Ivan Rebroff

Drigi drigi mana mou (Audio)

Die Taverne hieß "Alexis Zorbas",
und ihr Wirt sah beinah auch genauso aus
Seine Mutter nannte er nur "Mana* mou",
und Sie war der gute Geist im Haus.

Ihren Namen besang er immer wieder,
in jedem seiner Lieder, bei jedem Festtagsschmaus
Und sie lachte hinter ihren Köpfen,
spielte mit ihren Zöpfen und und schenkte Retsina aus.

(Kehrreim:)
|: |: Drigi drigi drigi, drigi drigi mana mou,
drigi drigi drigi mou :| :|

Heute steht ihr Bild ganz dicht bei der Ikone,
trägt am Rande einen kleinen Trauerflor
Und der Wirt schenkt stumm den Gästen Wein ein
spricht niemals vom Alleinsein, von dem, was er verlor.

Nur beim Fest der heiligen Maria
singt er der Panagía** die alten Lieder vor.

Kehrreim


*Natürlich kann man auf Griechisch für Mutter auch "mamá" sagen; aber das wird - zwingend - auf der 2. Silbe betont und würde nicht auf die Musik passen. Dagegen wird "mána" - ebenso zwingend - auf der 1. Silbe betont. Warum das so ist? Man frage mich was Leichteres...
**Das habe ich erst garnicht verstanden, weil I.R. es falsch ausspricht, und zwar auf eine merkwürdige Art und Weise falsch: Deutsche Muttersprachler neigen ja dazu, das griechische "g" immer wie "g" auszusprechen; aber das ist fast immer falsch: Vor "i" wird es wie "j" ausgesprochen*** - und das macht er richtig. Dagegen singt er den ersten Buchstaben fälschlich als "Ph", also wie ein deutsches "F", und das passiert deutschen Muttersprachlern nur selten. Jeder weiß doch, wie sich der Gott "Pan" ausspricht; und jeder weiß - oder hätte es jedenfalls 1976 noch wissen müssen -, daß das "Pan" in "Allerheiligste" [Beiname der Gottesmutter Maria] das gleiche ist.
***Das "g" in "drigi" ist im Griechischen ein "gk" und wird deshalb tatsächlich "g" gesprochen; auch das "d" in "drigi" ist kein Delta - sonst würde ich es "δ" schreiben -, sondern ein "nt".

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