Roland Kaiser

Irgendwo in dieser Stadt

Gestern abend war es nur ein Gesicht
unter vielen, mehr bemerkte ich nicht von ihr
Wie versteinert saß sie an ihrem Tisch
Ihre Augen schauten sehnsuchtsvoll auf zu mir.

Sie hielt mühsam ihre Tränen zurück,
doch ich sah nicht, wie allein und verlor'n sie war
Als ich anfing, ihren Blick zu versteh'n,
war's zu spät, denn da war sie schon nicht mehr da.

(Kehrreim:)
Irgendwo in dieser Stadt schläft ein Mädchen einsam ein
Hätt' ich nur ein Wort gesagt, wär' sie nicht allein
Irgendwo in dieser Nacht kann ein Mädchen nicht versteh'n,
daß niemand die Tränen geseh'n.

Sie braucht Hilfe, sagte mir mein Gefühl
Mit mir reden, nur das wünschte sie sich von mir
Jede Straße suchte ich nach ihr ab,
doch kein Zeichen, das es irgendwo gab von ihr.
 
Und in Kneipen, wo ich lange nicht war,
sagte jeder: Dieses Mädchen war hier noch nie
Ich ging weiter, mit der Hoffnung in mir,
sie zu finden, denn ich war so allein wie sie.  

Kehrreim (bis)

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