Nach dem Krieg am Nullpunkt hast Du gerackert und geglaubt,
Dein Leben lang für die Deinen am Leben gebaut.

Luxus war nie wichtig und kein blinder Respekt
Mein Gewissen mußte keine Verbote umgeh'n
Nur Deine Bescheidenheit, die hab' ich nie erlernt
Daß wir beide Fehler haben, hab' ich nie überseh'n.

(Kehrreim:)
Das ist ein Lied für all die Vergessenen,
die nie im Rampenlicht steh'n,
für alle die, die nie drauf versessen sind,
die ganz großen Räder zu dreh'n.

Auch für Dich ist dieses Lied hier, weil ich zu selten an Dich denk'
Hast mich still und geduldig verwöhnt und beschenkt
Das war so völlig selbstlos*, als wäre das normal,
geboren, erzogen, beschützt, geliebt, ja, Du warst immer da.



Die Wölfin, die ihr Junges verteidigt und schützt
und vermutlich in der Not auch ihr Blut gibt
Mir bleibt da nur noch "Danke!" - nicht viel, aber's tut gut,
wenn zum Reden, wie so oft, uns fehlt der Mut.

Kehrreim

Geblendet von allzuviel Scheinwerferlicht
vergißt man so Viele und sieht Manche nicht
Habt mir Wege geebnet und Schatten verscheucht,
Euch mit mir gefreut, ich denk' an Euch!


*Spätestens seit Richard Dawkins' "The selfish gene" [Das egoistische Gen] ist das natürlich überholt; aber wer kennt diesen Klassiker der Soziobiologie aus den 1970er Jahren schon noch? Wahrscheinlich gilt ihr Pionier mitsamt seinem Fach - durch das ganze Bibliotheken althergebrachten, links-soziologischen Geschwafels zur Makulatur geworden sind - inzwischen als "politisch inkorrekt".

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