Igor Golubew

Ein Liedchen über die Gerüchte

Die Gerüchte und Legenden ohne Ende
strapazieren uns're Ohre viel zuviel
Es geht zum Beispiel das Gerücht, daß die Agenda
2010 vor Christus ausgedacht hat Herr Hartz Vier.

(Kehrreim:)
Wie die Geister, nur nicht stumm,
gehen die Gerüchte um
Und die zickigen Klatschweiber
tragen's weit und breit herum.

Schon gehört? Der Bundestrainer wird gefeuert,
weil er säufte*, randalierte - Parasit!
Heute Nacht wurde verhaftet unser Nachbar - Ungeheuer,
weil er Goebbels sehr verdächtig ähnlich sieht.

Kehrreim
 
Die Immigranten klauen uns're Arbeit! Wetten?**
Das ist sicher, weil ich's selbst gesehen hab'
'raus müssen beide Polen, Klitschkos***, Kahn, der Lette,
und der moldawische Skiläufer Stefan Raab!

Kehrreim
 
Weißt Du was? Man baut unter der Erde
eine Stadt wegen Atomweltkriegsgefahr.
Stellt Euch vor, ein mein**** Bekannter hat schon Pferde
kotzen sehen, zwei, dreimal, und das ist wahr!

Kehrreim 

Die Gerüchte sind - ganz klar! - nicht auszurotten,
Sie gibt’s immer viel zuviel - wie Sand im Meer.
Man munkelt - bald sind die Gerüchte ganz verboten,
Und das Gerücht geht um - bald gibt’s kein Munkeln mehr.

Kehrreim


*Deutsche Sprache, schwere Sprache: "Saufen" ist ein starkes Verb und intransitiv, deshalb lautet das Imperfekt korrekt "soff"; "ersäufen" ist dagegen ein schwaches Verb und transitiv; wenn der Trainer also seinen Frust ersäuft hätte, wäre diese Form korrekt gewesen!
**Da halte ich gegen: Die Immigranten werden uns ganz im Gegenteil noch mehr Arbeit bescheren, freilich auch mehr Steuern und Sozialabgaben; denn sie selber werden ja gerade nicht arbeiten, sondern sich bei uns durchschmarotzen bis an ihr seliges Ende - auch wenn gewisse Arbeitgeber in ihrer Naivität wohl glaub[t]en, da kämen Millionen billiger Arbeitskräfte ins Land. Aber Analphabeten, die kein Wort Deutsch können - und auch nicht gewillt sind, es zu lernen - und keine andere "Ausbildung" haben, als mit gen Mekka erhobenen Arsch zu Allah zu beten, zu mordern, zu plündern und zu vergewaltigen, dürften sich schwerlich in den Arbeitsprozeß integrieren lassen.
***Das hätten die Polen wohl gerne - die Klitschkos sind Ukrainer ;-)
****Wieder so ein schwieriger Fall. Daß es hier richtig "meiner" heißen müßte ist klar - da steht in jeder mir bekannten Sprache der Genitiv (außer im Russischen, aber das hat halt keinen unbestimmten Artikel, und das "moj" wird nachgestellt und bleibt deshalb im Nominativ). Aber warum es auch "einer" heißen müßte - während es z.B. "ein Bekannter meiner Frau" heißt - ist schwer zu erklären.

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