Kirsti*

Ein Student aus Uppsala (Video) (Audio)

Instrumental

Meine Freundin rief an, ob ich mitkommen kann
auf die Hütte im Schnee, und ich sagte o.k.
In der Sonne im März, da verlor ich mein Herz,
als ich ihn damals sah - er war Sudent aus Uppsala.

(Kehrreim:)
Ein Student aus Uppsala-la-la-la la-la-la-la-la la-la-la-la-la
Ein Student aus Uppsala-la-la-la la-la-la-la-la laaaa

Instrumental

Und am Abend beim Tee, auf der Hütte im Schnee,
sprach er leise zu mir: "Ich bleib immer bei Dir"
Und wir hatten kein Geld, aber schön war die Welt,
denn der Himmel war nah - und mein Student aus Uppsala.

Kehrreim

Instrumental

Ich kam später im Mai an der Hütte vorbei
Und ich fand keinen Schnee, denn es blühte der Klee
Doch die Sonne sie schien, und ich dachte an ihn,
den ich nie wieder sah - er war Student aus Uppsala.

Kehrreim

Instrumental


*In Deutschland ließ man ihren Nachnamen "Sparboe" - den sie in Norwegen auch als Künstlernamen mittrug - vorsichtshalber weg, damit man sie nicht "Schparbö", "Schparbo" o.ä. aussprach. Wer noch nordfriesischen Dialekt kann weiß, wie es richtig ist: "ßparbu-e", das "u" kurz gesprochen und das "e" zum "Schwa" hin.
Die norwegischen Vokale sind eigentlich ganz leicht auszusprechen:
a e i å o [gesprochen wie deutsches "u"**] æ [dts. "ä"] ø [dts. "ö" - und so schreibt sich K.S. eben nicht!] y [dts. "ü", in Fremdwörtern auch "u" geschrieben***]
Aufeinanderfolgende Vokale werden getrennt ausgesprochen [wie "o-e" in "Sparboe"], mit 5 Ausnahmen:
- ai [wie dts. "ai" und "ei", also "aj"]
- au (in Fremdwörtern auch "eu" geschrieben) [wie engl. "ou"**]
- ei [wie engl. "ai", also "äj"],
- oi [wie dts. "eu", also "oj"]
- øi [etwas weniger offen als dts. "äu", also ungefähr "öj"]

Komplizierter sind die norwegischen Konsonanten, die ich hier nicht alle abhandeln kann; aber wenigstens auf die in "Kirsti" vorkommenden will ich kurz eingehen: Tatsächlich ist es viel schwieriger, ihren Vornamen korrekt auszusprechen als ihren Nachnamen, jedenfalls für deutsche Muttersprachler: Norwegisches "Ki" am Wortanfang wird ähnlich gesprochen wie weiches deutsches "Chi" (norwegisches "Kj" dto). Das "r" wird nicht verschluckt oder zu einem "a" verdumpft wie im Deutschen, sondern deutlich mitgesprochen - die Norweger verschlucken "nur" g und h am Wortanfang**** sowie d, t, g und v am Wort- oder Silbenende.***** Und der guten Ordnung halber - obwohl ich noch nie jemanden "Kirschti" habe sagen hören -: Nicht nur die Norddeutschen, sondern auch die Norweger stolpern mit Stulpstiefeln über'n spitzen Stein, d.h. sie vernuscheln das "s" vor "p" und "t" nicht zu "sch"! An allen drei Fehlern fällt man sofort als Tysker auf - und das kann gefährlich sein, so lebensgefährlich wie es ausweislich des Alten Testaments war, Juden in die Hände zu fallen und "Schibboleth" nicht richtig aussprechen zu können.****** [Die Norweger haben 1945 alle Mischlingskinder von Deutschen und Norwegerinnen ("Tysketoeser" - Ihr wißt ja jetzt, wie man das richtig ausspricht, also darf ich es als besonders passendes Beispiel hier erwähnen, nicht wahr?*******), die ihnen nicht rechtzeitig entkommen waren, ermordet, d.h. langsam und genüßlich zu Tode gefoltert, mitsamt ihren Müttern - und viele würden es jederzeit wieder tun. Ihr müßt keine Juden im Geiste sein, liebe Landsleute, Ihr dürft es vergeben - aber nie vergessen!]


