Zum Greifen nah und dennoch nicht zu fassen
Soll ich Dich lieben oder lassen?
Du bist entschlossen, Dich nicht zu entschließen
und scheinst das Alles auch noch zu genießen
Ich bin zu dumm, um schlau aus Dir zu werden
Von Dir bekommt mein Herz bloß Herzbeschwerden.
Du bist so wie Du bist und wirst so bleiben
Ich könnte tausend Bücher von Dir schreiben
Und doch bleibst Du ein Buch mit sieben Siegeln
Mit jedem Satz bist Du erneut beschwiegen
Man kann Dich nur bisweilen richtig streifen,
doch letzten Endes niemals ganz beschreiben.
(Kehrreim:)
Dich lieben heißt, Dich nehmen wie es ist,
weil du Dich immer gibst so wie Du bist
Dich lieben heißt für mich: man weiß nie fest,
ob Du Dich letzten Endes lieben läßt
Du machst den Tag täglich neu
und teilst die Nacht durch zwei
Du bist, worauf ich mich freu'
Bei aller Liebe, es ist Liebe dabei.
Das Teuerste ist grade recht und billig,
und was Du tust, das tust Du widerwillig
Mal bist Du Antwort dann wieder Frage
Es halten "ja" und "nein" sich brav die Waage
Kaum sagst Du was, hast Du Dir widersprochen
Du gibst Dein Wort und hast es schon gebrochen.
Du bist der Frühling und zugleich ein Winter
Man blickt bei Dir nie durch und nie dahinter
Du warst von Anfang an schon gleich mein Ende
Ich lauf' mit meinem Kopf nur gegen Wände
Denn Türen öffnest Du von Dir aus nur selten
Ich fürchte zwischen Dir und mir sind Welten.
Kehrreim
Ein Leben neben Dir ist beinah tödlich
Bei Dir ist selbst Unmögliches noch möglich
Du bist so unergründlich, und das gründlich
Du änderst Deine Weltanschauung stündlich
Mal bist Du 14, und dann 34
Von Dir weiß ich so gut wie nichts - das weiß ich!