Ben Thomas

Gipsy boy (Audio)

When I was born beside a dusty road,
my mother wrapped me in her dirty coat
Then she ran away and left me there,
an' that is all I know 'bout her
They found me and they called me "gipsy boy".

I* couldn't walk, but soon I'd learn to hate
They mocked me and expelled me when they played
No, I got no prayer, then so one day
when I was 13, late at night,
I left the orphanage and ran away.

(Chorus:)
A gipsy boy is always rambling
No-one knows his name
A gipsy boy is always gambling
Life is just a game.

I don't care about the wind and rain
And if it's cold outside I'll find a no-break train 
I got no home, ain't got a dime
The rags I wear are all I own
But actually I'd say I'm feeling fine.

Oh, I'm free, that's all I want to be
Just to be free I live in poverty
I don't need no money, need no car
I don't wanna be what you are
I'm glad to be a nameless gipsy boy.

Chorus (3x)


*Auf der Hauptseite habe ich versprochen, hier etwas über den Unterschied zwischen "gutem" und "perfektem" Englisch zu schreiben. Also: Dieser Text ist gut gemacht, denn er ist bewußt in schlechtem Englisch gehalten, so wie es halt ein Zigeunerjunge aus der Gosse sprechen würde. Und dieser Text ist perfekt auf Englisch gesungen. "Perfekt" hat, entgegen weit verbreiteter Meinung, nichts zu tun mit "fließend" oder "akzentfrei". Es ist kein Kunststück, einen Liedtext fließend vom Neger abzulesensingen, notfalls in Lautschrift, ohne ein einziges Wort zu verstehen. "Akzentfreie" Sprache gibt es überhaupt nicht. Ich spreche nicht nur Deutsch, sondern auch Englisch besser als die Mehrheit der heutigen Muttersprachler/Native speakers; aber ich habe noch immer einen leichten norddeutschen bzw. südstaatlerischen Akzent - das tut der Perfektion keinen Abbruch! Aber als ich so alt war wie B.T., als er dieses Lied sang, hätte ich - und hätten 99,9% meiner Landsleute, auch wenn ihr Schulenglisch noch so gut gewesen wäre - diese Zeile ganz anders gesungen, nämlich mit unbetontem "I" und betontem "could", zumal das ja viel besser auf die Musik paßte und den etwas holperigen Eindruck vermiede, den die umgekehrte Betonung macht. Und das wäre ja auch nicht direkt falsch. Aber die Betonung auf's "I" zu legen, ist halt "echteres" Englisch, und das können nur Muttersprachler wissen. (Oder Leute, die ihr ganzes Berufsleben lang als Englisch-Dolmetscher gearbeitet haben ;-) Kurzum, die ganze Lebensgeschichte des "Ben Thomas" - welche der offiziell verbreiteten Versionen man auch nimmt - ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit getürkt: Er ist weder Deutscher aus dem Altreich noch Ostmärker, sondern jemand mit englischer Muttersprache - das ergibt sich zwingend aus diesem Lied! (Natürlich hat er im Laufe der Jahrzehnte, die er im deutschsprachigen Raum gelebt hat, auch perfekt Deutsch gelernt, so wie ich perfekt Englisch gelernt habe - das besagt garnichts.) Und noch etwas: Die GEMA gibt in zwei einander widersprechenden Datensätzen mal Michael Kunze, mal Kurt Feltz als Texter an. Auch das ist nicht glaubhaft - nichts gegen die Beiden; aber ich weiß um ihre Englisch-Kenntnisse: Keiner von ihnen wäre in der Lage gewesen, einen solchen Text zu schreiben, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche! (Oder muß man heutzutage aus Gründen der politischen Korrektheit schreiben: "wie das Allahu akbar in der Moschee"?!?) Vermutlich hat ihn "B.T." (oder sollte er doch richtig "Joe Stack" heißen?) selber verfaßt.

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