Ina Deter

Die Menge

Ich seh' die ganze Stadt berauscht, fast wie in Trance
Wie sie vor Lust unter der Sonne ertrinkt
Alles feiert, alles ist aus der Balance
Es gibt kein' mehr um mich herum, der nicht singt.

Ich stehe da, bin mittendrin in dem Gewühle
So verlassen, betäubt, ganz allein
Alle Menschen zeigen sich ihre Gefühle
Und stoßen mich auf einmal in ganz fremde Arme 'rein.

Von der Menge aufgebracht, angemacht, mitgesogen, mitgezogen
die wie wild die Farandole tanzt
Uns're Körper pressen sich fest aneinander
wir sind ausgelassen, losgelöst, dem Himmel nah.

Von der Menge aufgebracht, angemacht, mitgesogen, mitgezogen
die wie wild die Farandole tanzt
So verwirrt heben wir ab, fallen wieder zurück
durchgedreht von soviel Rausch, soviel Glück.

Meine Freude ist dahin von seinem Lachen
es durchbohrt mich, geht durch Mark und Bein
jemand reißt ihn mir aus meinem Arm, ich kann nichts machen
ich schrei' wie wild in die Menge 'rein.

Von der Menge aufgebracht, angemacht, mitgesogen, mitgezogen
die uns, die uns beide trennt
seine Stimme verlier ich im Gewühle
und ich weine vor Wut und Raserei.

Von der Menge aufgebracht und angemacht, mitgesogen, mitgezogen
die wie wild die "Farandole" tanzt
ich verfluche all die Leute die an mir vorübergeh'n
denn den ein' den ich mein' werd' ich nie mehr wiederseh'n.

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