Nana Mouskouri

Geh nicht zu den Soldaten!

Er war grade 16 und fast ein Kind,
voll stolz auf sein Vaterland
Zwei Brüder von ihm zogen in den Krieg,
der seit Jahren kein Ende fand.

Und eines Tags kam ein letzter Brief,
daß sie fielen für ihr Land
Da wollt' auch er in den Krieg hinaus,
doch die Mutter hielt ganz fest seine Hand:

Mein Sohn, geh nicht zu den Soldaten!
Du versuchst und verspielst Dein Glück
Zwei Söhne hab' ich schon verloren
Und ich weiß, Du kommst nie zurück.

Und mit seinem Mädchen verbrachte er
eine Nacht voller Zärtlichkeit
Es war so, als ob es die letzte wär',
und sie war zu allem bereit.

Und am Morgen, da schaute er neben sich,
und da sah er, daß sie weint'
Sie klammerte sich wie ein Kind an ihn,
und sie sagte: Wenn Du jetzt gehst, ist es vorbei!

Mein Mann, geh nicht zu den Soldaten!
Du versuchst und verspielst Dein Glück
Dann hast Du die Liebe verraten
Ich hab' Angst Du kommst nie zurück.

Doch dann ging er zu den Soldaten,
hat geglaubt, es wär' seine Pflicht
Er tat, was die Anderen taten,
und er glaubte, es trifft ihn nicht.

Er merkte schon bald, daß der Krieg um ihn
keinen Halt macht vor Alt und Jung
Das Dunkel der Tage ließ keine Spur
von Mut und Heldentum.

Er schrieb einen Brief, der sein letzter war
Niemand sah ihn jemals mehr
An den Sohn, der noch garnicht geboren war,
daß er klüger werd' als er:

Mein Sohn, geh nicht zu den Soldaten!
Du versuchst und verspielst Dein Glück
Du wirst deine Zukunft verraten
Ich hab' Angst, Du kommst nie mehr zurück.

Mein Sohn, geh nicht zu den Soldaten!
Ich hab' Angst Du kommst nie zurück.

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