Reinhard Mey

Es schneit in meinen Gedanken

Es schneit in meinen Gedanken,
und es weht kalt in meinem Sinn
Und meine Träume umranken
Eisblumen, als wär's Januar darin.

Schlaft noch nicht ein, ihr Zechkumpane
Lasst mich heute nacht nicht allein
Und lasst die Schwermut, die ich ahne
uns einen Grund zum Zechen sein.

Trinkt mit mir, ich will mit Euch wachen
Singt, bis das ganze Haus erdröhnt,
bis unser Grölen, unser Lachen
die Stille in mir übertönt.

Kommt, trinkt auf die, die sich von mir abwandten
Ich glaub', daß sie aus ihrer Sicht
mich vielleicht zurecht verbannten,
doch anders handeln konnt' ich nicht.*

Die mich geliebt und nicht mehr lieben,
so hat Geschwätz und Zwistigkeit
einen Keil zwischen uns getrieben,
und falscher Stolz hat uns entzweit.

Trinkt mit auf die, die ich in dieser Runde
heute nacht unter uns vermiss'
Und ob wir uns in dieser Runde
je wiederseh'n ist ungewiss.

Denn uns wird all das widerfahren,
was uns da widerfahren soll
Trinkt auf die Freunde, die wir waren
Und wenn ihr geht, verlaßt mich ohne Groll!

Und es taut in meinen Sorgen,
und ein Föhn weht durch meinen Sinn
Trinkt mit mir, Brüder, bis zum Morgen,
bis ich betrunken eingeschlafen bin!


*Wirklich nicht? Andere konnten sehr wohl... Wenn man schon nicht den Mut hat, den Mund aufzumachen, sondern sich statt dessen eine Narrenkappe Maske davor setzt, dann braucht man doch noch lange nicht in den Chor derjenigen einzufallen, die uns alle zu Covidioten - und damit letztlich lebenslang, d.h. bis zum vorzeitigen Tod - zu Krüppeln machen wollen durch die Zwangs-"Impfung" mit der Giftspritze, die garkeine Impfung ist, sondern eine Genmanipulation! R.M. hat mitgehetzt gegen die "Impfverweigerer" und sich damit mitschuldig gemacht am millionen-, wenn nicht sogar milliardenfachen Massenmord; und ich fühle mich auch persönlich angegriffen. Bei mir hat der Kerl - an dessen Verstand ich schon längere Zeit zweifelte, spätestens seit er "Annabell" widerrief - damit endgültig ausgeschissen.
Nachtrag 2022: Wenigstens einem seiner Lieder ist R.M. nicht nachträglich untreu geworden, nämlich "Nein, meine Söhne geb' ich nicht!" Er ist nicht in die [all]gemeine Kriegshetze gegen Rußland mit eingefallen - und das, obwohl sein Sohn ja bereits vorverstorben war, er also insoweit nichts mehr zu verlieren gehabt hätte. Dafür gebührt ihm Respekt, aber mehr auch nicht - ich empfinde diese Haltung als selbstverständlich.


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