**Also schreibt sich unser alter Kontinent zwar auf Norwegisch wie auf Deutsch; die Nordmänner und -frauen sagen aber nicht "Ojropa", sondern "Ourupa".
***besonders solchen, die aus dem Französischen übernommen wurden, z.B. buss, dusje, konduktør, minutt, musikk, student, universitet. Dagegen ist Uppsala ein schwedisches Wort und gehorcht völlig anderen Ausspracheregeln. Ich behaupte ja, daß die skandinavischen "Sprachen" eigentlich nur Dialekte ein- und desselben Idioms sind, und daß jemand, der eine beherrscht, auch die anderen halbwegs verstehen kann. Eine Ausnahme bilden freilich - wie so oft - die Eigennamen, und zwar sowohl Personen- als auch Städtenamen. U. schrieb sich "Upsala", bis irgendwann im 20. Jahrhundert eine Rechtschreibreformkommission (bestehend aus Professoren der Universität U. u.a. Vollidioten - aber das kennen wir in Deutschland ja auch) auf die Schnapsidee kam, dem Wort völlig überflüssigerweise noch ein zweites "p" einzufügen. Das führte im Ausland zu zwei, nein zu zweieinhalb falschen Schlußfolgerungen: 1. Die 1. Silbe muß a) betont sein, folglich kann b) das "U" nicht verdumpft sein. 2. Das "s" nach "pp" muß scharf/stimmlos sein; folglich muß man U. so aussprechen wie K. das sowohl in der deutschen als auch in der schwedischen Fassung tut, nämlich "Úppßala". Warum geriet dann die schwedische Fassung zum Flop? Weil man den Schweden ebensogut etwas von einem grünen Männchen vom Mars hätte vorsingen können - sie hätten es ebensowenig verstanden, denn 1. wird U. auf der 2. Silbe betont, d.h. die 1. Silbe ist a) unbetont; folglich ist b) das "U" verdumpft zu einem Laut, der irgendwo zwischen einem Schwa und einem kurzen, halboffenen "ö" liegt, und 2. ist das "s" weich/stimmhaft; die Stadt spricht sich also richtig "Öbsála" aus. Noch Fragen? Ach so, was das Verstehen anbelangt: Wer [Nord-]Deutsch und Englisch beherrscht (d.h. richtig beherrscht, einschließlich ein wenig Sprachgeschichte), die Ausspracheregeln des Norwegischen verinnerlicht und sich dann noch ein knappes Dutzend Besonderheiten******** merkt, der kann Norwegisch problemlos lesen und verstehen - die Mühe lohnt also! (Darf ich bei dieser Gelegenheit nochmal darauf hinweisen, daß auch ein Besuch der norwegischen Wikipediaseite lohnt, wenn man etwas über U-Musik sucht? Sie ist so ziemlich die einzige, die ich in diesem Zusammenhang nicht als "Wikiblödia" bezeichne ;-)
****Norweger haben also kein Herz, kein [Ge]Hirn, kein Heim und keine Heimat - sie kommen mit einem jämmerlichen, pardon jemmerlichen Fragment dieser Begriffe aus ;-)
*****Das kann man garnicht früh genug lernen. So schreibt sich [früh]zeitig auf Norwegisch zwar "tidlig", spricht sich aber wie Tilli, die Werbetante für Palmolive-Geschirrspülmittel.
Aber Achtung: Für Fremdwörter gilt das nicht! Unser "Schdudännt" spricht sich also auf Norwegisch "ßtüdennt" aus; wäre es ein norwegisches Wort, dann würde man wohl "ßtüenn" sagen - und "stydent" schreiben ;-)
******Ich schreibe das ganz wertneutral, so, wie es im Alten Testament geschrieben steht; und um die Zahl "42.000" will ich ebensowenig streiten wie um die Zahl "6 Millionen" - beide dürften eher "symbolisch" gemeint sein. Aber machmal wünschte ich mir, an den Grenzen nicht nur unseres Landes, sondern der ganzen EU stünden ein paar Gileaditer und würden alle falschen "Flüchtlinge" und Rapefugees erschlagen, bevor sie den Jordan, pardon, das Mittelmeer überschritten. (Die Tschechen haben sich übrigens angesichts der moslemischen Invasion von 2015 etwas ganz Ähnliches einfallen lassen: Wer einen Asylantrag stellen will, muß das schriftlich und ausführlich begründet entweder auf Tschechisch oder auf Slowakisch tun; und wer das nicht kann, muß einen staatlich anerkannten und vereidigten Dolmetscher beibringen, der seinen Antrag in eine dieser beiden Sprachen übersetzt, und zwar auf eigene Kosten; wer das nicht kann wird erschlagen abgewiesen ;-)
*******Seht Ihr, liebe Musikfreunde, deshalb ist es so wichtig, Fremdsprachen zu erlernen, vor allem die Sprachen unserer Feinde; denn außerhalb Norwegens - wo man auf diese Morde nach wie vor bannig stolz ist und garkeinen Hehl aus ihnen macht - erfährt man davon nichts, schon garnicht im zensurgeknechteten BRDigen, wo es fast schon als Gedankenverbrechen gilt, so etwas zu wissen!


********Die Besonderheit, die mir persönlich die meisten Schwierigkeiten bereitet, ist der idiotische Gebrauch des bestimmten und unbestimmten Artikels:
Ein Student = en student
Der Student = studenten
[Einige] Studenten = studenter
Die Studenten = studentene
Halt, wir sind noch nicht fertig:
Eine Studentin = en student
Die Studentin = studenta
[Einige] Studentinnen = studenter
Die Studentinnen = studentene.
Und wem das immer noch nicht reicht: Emanzen sagen heute für "eine Studentin" nicht mehr "en student", sondern "ei [gesprochen "äj", s.o.] student", belassen aber im Plural alles beim Alten. (Ich erspare mir ein sächliches Beispiel - da würden speziell niederländische Leser die Wände hochgehen ;-) Kann sich jemand ein noch idiotischeres System ausdenken? Der oder die [Norwegisch "de", gesprochen "dī"; aber das ist eine Besonderheit, die sich deutsche Muttersprachler natürlich leicht merken können] möge mir bitte mailen!
Wohlgemerkt: Norwegisch ist nicht die einzige Sprache, in welcher der bestimmte Artikel nachgestellt bzw. ans Ende des Substantivs gehängt wird. Aber z.B. im Rumänischen macht mir das garkeine Schwierigkeiten. Das ist ja die dem Lateinischen in mancher Hinsicht am nächsten stehende romanische Sprache, und da sage ich mir einfach, daß es im Lateinischen genauso war. (Das stimmt zwar nicht ganz, aber über diese Eselsbrücke kann man, wenn man seine Kenntnisse der Sprachgeschichte mal ausblendet, prima gehen, jedenfalls gefühlsmäßig; man lernt eine Sprache ja nicht aus der Grammatik oder dem Geschichtsbuch - die zu lesen ist für mich nichts weiter als ein amüsantes Hobby nebenbei oder im Nachhinein -, sondern aus dem Gefühl heraus. Wenn ich letzteres nicht hätte, dann könnte ich diese Schlagerseiten garnicht schreiben ;-)

Hansis Schlagerseiten