Salvatore Adamo

Du bist nicht mehr da

Ich seh' mein Gesicht in der Tasse
und lache, obwohl ich mich hasse
Es ist so, auch wenn ich's nicht fasse:
Du bist nicht mehr da.

Die Sonne zieht eine Grimasse,
nur weil ich mein Bett nicht verlasse
Wozu, wenn ich garnichts verpasse?
Du bist nicht mehr da.

Der Spiegel schaut trübe und schief
Er hat heut' ein seelisches Tief
Man sieht, daß der Ärmste nicht schlief
Du bist nicht mehr da.

Die Träume, die ich nicht deute,
schluckt das Tageslicht auch heute
Draußen geh'n zur Arbeit die Leute.

Die Leute, geduldige Massen,
die den Weg in die Tretmühlen hassen
Ich hielt mich für mehr - wie vermessen!
Wie sie leb' ich nun von dem was war.

Ich weiß, ich muß Dich nun vergessen
und ganz sogar den Glanz von Deinem Haar.

Es gibt auf der Seine dort Kähne
Vielleicht braucht man dort Kapitäne
Man macht für die Zukunft doch Pläne
Du bist nicht mehr da.

Rote Rosen werd' ich kaufen müssen,
nur so, zu gern möcht' ich wissen,
ob sie Dich, wie ich, so vermissen
Du bist nicht mehr da.

Die Mädchen dort auf den Bänken
seh'n mich geh'n und werden denken:
Den Rosenstrauß, ach, wem
wird er den schenken?

Und ich träume, glaub' auf Wolken zu geh'n,
und noch nie war das Leben so schön,
bis ich spüre, daß ich leider Eins übersah:
Ach ja, Du bist nicht mehr da!

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