Stéphane & Didier

Ich bin ganz fertig

Ich ess' schon nichts mehr, ich trink' fast nichts mehr,
und auch sonst ist nichts passiert
Ich bin ungepflegt, ich bin unrasiert, 
bin ein Waisenkind in einem Labyrinth.

Ich blüh' nicht mehr auf, ich geb' mich ganz auf
Die Welt bleibt steh'n, denn Du willst geh'n
Mut kommt nicht auf, mein Herz dreht im Kreis, 
wird zum Abstellgleis, und ich steh' drauf.

Ich bin ganz fertig, ich bin ganz und gar fertig, 
wie einst, als Alle gingen fort 
und ließen mich zurück, allein, in meiner Not
Ich bin am Boden, bin ganz und gar am Boden
Du gehst, doch ich weiß nie wohin
Du kommst, aber ich weiß nie wann
Zwei Jahre sind jetzt schon dahin - Dir liegt nichts dran.

Angeseilt an Dich, wie ein Tau am Mast, 
ein gewachsener Zweig am Ast, 
bin ich ganz erschöpft, und ich bin es leid, 
Glück zu heucheln nur, weil Ihr bei mir seid.

Ich trink' jede nacht
Doch Whisky hat mir noch nie Mut gemacht
Alles hat diese graue Farbe
Wo ich auch bin und darbe, ich seh' stets nur Dich.

Ich bin ganz fertig, ich bin ganz und gar fertig
Mein Blut verlier' ich ganz an Dich, 
bin ein toter Fisch, wenn Du Dich legst neben mich
Ich bin ganz fertig, ja, ja, ganz und gar fertig
Du raubtest mir doch jedes Lied
Und jedes Wort, das du mir nahmst, 
zeigte mir doch: Ich war begabt, bevor Du kamst.

Diese Liebe zehrt - wenn das weitergeht,
krepier' ich hier, ganz allein,
vor meinem Radio, wie ein Idiot
Ich hör' dann Deine Stimme in meiner Not.

Ich bin ganz fertig, ich bin ganz und gar fertig, 
wie einst, als Alle gingen fort 
und ließen mich zurück, allein in meiner Not
Ich bin ganz fertig, ja ja, ganz und gar fertig
Du nahmst mir einfach jedes Lied
Du nahmst mir sogar jedes Wort
Mein Herz ist leer und ganz und gar am Boden, 
wie eingepflanzt im Boden
Hörst Du? Ich bin am Boden!

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